Der Überfall der teuflischen Bestien
|
BEWERTUNG |
26.01.2019 von Panikmike1977 erschien der Horrorthriller Rabid aka Der Überfall der teuflischen Bestien von David Cronenberg in Deutschland auf VHS, fünf Jahre später landete er für 23 Jahre auf den Index. Seit 2005 ist er aber von der FSK ab 16 Jahren freigegeben und erschien nun über Illusions Unltd. Films in einem limitierten Mediabook mit vier verschiedenen Cover-Varianten…
Inhalt
Rose (Marilyn Chambers) und Hart (Frank Moore) sind ein verliebtes Pärchen, das gerne mit dem Motorrad an der frischen Luft ist. Eines Tages lässt sie ihr Schutzengel aber im Stich, da sie einen schweren Motorradunfall haben. Hart ist nur leicht verletzt und darf schon bald wieder aus dem Krankenhaus, Rose allerdings hat es richtig hart erwischt. Dr. Keloid (Howard Ryshpan) entscheidet sich daher spontan an ihr eine neue aber riskante Behandlung anzuwenden, in dem er ihr Gewebe entnimmt und dies dann mit einem speziellen Verfahren morphogenetisch behandelt und verpflanzt. Ohne die Nebenwirkungen und das Risiko zu kennen, wird die Behandlung abgeschlossen und Rose darf nach Monaten wieder das Krankenhaus verlassen. Äußerlich scheint es ihr gut zu gehen, doch sie kann nicht mehr auf normalen Weg Nahrung zu sich nehmen. Unter ihren Achseln entwickelte sich eine Art Rüssel, mit dem sie Menschenblut aussaugen und ihren Lebensdurst stillen muss…
Der Film kostete gerade mal eine halbe Million Dollar und spielte nur im Kino über 7 Millionen Dollar ein – man kann also durchaus von einem großen Erfolg sprechen. Obwohl Cronenbergs Film nicht in jedem Land punktete, so konnte er weltweit zahlreiche Fans begeistern. Natürlich ist auch Rabid aka Der Überfall der teuflischen Bestien aufgrund seiner Machart und seiner Story nichts für jedermann, was man aber von Cronenbergs Filmen gewohnt ist. Die Mischung aus Horror, Science-Fiction und einen gewissen Blick in die Zukunft geht auch bei Rabid auf, insofern man sich auf den Film einlässt und keinen Einheitsbrei á la Hollywood erwartet. Gesellschaftskritisch und mit einem wissenschaftlichen Gedanken, der heutzutage mit der Stammzellenforschung noch heftig diskutiert wird, hat es Cronenberg erneut geschafft, einen würdigen Film abzuliefern, den man auch nach über 40 Jahren noch anschauen und darüber diskutieren kann.
Details zur Blu-ray
Der Film ist über 40 Jahre alt, was man bei der Blu-ray Veröffentlichung nicht auf erstem Blick sieht. Das Bild ist scharf und kontrastreich, dafür sind die Farben ein wenig blass und das Schwarz ist ein wenig zu hell. Das tut dem Ganzen aber keinen Abbruch, die Erstveröffentlichung auf Blu-ray ist rundum gelungen. Der Ton ist natürlich frontlastig, dafür ist die Kanaltrennung aber super und auch die deutsche Synchronisation passt. Indeedfilm hat dazu eine Menge an Extras auf die Discs gepackt, neben einem Audiokommentar gibt es auch verschiedene TV- und Radio-Spots wie auch einige Interviews.
Details zum Mediabook
Das Mediabook erscheint in gewohnter Qualität und in vier verschiedenen Varianten. Jedes Cover sieht grundlegend anders aus und ist auch anders limitiert, jedoch zeigen sie jeweils ein schön gezeichnetes Artwork zum Film. Eine J-Card gibt es nicht, die Informationen wie auch mehrere Szenenfotos sind direkt auf die Rückseite gedruckt. Innen befindet sich ein 24-seitiges Booklet mit vielen Szenenfotos, Werbungen und einem interessanten Text von Thorsten Hanisch. Natürlich gibt es neben der Blu-ray auch eine DVD mit dem Hauptfilm drauf. Cover & Bilder © Illusions Unltd. Films / Produktfotos: www.sofahelden.de Das Fazit von: Panikmike
|
|
Kommentare[X]