Assassins Pride - Vol. 02
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BEWERTUNG |
02.11.2021 von MarSEin schwacher Einstieg muss nicht zwangsläufig das Ende für eine Serie bedeuten. Mit der zweiten Staffelhälfte hat nun auch Assassins Pride noch einmal die Chance, sich zu beweisen...
Was bisher geschah: Inhalt
Während Melida sich im Umgang mit Kufas "Mana" stetig verbessert, ist es beiden bislang erfolgreich gelungen, ihr Geheimnis vor der Öffentlichkeit zu verbergen. Eine Studienfahrt nach Shangarta bringt jedoch unerwartet ganz andere Probleme mit sich, denn um einer arrangierten Heirat durch ihren Vater, den Marquis Blossom, zu entgehen, soll Kufa den Geliebten von Elises Hauslehrerin Rosetti spielen. Kochend vor Eifersucht versucht Melida ihre Gefühle zu verbergen, doch eine geheimnisvolle Stimme in ihrem Kopf macht ihr noch zusätzlich zu schaffen. Als sich schließlich die Ereignisse überstürzen und Kufa von seiner Vergangenheit eingeholt wird, geraten Melida und der abtrünnige Assassine erneut in Lebensgefahr, denn irgendwann kommt jedes Geheimnis doch ans Tageslicht...
Wider Erwarten kann sich Assassins Pride in der zweiten Staffelhälfte doch noch einmal merklich steigern. Zwar bedient sich das Geschehen noch immer zahlreicher Klischees und Standardabläufen, doch immerhin gelingt es der Handlung, nun einen etwas spannenderen Verlauf einzuschlagen und dabei einen ausführlicheren Blick auf eben die Elemente zu werfen, die in der ersten Hälfte noch sträflich vernachlässigt wurden. Zudem wird endlich auch die Beziehung zwischen Kofu und Melida vertieft, die bisher trotz ihres zentralen Standpunkts eher nebensächlich behandelt wurde. Dadurch driftet das Geschehen an mancher Stelle erneut in das Romance-Gerne ab, und bleibt durch gelegentlichen Comedy-Einsatz weiterhin eher locker, die Erweiterung der Haupthandlung in Form von Hintergründen zu den Figuren und recht düsteren Passagen inklusive deutlich verlängerter beziehungsweise verstärkter Actionmomente bringt die zweite Staffelhälfte im Gesamtbild aber dann doch spürbar voran. Grundsätzlich kann man damit sagen, dass Assassins Pride in den ersten Episoden einfach zu viel Zeit mit unnötigen Nebenhandlungen und eher langweiligen Elementen verschwendet, bevor das Geschehen endlich Fahrt aufnimmt und sich schließlich doch eine recht interessante, fortlaufende Handlung zeigt. Leider bleibt die Serie diesem positiven Lichtblick allerdings nicht durchwegs treu, denn anstatt sich bis zum Finale weiter zu steigern, entlädt sich die aufgebaute Spannung bereits einige Folgen zuvor, und muss sich dementsprechend in der Kürze der verbliebenen Zeit noch einmal neu entwickeln. Das führt letztendlich zwar zu einem ordentlichen und durchaus passenden Ende, abschließend und zufriedenstellend ist das Ganze aber dann doch nur bedingt. Es steckt einfach viel mehr in der zugrundeliegenden Geschichte, als es Assassins Pride tatsächlich umzusetzen gelingt.
Details der Blu-ray
Die Blu-ray liefert erneut ein schönes, ausgewogenes Bild mit kräftiger Farbdarstellung und gut ausbalanciertem Kontrast. Abgesehen von dezentem Banding bleibt das Bild sauber und frei von anderen störenden Mängeln. Die Tonspur ist wie gehabt frontlastig und insgesamt etwas kraftlos, gibt aber Dialoge, Score und Effekte dennoch sauber wieder.
Episodenguide
Cover & Bilder © Kei Amagi, Ninomotonino, KADOKAWA/AP Project©KA,N,KD/AP Das Fazit von: MarS
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