Bud Spencer & Terence Hill Gold Edition
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BEWERTUNG |
30.09.2013 von Wolf
Auf zwei DVDs veröffentlicht Ascot Elite ganze sechs Klassiker mit Terence Hill und Bud Spencer. Extrem sehenswert lautet das Prädikat für einen der "cineastischen Leckerbissen" im Klappentext. In Sachen Opulenz wird einem zweiten Werk die Erhebung über "viele ähnlich gelagerte Streifen" attestiert. Klingt nach geballten 540 Minuten Pflichtprogramm für Fans, oder?
Die Bud Spencer & Terence Hill Gold Edition enthält die Filme Der Teufel kennt kein Halleluja, Der Mann aus Sizilien, Das Leben kennt kein Erbarmen, Flammen über Karthago, Abenteuer in der Wüste und Etappenschweine. Das Problem beginnt bereits bei den Titeln. Wer beispielsweise bereits eine Kopie von Der Sizilianer sein eigen nennt, wird bei der Betrachtung von Der Mann aus Sizilien hoffentlich große Übereinstimmungen feststellen. Die Filme sind identisch. Aus irgendeinem unbekannten Grund wurde der Film für diese Gold Edition einfach umbenannt. Dasselbe gilt für Das Leben kennt kein Erbarmen und Flammen über Karthago, die dem Kenner als Das Leben kennt keine Gnade beziehungsweise Die große blaue Straße und Karthago in Flammen vielleicht bereits über den Weg gelaufen sind.
Wer erwartet hat, Terence Hill und Bud Spencer in einem der Filme gleichzeitig zu sehen, wird leider herb enttäuscht. Die Filme sind dermaßen alt, dass sie großteils, wenn nicht sogar alle, noch vor der gemeinsamen Zeit des Duos liegen. Hier wird man als Kunde einfach ge- und enttäuscht. Außerdem ist die Gewichtung zwischen Terence Hill und Bud Spencer völlig aus dem Ruder gelaufen: Es gibt fünf Filme mit Terence Hill und nur einen Film mit Bud Spencer, in dem dieser zu allem Überfluss auch noch kaum sichtbar ist.
Die technische Umsetzung der Bud Spencer & Terence Hill Gold Edition kann mit "grausig" zutreffend beschrieben werden. Die Filme sind in Originalqualität auf der DVD untergebracht. Die Bilder sind durchgängig krisselig, der Ton rauscht und scheppert und lädt dazu ein, das Abspielgerät leiser zu drehen. Das Seitenverhältnis ist völlig vergeigt. Man bekommt in fünf von sechs Fällen ein 16:9-Bild als 4:3-Bild untergeschoben. Das sieht auf einem Breitbildfernseher natürlich völlig daneben aus, da der komplette Film sozusagen eingerahmt ist. Aufgrund von Zensur enthalten zwei der Filme längere Passagen in deutsch untertitelter Originalsprache, die nicht noch einmal nachsynchronisiert wurden. Das führt zu Momenten, in denen innerhalb derselben Szene von Deutsch auf Italienisch gewechselt wird und somit zu Verwirrung. Cover & Bilder © ... Das Fazit von: Wolf
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