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Frankie Freako
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BEWERTUNG |
22.11.2025 von MarSSteven Kostanski ist zurück. Nach Leprechaun Returns und dem abgefahrenen Psycho Goreman bleibt der kreative Kopf seinem Genre treu, und liefert uns mit Frankie Freako die nächste skurrile Horrorkomödie...
Der Büroangestellte Conor (Conor Sweeney) ist ein echter Langweiler, sehr zum Leidwesen seiner attraktiven Freundin Kristina (Kristy Wordsworth). Als Kristina für ein Wochenende verreist, um die anstehende Ausstellung ihrer Kunstobjekte vorzubereiten, entscheidet sich Conor dazu ihr zu beweisen, dass er nicht der Spießer ist, für den ihn alle halten. Kurzentschlossen wählt er die Nummer einer Partyhotline aus einer Fernsehwerbung, ohne zu ahnen, dass er damit den Kobold Frankie Freako und seine Freunde entfesselt hat. Bereits kurze Zeit später stürzen Frankie und seine Monster-Crew Conors Leben ins absolute Chaos, während dieser versucht, die Bande wieder in ihre eigene Dimension zu verbannen. Doch dann wird Conor selbst in die "Freakworld" entführt, denn Frankie steht auf der Abschussliste des unbarmherzigen Herrschers Munch...
Wer hätte das gedacht? Angesiedelt in den 80er Jahren ist Frankie Freako weit weniger schräg und abgefahren, als man es vielleicht von Steven Kostanski erwarten würde. Statt überdrehter Splatter-Orgie oder ausuferndem Chaos präsentiert sich Frankie Freako vielmehr als beinahe schon handzahme und familientaugliche Retro-Komödie, die viel mehr Wert auf unterhaltsamen, leichtgängigen Spaß und unzählige Hommagen an die Pop- und Filmkultur der 80er legt, als darauf, möglichst bizarr und durchgeknallt zu sein. Obwohl Kostanski natürlich nicht er selbst wäre, wenn er nicht dennoch eine Menge wirklich großartiger Ideen sowie den ein oder anderen kleinen Gewaltmoment abliefern würde. Passenderweise lässt Kostanski hier jeglichen Stunteffekt sowie das wunderbar kuriose Puppendesign extrem billig und dadurch gleichzeitig äußerst humorvoll aussehen, während das gesamte Setting herrlichen Retro-Charme versprüht - sowie absoluten Indie-Charme, denn der mit gerade einmal etwa 50.000 Kanadischen Dollar realisierte Frankie Freako wirkt zwar durch die Bank trashig, holt aber dennoch das Möglichste aus seiner Inszenierung heraus. Der wilde Mix aus Gremlins, Critters, Ghoulies und anderen Monster-Filmen dieser Zeit funktioniert jedenfalls hervorragend, und macht Frankie Freako zu einer durchwegs unterhaltsamen Kuriosität, die man einfach mögen muss, auch wenn man die budget-, darsteller- und effektbedingten Schwächen eigentlich nicht übersehen kann. Denn gerade die machen das Ganze eigentlich überhaupt erst so liebenswert...
Details der Blu-ray
Der Blu-ray sieht man die günstige Indie-Produktion durchaus an. Auch wenn das Bild grundsätzlich scharf und detailliert ausfällt sowie einen ordentlichen Kontrastumfang bietet, bewegen sich Farbgestaltung und der allgemeine Look eher auf TV-Niveau, denn auf dem Niveau einer aktuellen Blu-ray. In Verbindung mit dem 80er Jahre Setting sowie dem trashigen Charme des Films harmoniert das Alles am Ende aber doch sehr gut. Die Tonspur allerdings erweist sich als frei von Dynamik, Kraft und nennenswerter Räumlichkeit. Stattdessen klingt die Sprachausgabe - gerade in der deutschen Synchronfassung - sehr blechern und künstlich, und Effekte sowie Umgebungsgeräusche sind zwar vorhanden, bleiben aber wie das übrige Sounddesign sowie der (zugegeben gelungene) Soundtrack eher im vorderen Boxenspektrum hängen. Cover & Bilder © Lighthouse Home Entertainment - All rights reserved. Das Fazit von: MarS
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