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Die Bestimmung - Allegiant
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BEWERTUNG |
22.08.2016 von MarSNachdem sich die Filmreihe und Jugendbuchadaption Die Bestimmung als würdige Dystopie im Stile von Die Tribute von Panem erwiesen hat waren wir Sofahelden schon sehr gespannt auf das Finale der Reihe, welches wie so oft auf zwei Filme aufgeteilt präsentiert wird. Den Anfang macht Die Bestimmung - Allegiant, und wir sagen Euch ob sich die Reise lohnt...
Hier findet Ihr unsere Kritiken zu den ersten beiden Teilen der Reihe:
Überzeugten die ersten beiden Teile der Filmreihe noch mit ihrer dichten und stimmigen Inszenierung, wirkt Allegiant im Gegensatz dazu über weite Strecken recht holprig und gestückelt. Dies liegt unter anderem daran, dass das Geschehen diesmal gänzlich andere Wege einschlägt und auch erstmals nicht aus der Sicht von Hauptfigur Tris erzählt wird. Die in den ersten Teilen geschaffene Weltanschauung von charakterlichen Unterschieden, Zusammenhalt und Kampf um Freiheit muss hier einem recht simplen wissenschaftlichen Blick auf die Dinge weichen, der zwar für eine kleine Überraschung sorgt, jedoch nicht ausreichend vertieft wird. Diese Vorgehensweise sorgt für einen gewöhnungsbedürftigen Blick auf die Handlung, aber auch dafür, dass sich die bereits bekannten Figuren charakterlich kaum weiter entwickeln können. Doch auch die neuen Figuren bleiben trotz vorhandenem Potential eher blass und deren Handlungen vorhersehbar, was dem Film viel Spannung raubt und sogar immer wieder für kleinere Längen sorgt. Highlights in Die Bestimmung - Allegiant sind ganz klar sowohl die visuellen Schauwerte, vor allem in der Außenwelt, als auch die teils spektakulär inszenierten und gefilmten Actionszenen, auf die offensichtlich deutlich mehr Augenmerk gelegt wurde als auf eine dichte Erzählung.
Auch darstellerisch wirkt Die Bestimmung - Allegiant nicht so glaubwürdig und rund wie seine Vorgänger. Einige der angedeuteten Charakterwandlungen sind kaum nachvollziehbar und die bereits bekannten Figuren drehen sich im Kreis, ohne neue Aspekte zu liefern, was dafür sorgt dass die Schauspieler oftmals unterfordert wirken. Im Gegensatz dazu fehlt es den neuen Figuren an Tiefe, was diese recht eindimensional präsentiert und ebenfalls nur solide Leistungen hervorruft. Selbst Jeff Daniels schafft es hier nicht, Akzente zu setzen, und bleibt klischeehaft und berechenbar.
Die Blu-ray liefert im Bildbereich sehr schöne Werte und zeigt sich scharf und voller Details. Einige Effektaufnahmen wirken etwas weich und insgesamt ist der Kontrast etwas zu hart eingestellt, was dafür sorgt dass Farben hin und wieder zu kräftig und intensiv wirken. Noch etwas besser macht es hier der Ton, der durch eine tolle Dynamik sowie hervorragende Surroundeinbindung punkten kann. Auch die Bassbox darf kräftig mitarbeiten und der schöne elektronische Soundtrack kommt weiträumig und atmosphärisch zur Geltung, ohne Dialoge oder Effekte zu verschlucken. Cover & Bilder © Concorde Home Entertainment GmbH / Murray Close Das Fazit von: MarS
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