Crying Freeman - Uncut
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BEWERTUNG |
28.06.2020 von Panikmike1997 kam Crying Freeman bei uns in den Kinos, doch er wurde sehr wenig beachtet. Die Kombination aus Drama, einer Lovestory und viel Action liegt in den Ursprüngen eines Mangas und erschien von Turbine im Laufe der Zeit schon in verschiedenen Versionen. Nach dem limitiertem Steelbook, welches 2018 erschien, kommt nun eine überarbeitete 4K UHD auf den Markt...
Inhalt
Die Malerin Emu O'Hara (Julie Condra) wird Zeuge eines brutalen Mordes an einem Yakuza und seinem Leibwächter. Der Mörder Yo Hinomura alias der Freeman (Mark Dacascos) müsste sie eigentlich auch töten, da sein Kodex ihm dieses Gesetz vorschreibt: Keine Spuren hinterlassen und alle Zeugen um die Ecke bringen. Doch er verschont ihr Leben und lässt sie zurück in ihre Heimatstadt Vancouver ziehen. Er muss allerdings ebenso nach Vancouver, um dort den Vater des Yakuza Shimazaki zu töten. Dieser versucht aber im Vorfeld mit der hiesigen Polizei zusammenzuarbeiten, um so Rache auszuüben und sein Leben zu schützen. Er nennt den Polizisten den Namen der Zeugin und erklärt ihnen alles über Yo, seinen Kodex und die chinesische Sekte namens „Die Söhne der Drachen“. Er hofft, dass die Polizei den Freeman schnappen und er weiter seine Machenschaften als Mafiaboss treiben kann. Doch es kommt immer anders als man denkt...
Crying Freeman war der erste Langfilm von Regisseur Christophe Gans und wurde anfangs nicht wirklich beachtet. Obwohl die Presse den Film wegen seinen „spektakulären Aktionsequenzen“ und der „eindrucksvollen Verfilmung“ lobte, ging er in vielen Ländern unter und wurde kaum beachtet. 2007 wurde er in Deutschland sogar indiziert und erst 2018 aufgrund einer Neuprüfung wieder freigegeben, dieses Mal aber ab 16 Jahren. Inhaltlich gibt es eine schöne Kombination aus Action, Drama und Lovestory, was aber nicht jedem Fan schmecken wird. Die Dialoge sind teilweise sehr lang und die Geschichte wird teils in die Länge gezogen, bis es dann letztendlich wieder mit einer Actionsequenz und einem fulminanten Showdown endet. Dazu gesellen sich gute Schauspieler, welche ihre Rollen glaubhaft darstellen und auch ein sehr guter Soundtrack, welcher besonders die guten Choreographien untermalt. Inhaltlich wie auch actiontechnisch erreicht er zwar nicht die Klasse von John Woo, aber er ist definitiv nahe dran.
Details der Blu-ray
Die Qualität der Blu-ray kann sich sehen lassen, dennoch sieht man, dass der Film schon viele Jahre auf dem Buckel hat. Die Farben sind ein wenig blass und die Schärfe ist in manchen Szenen nicht das Gelb vom Ei, im Grunde ist die Veröffentlichung aber in Ordnung. Eine Verbesserung zur DVD sieht man deutlich, auch wenn man schon bessere Restaurierungen von älteren Filmen gesehen hat. Der Ton bekam allerdings ein Upgrade, da er sauberer aus den Boxen kommt und vor allem die Filmmusik mehr Dampf hat. Die hinteren Lautsprecher werden zwar kaum benutzt, was aber aufgrund des Alters kein Wunder ist. Ansonsten ist die Umsetzung gut, ebenso auch die deutsche Synchronisation. An Extras gibt es eine Menge – neben ein paar Interviews gibt es auch Szenen am Set und Behind the Scenes.
Details des Steelbooks
Die Turbine Steel Collection erschien in einer limitierten Auflage von 4000 Stück. Das Cover des Steelbooks ziert neben dem Schriftzug ein verdammt schönes Artwork, auf dem der Hauptdarsteller und eine Art Drachentattoo zu sehen sind. Auf der Rückseite sieht man das Schwert des Hauptdarstellers, die Informationen zum Film und Szenenfotos gibt es auf der J-Card, welche lose um das Steelbook ist und keine Klebepunkte aufweist. Das Steelbook selbst wurde mit Hochglanz überzogen, sodass es sehr edel wirkt.
Details der 4K UHD
Ungefähr zwei Jahre nach der Steelbook-Veröffentlichung erschien der Film auch auf UHD, dem Trend entsprechend natürlich in bestmöglicher Qualität. Die Amaray enthält neben der 4K-Disc auch die Blu-ray, somit hat man ein rundes Paket. Die Qualität hat sich sichtlich zur Blu-ray nochmal verbessert, alleine schon die Anfangssequenz in der Natur sieht sehr real aus und kommt ohne störende Artefakte aus. Der Schwarzwert im kompletten Film ist nahezu rauschfrei, wie auch die dunklen Szenen. Die Farben sind sehr natürlich, auch hier sieht man, dass sich die Veröffentlichung auf UHD gelohnt hat. Tontechnisch hat sich im Vergleich zur Blu-ray nichts verändert, auch hier sind die deutsche und englische Tonspur in DTS-HD 5.1. Ebenso sind die Extras gleich, die sich auf der mitgelieferten Blu-ray befinden. Cover & Bilder © TURBINE CLASSICS GMBH / Produktfotos: www.sofahelden.de Das Fazit von: Panikmike
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