Artischocken
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BEWERTUNG |
02.02.2021 von Born2bewildEin Spiel, ganz nach unserem Geschmack (im wörtlichen Sinne) ist unter den Frühjahrsneuheiten von Amigo zu finden: Artischocken. Nein, wir mögen das Gemüse nicht und genau in diese Kerbe trifft dieses Spiel. Man muss die Artischocken auf dem Komposthaufen entsorgen. Doch keine Sorge, bei diesem Spiel kamen keine Lebensmittel zu Schaden! Ob uns das Familienspiel zugesagt hat oder wir unliebsames Gemüse doch lieber an den Tellerrand schieben, erfahrt Ihr in unserem Review…
Spielmaterial und Aufbau
Artischocken ist ein reines Kartenspiel, das neben den sehr liebevoll gestalteten Gemüsekarten noch vier Spieler-Ablagen bietet. Letztere sind etwas dünn, ähnlich wie Poster, erfüllen aber ihren Zweck. Die Karten sind, wie von Amigo gewohnt in Materialstärke und Qualität sehr gut. Vor dem ersten Spiel gilt es lediglich die zwei Kartenstapel von ihrer Plastikfolie zu befreien.
Der Spielaufbau ist relativ einfach. Die Artischocken-Karten werden aussortiert und jeder Spieler erhält zehn davon sowie eine Spieler-Ablage, auf dessen Nachziehstapelfeld er die verdeckten Artischocken legt. Außerdem erhält jeder Spieler noch eine Übersichtskarte, auf der die Spielphasen kurz und übersichtlich dargestellt sind. Anschließend wird das übrige Gemüse gemischt und in der Tischmitte als Nachziehstapel gelegt. Dann werden die obersten fünf Karten gezogen und in einer Reihe offen daneben positioniert. Dies ist die sogenannte Gemüsekiste. Nun ziehen die Spieler die obersten fünf Karten von ihrem Nachziehstapel und der Spieler mit dem größten Gemüsegarten daheim darf beginnen.
Ziel des Spiels
Jeder Spieler startet also mit zehn Artischocken. Wie bereits eingangs erwähnt, gilt es diese loszuwerden und durch anderes Gemüse auszutauschen. Das versuchen die Spieler in jedem ihrer Züge. Am Ende eines jeden Zuges muss der aktive Spieler wieder fünf neue Karten von seinem Nachziehstapel ziehen. Zieht er dabei keine Artischocke, so ist das Spiel beendet und der Spieler gewinnt.
Die Anleitung
Wer Amigo Spiele kennt, der kennt auch den Umfang der Anleitungen. Auf einer doppelseitigen, langgezogenen DIN A4 Seite werden alle Regeln erklärt. Die Beschreibungen sind sehr verständlich und mit Beispielen belegt. Nach etwa fünf Minuten hat man die Regeln gelesen und verstanden.
Hinfort mit Dir, du seltsames Gemüse…
Beginnend mit dem Startspieler sind die Artischockengegner nacheinander an der Reihe. Dabei gliedert sich jeder Spielzug in mehrere Phasen:
Die ersten beiden Phasen sind relativ leicht erklärt. Hierbei schaut der aktive Spieler als erstes, ob in der Mitte fünf Gemüsekarten liegen. Ist das nicht der Fall, so füllt er die Auslage wieder auf fünf auf. Anschließend folgt auch schon die nächste Phase, bei der er sich eine der ausliegenden Gemüsekarten aussucht und aufnimmt. Diese und auch jede andere Gemüsekarte, die einen Text enthält, kann er nun ausspielen. Wie viele Karten er einsetzt bleibt dabei ihm überlassen. Die Karten führen meistens zu Aktionen, bei denen man Artischocken auf den Kompost (der Ablagestapel in der Mitte) legen darf und sie so aus dem Spiel kommen. Es gibt aber auch Karten bei denen man unter Spielern Gemüse tauscht oder auf deren Ablage legt. Die Möglichkeiten sind hier sehr vielfältig. Nachdem der Spieler alle Gemüsekarten ausgespielt hat, die er spielen wollte, legt er seine übrigen Karten offen auf den Ablagestapel seiner Spieler-Ablage. Dann zieht er fünf neue Karten von seinem Nachziehstapel. Wichtig ist hierbei, dass der Nachziehstapel immer erst aufgefüllt wird, wenn er leer ist und man noch weitere Karten ziehen müsste. Dann wird der eigene Ablagestapel gemischt und als neuer Nachziehstapel bereitgelegt. Sobald der aktive Spieler in seiner letzten Phase nur noch Gemüsekarten ohne Artischocken auf der Hand hat, ist das Spiel beendet und er hat gewonnen.
(Playmat im Hintergrund zur Verfügung gestellt von Deep-Cut Studio)
Lieferumfang
Cover & Bilder © Cover: AMIGO Spiel + Freizeit GmbH / Bilder im Artikel und Teaserbild: www.sofahelden.de Das Fazit von: Born2bewild
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