Normalerweise testen wir vom Kosmos Spieleverlag ja Brett-, Karten- oder Würfelspiele, doch heute hat sich Mike etwas anderes ausgesucht. Er wollte schon lange einmal wieder Schüler sein, und hat sich daher ein Muster eines Experimentierkastens schicken lassen. Ob Easy Lightshow wirklich so einfach ist, wie es der Titel behauptet?

Das Spielbrett, das Material und die Vorbereitung

Ein eigentliches Spielbrett gibt es nicht, weil es ja auch kein Spiel im klassischen Sinne ist. Öffnet man die Verpackung, so sieht man die Anleitung, zwei Styropor-Fächer mit den jeweiligen Bauteilen und eine abwaschbare Unterlage, die alle Bauteile mit Namen zeigt. Bevor man anfangen kann, sollte man sich die ersten Seiten der Anleitung durchlesen und in die passenden Bauteile sechs AA-Batterien einsetzen, welche nicht zum Lieferumfang gehören. Das ist ein wenig schade, da der Baukasten nicht gerade günstig ist und ich so etwas ab einem gewissen Preis eigentlich schon erwarte.

Die Anleitung

Insgesamt umfasst die Anleitung 96 Seiten, auf denen 101 Versuche abgebildet sind. Die ersten paar Seiten erklären die Bauteile und ihre Funktion, ab Seite 11 kann man dann mit dem ersten Versuch loslegen. Die Anleitung selbst ist schön aufgebaut. Dem Versuchskaninchen wird nicht nur erklärt, wie es die Bauteile zusammenbauen muss, sondern auch was passiert und warum es passiert. Für den Physikunterricht in der Schule ist der Experimentierkasten eine ideale Ergänzung!

Das Spielziel

Ein klassisches Spielziel gibt es hier natürlich nicht, aber die Ziele sollten ein großer Lerneffekt und viel Spaß sein. Am Anfang sind die Versuche zwar weniger spannend, doch je weiter man in die Anleitung und den Experimentierkasten vordringt, umso cooler werden die Versuche.

Der Spielablauf

Zu Beginn sollten die ersten Seiten der Anleitung gelesen werden, damit der Spieler auch alle Bauteile und ihre Funktion versteht. Hat man dies verinnerlicht, sucht man sich einfach einen Versuch aus und baut ihn nach. In der Anleitung wird genau beschrieben, was passiert und aufgrund des Bildes, wie man die Bauteile auch richtig zusammensteckt. Aufgrund der einfachen Steckverbindung kann alles schnell und einfach zusammengesteckt, und im Falle eines Fehlers auch schnell wieder auseinander genommen werden. Wir haben damit viel experimentiert und selbst nach zig Versuchen haben alle Steckverbindungen gehalten.

Anfangs sind die Versuche noch sehr einfach, wie zum Beispiel eine leuchtende LED oder aber der Beweis, dass Wasser Strom leitet. Später kann man mit Farbfolien experimentieren, ein Licht dimmen, die Empfindlichkeit einstellen, einen Morseapparat oder aber einen alarmgesteuerten Farbwechsler bauen. Natürlich kann man dadurch sein Wissen erweitern und selbst herumexperimentieren, im Falle des Falles kann natürlich immer zur umfangreichen Anleitung gegriffen werden.

Bildergalerie von Experimentierkasten: Easy Lightshow (10 Bilder)

• 15 Leitleisten mit einem bis sechs Kontakten
• 2 Batteriefächer ohne mitgelieferten Batterien
• 1 Aufbauplatte
• 4 Widerstände (3 Widerstände, 1 Poti)
• 2 Kondensatoren
• 2 Schalter
• 1 Mikrofon
• 1 Fototransistor
• 2 Transistoren
• 2 Module (Lichtorgel, Stroboskop)
• 3 Leuchtdioden
• 1 Lautsprecher
• 4 Verbindungskabel (inklusive Lichtleiter)
• 4 verschiedenfarbige Folien
• 4 restliche Bauteile

Cover & Bilder © Cover: Franckh-Kosmos Verlags-GmbH & Co. KG / Bilder im Artikel und Teaserbild: www.sofahelden.de