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Bear With Me Complete Edition
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BEWERTUNG |
03.09.2019 von VanTomEine kurze Definition eines Noir-Krimis besagt: „Keine Helden und kein Happyend“. Mit Bear With Me: The Lost Robots ist eine neue Episode der bisher dreiteiligen Bear With Me-Serie erschienen. Detektiv VanTom hat dies zum Anlass genommen um sich die bisherigen Teile und die neue Episode anzusehen und hier seine Ermittlungsergebnisse zu präsentieren.
So übernimmt der Spieler in den ersten drei Teilen die Steuerung von Amber Ashworth. Amber ist ein zehnjähriges Mädchen und wird im ersten Teil der Trilogie durch ein „Miss, aufwachen … Wach bitte auf ...“ geweckt. Das Mädchen wacht in ihrem Zimmer auf und findet sich in einer dunklen in dezenten Grau gehaltenen Welt wieder. Die ganze Umgebung erinnert an einen düsteren Krimi. Dabei kommt das Spiel selbst als ein klassisches Point & Click Adventure daher. Der Spieler sammelt also Gegenstände, untersucht die verschiedenen Orte und unterhält sich mit den teils schrägen Charakteren. Einen ersten Charakter trifft Amber mit Millie, welche als ihre Spielzeuggiraffe beschrieben wird. Millie sieht nach Ambers Beschreibung verängstigt aus und schlägt vor, dass sie mit Millie reden sollte. Einer solchen Aufforderung kann sich ein Spieler nicht entziehen. So erfährt Amber, dass in Paper City etwas Schreckliches vorgeht und Millie so schnell wie möglich hergekommen ist. Sie wollte Amber und ihren Bruder Flint warnen, nicht nach Paper City zu gehen. Dabei wird klar, dass Flint verschwunden ist und Amber somit nach ihrem Bruder suchen muss. Millie meint, dass Amber dies nicht alleine tun sollte. Sie soll die Hilfe von Ted E. Bear erbitten. Laut Amber hat der alte Schnüffler zwar ein Burnout und ist Rente, aber sie will es trotzdem versuchen. Somit fasst das junge Mädchen den Beschluss Teds Büro in ihrem Schrank aufsuchen. Zuvor erzählt Millie aber von einem „Roten Mann“ und dass es seitdem er aufgetaucht ist, es öfter zu Bränden in Paper City gekommen ist. So wird es nun Zeit den Partner von Amber kennenzulernen. Ted E. Bear erinnert in seiner Art (und durch den glänzend vertonten Sprecher) an einen alten abgehalfterten Detektiv, welcher sich desillusioniert von der Welt abgewandt hat. Dabei handelt es sich bei Ted aber um einen Plüschbär mit Anzug und Krawatte. Das Gespräch folgt dem Klischee junge Partnerin bittet den erfahrenen Detektiv um Hilfe, welcher dieser aber eigentlich nicht (oder eben doch) gewähren will. Somit lässt sich Ted also breitschlagen und los geht die Reise. Dabei steht die erste Episode ganz im Zeichen nach Paper City zu gelangen.
In Bear With Me: The Lost Robots trifft der Spieler wieder auf den bärigen Schnüffler Ted, welcher aber diesmal einen gemeinsamen Fall mit Ambers Bruder Flint lösen soll. Dabei finden sich in den ersten drei Episoden Hinweise auf diese Vorgeschichte, welche in der Episode erzählt wird. Flint und Ted untersuchen dabei das Verschwinden von verschiedenen Robotern in Paper City. Auch hier geht es wieder um Point & Click-Rätsel mit einem ernsten Hintergrund.
Bear With Me und Bear With Me: The Lost Robots sind klassische Point & Click-Spiele im Episodenformat, welche in einer herrlich düsteren Atmosphäre stattfinden und den Spieler damit verzaubert. Dabei kommt der Humor auf keinen Fall zu kurz und es finden sich auch viele Referenzen auf die Pop-Kultur im Spiel, beispielsweise zu X-Files, Bat-Man oder Dungeons & Dragons. Dabei haben die Episoden einen ersten Hintergrund, welcher zwar immer wieder durchschimmert aber erst gegen Ende wirklich konkret wird. Die Grafik im Spiel ist herrlich düster. Man hat als Spieler den Eindruck, dass man in Gotham City ist, denn ständig ist es dunkel und regnet. Alles im Spiel erinnert an einen Noir-Krimi und Ted ist tatsächlich kein richtiger Held, so dass dieser Teil der Einleitung als zutreffend abgehakt werden kann. Ob es kein Happyend im Spiel gibt, muss der Spieler aber tatsächlich selbst erspielen. Die Sprecher machen einen sehr guten Job und sind exzellent in Szene gesetzt. Dazu gibt es deutsche Untertitel. Die Rätsel sind meistens sehr einfach gehalten, können aber trotzdem unterhalten. Hilfefunktionen, wie eine Hotspot-Anzeige fehlen allerdings, so dass man als Spieler mit der Maus nach Hotspots suchen muss. Bei den schön gezeichneten Hintergründen fällt dies aber nicht so schwer. Die Musik passt ebenfalls sehr gut zum Thema und trägt zur fesselnden Atmosphäre bei. Die Episoden von Bear With Me machen Spaß! Cover & Bilder © TBD Das Fazit von: VanTom
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