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Ein Mann namens Ove
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BEWERTUNG |
23.08.2016 von MarSLängst ist bekannt, dass Filme aus den skandinavischen Ländern immer wieder für eine mehr als positive Überraschung gut sind. Ob auch die schwedische Tragik-Komödie Ein Mann namens Ove, immerhin ausgezeichnet mit dem "Prädikat besonders wertvoll" der FBW (Deutsche Film- und Medienbewertung), ebenfalls einer dieser Filme ist, das erfahrt Ihr in der folgenden Kritik.
Die Geschichte des alten Griesgrams mit tragischer Vergangenheit, der wie durch Zufall wieder zur Freude zurück findet. Ja, die Story von Ein Mann namens Ove ist nicht wirklich neu und hat dementsprechend auch kaum Überraschungen parat. Diese Tatsache vergisst man als Zuschauer aber bereits nach wenigen Sekunden, denn Hauptdarsteller Rolf Lassgard braucht mit seiner charismatischen, einnehmenden Art nicht länger, um einen in seinen Bann zu ziehen, und auch die Inszenierung selbst ist einfach großartig. Der Film ist gespickt mit schwarzem, sarkastischem Humor, schafft dabei aber zu jeder Zeit den benötigten Spagat bzw. spontanen Wechsel zur eigentlich tragischen, dramatischen Handlung. Jede der hervorragend, fast künstlerisch eingebundenen Rückblenden, jeder ernste Moment und auch jeder humorvolle Augenblick sind perfekt und absolut harmonisch miteinander verknüpft, auch wenn sie noch so abrupt ausfallen, und treffen den Nagel direkt auf den Kopf, ohne konstruiert oder unglaubwürdig zu wirken. Überhaupt ist das ganze Geschehen absolut authentisch und nachvollziehbar, was der Tragik im Film eine extrem emotionale Komponente beschert, ohne dass es die Inszenierung dabei nötig hat, auf die Tränendrüse zu drücken. Ein Mann namens Ove schafft es mit den einfachsten Mitteln, das Herz des Zuschauers zu berühren und die Gefühle anzusprechen und präsentiert die Höhen und Tiefen der Hauptfigur wie sie eigentlich nur das Leben selbst schreiben könnte.
Das Bild der Blu-ray weist eine solide, HD-würdige Schärfe auf, wirkt insgesamt jedoch etwas weich und schwammig. Nur in Nahaufnahmen ist das Bild nahezu perfekt und offenbart dort auch zahlreiche feine Details. Die Farbgebung und zugehöriger Kontrast sind kräftig, bleiben aber durchwegs natürlich. Die Rückblenden im Film sind farblich etwas stilisiert, was sich aber sehr gut ins Gesamtbild einfügt. Der Ton ist, nicht zuletzt auf Grund des Genres bzw. dialoglastigen Films, sehr frontgerichtet, richtet sich aber immer wieder auch auf den kompletten Boxenbereich, wodurch eine stets stimmige Atmosphäre geschaffen wird. Cover & Bilder © Concorde Home Entertainment GmbH Das Fazit von: MarS
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