Fire on Fire

Fire on Fire

Originaltitel: Captive Rage
Genre: Action
Regie: Cedric Sundstrom
Hauptdarsteller: Oliver Reed • Robert Vaughn
Laufzeit: DVD (88 Min)
Label: Mr. Banker Films
FSK 18

Fire on Fire   12.07.2020 von MarS

Mit Oliver Reed und Robert Vaughn durchaus ansehnlich besetzt erschien der Actioner Fire on Fire - Das Frauencamp auf der Todesinsel aus dem Jahr 1988 dank Cargo Records / Mr. Banker Films nicht nur erstmals auf DVD, sondern auch erstmals ungeschnitten in Deutschland...


Inhalt

 

Als der Sohn des Drogenbarons General Belmondo (Oliver Reed) in den USA verhaftet wird, sinnt der auf Rache. Kurzerhand lässt er ein Flugzeug entführen, in dem sich neben einigen anderen College-Mädchen auch die Tochter des verantwortlichen Drogenfahnders Delacorte (Robert Vaughn) befindet, um die US-Regierung mit den Geiseln zu erpressen. Die Mädchen werden in einem Camp in Käfigen gefangen gehalten und brutal misshandelt, bis Delacortes Tochter und einigen anderen die Flucht gelingt. Verfolgt von Belmondos Männern müssen die Mädchen im Dschungel beweisen, was in ihnen steckt, während der Durst nach Rache immer größer wird...

 

Fire on Fire - Das Frauencamp auf der Todesinsel ist ein geradliniger, simpler Actioner nach typischem Strickmuster, in dem sich eine Gruppe Frauen als Guerillakämpfer etabliert und ihren Peinigern einen nach dem anderen das Licht auslöscht. Wer hier Logik oder Sinn sucht, der ist völlig fehl am Platz. Bereits der deutsche Untertitel glänzt nicht gerade durch sein durchdachtes Dasein, denn das Geschehen spielt sich komplett im südamerikanischen Dschungel ab und kommt nicht ein einziges Mal in die Nähe einer Insel. Diese Logiklöcher ziehen sich durch den gesamten Film, wobei diese weder vor sinnbefreiten Dialogen, noch der Tatsache Halt machen, dass College-Mädchen innerhalb kürzester Zeit zu erbarmungslosen Guerilla-Killern werden, deren Treffsicherheit jeden Storm Trooper sofort neidisch machen würde. Jetzt könnte man das Ganze natürlich als Trash-Feuerwerk feiern, doch um dieses "Prädikat" zu erhalten, fehlt es Fire on Fire - Das Frauencamp auf der Todesinsel an konsequenten Schau- und Unterhaltungswerten. Die Nacktheit ist zu zahm, die Figuren agieren für einen Trash-Streifen dann doch etwas zu brauchbar, die Dialoge sind nicht gänzlich sinnbefreit, und die Action bietet zwar genug Shootouts, um dem Film seinerzeit sogar eine Indizierung einzuhandeln, bleibt dabei aber absolut blutleer. Auf diese Weise gelingt es Fire on Fire - Das Frauencamp auf der Todesinsel weder, als ernstzunehmender Film durchzugehen, noch als partytaugliche Trash-Granate. Daran können leider auch Oliver Reed und Robert Vaughn nichts ändern, wobei letzterer ohnehin nur eine austauschbare Nebenrolle spendiert bekommen hat. 

 

Details der DVD

 

Von der DVD sollte man sich technisch keine Höchstleistungen erwarten, liegt dem Ganzen doch immerhin nur ein VHS-Master zugrunde. Dafür sieht das Bild allerdings recht gut aus, denn abgesehen von stetigem Rauschen und deutlicher Körnung lässt sich der Film immerhin gut schauen, ohne die Augen dafür zu sehr anstrengen zu müssen. Der Ton ist zwar klar im vorderen Boxenbereich angesiedelt und bietet weder Dynamik noch sonstige Akzente, dafür ist die Tonspur aber recht klar und gut verständlich. Lediglich die Einleitung ist - warum auch immer - im Originalton mit deutschen Untertiteln und hat mit kleineren Tonaussetzern zu kämpfen. 



Cover & Bilder © Cargo Records GmbH / Teaser: www.sofahelden.de


Das Fazit von: MarS

MarS

Fire on Fire - Das Frauencamp auf der Todesinsel ist zwar kein kompletter Totalausfall, bringt aber letztendlich auch zu wenig auf die Waage, um tatsächlich gefallen zu können. Für einen Trash-Streifen ist das Ganze einfach nicht dreckig, mies, nackt und blutig genug, für einen ernstzunehmenden Actioner hingegen gibt es viel zu viele Logikprobleme und nicht nachvollziehbare Ereignisse. So oder so, Fire on Fire - Das Frauencamp auf der Todesinsel ist weder Fleisch noch Fisch, und genau deshalb sollten nur beinharte Fans von C-Movie Streifen aus den 80ern hier einen Blick wagen. 


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