Frozen Ground

Frozen Ground

Originaltitel: The Frozen Ground
Genre: Thriller
Regie: Scott Walker
Hauptdarsteller: Nicolas Cage
Laufzeit: DVD (102 Min) • BD (105 Min)
Label: Universum Film
FSK 16

Frozen Ground   22.12.2013 von Panikmike

Der bekannteste Serienmörder aus Alaska hieß Robert Hansen. Er tötete mindestens 17 Frauen, nachdem er sie lebend mit einem Flugzeug zu einer Hütte flog und sie dort misshandelte. Nicolas Cage und John Cusack spielen die Hauptrollen in Frozen Ground, der Film, der auf den wahren Begebenheiten des Mörders basiert. Ist der Film ein heißer Tipp oder nur ein kalter Trip?

 

1983 wird die Prostituierte Cindy Paulsen (Vanessa Hudgens) mit Handschellen gefesselt in einem Zimmer gefunden. Die Polizei befreit und befragt sie, doch der beschuldigte Familienvater Robert Hansen (John Cusack) hat ein wasserdichtes Alibi. Die Ermittlungen werden trotz mehrerer Vorfälle in den vergangenen Jahren fallen gelassen. Lediglich ein Polizist vertraut Cindy und schickt die Akten weiter an eine Spezialeinheit, die der Sache auf den Grund gehen soll. Das Material landet auf dem Schreibtisch von Jack Halcombe (Nicolas Cage), der trotz seiner letzten zwei Wochen im Dienst den Fall annimmt. Jack und sein Ermittlerteam vergleichen die Morde der letzten 20 Jahre und stellen in manchen abgeschlossenen Fällen Gemeinsamkeiten mit der Aussage von Cindy fest. Sie glauben einem Serienmörder auf der Spur zu sein und versuchen deswegen, Cindy zu finden und zu beschützen.

 

Nach und nach kommen mehr Tatsachen und Beweise ans Licht, die aber immer noch nicht für eine Festnahme geschweige denn einem Durchsuchungsbefehl bei Robert reichen. Währenddessen macht sich dieser ebenso auf die Suche nach Cindy, weil er Angst hat, sie könne vor Gericht eine Aussage gegen ihn machen. Auch wenn er sie nicht getötet hat, so könnte sie ihn aufgrund seines Gewaltaktes hinter Gittern bringen …

 

Wird Cindy vor Gericht gegen Robert aussagen oder kommt es gar nicht so weit? Kann die Polizei den Serienmörder fassen und hinter Gitter bringen? Ist Robert wirklich unschuldig oder hat er einen Drang, junge Mädchen zu töten?

 

Der Film basiert auf einer wahren Begebenheit und das ist dieses Mal nicht einfach nur so dahingeschrieben. Robert „The Flying Nightmare“ Hansen ist bis dato immer noch im Gefängnis, nachdem er 1984 wegen mehrfachen Mordes zu 499 Jahren Gefängnis verurteilt wurde. Er ist der einzig bekannte Serienmörder in der Geschichte der Menschheit, der seine Opfer in ein Flugzeug zerrte, sie zu einer abgelegenen Hütte flog, dort misshandelte und dann auf freien Fuß setzte, um sie anschließend mit einem Jagdgewehr in der Wildnis zu töten.

 

Filmtechnisch ist die Umsetzung leider nur mittelmäßig gelungen. Die Schauspieler spielen ihre Rollen zwar nahezu perfekt, dennoch ist die Spannung oftmals nicht gegeben und der Film hat Längen, die an manchen Stellen zu einem Gähnen führen. Auch wenn die Geschichte aufgrund des Wahrheitsgehaltes sehr gut verfilmt und umgesetzt wurde, so kann der Film als Gesamtwerk nur halbwegs überzeugen.

 

Technisch gesehen wurde der Film auf Blu-ray gut umgesetzt, ohne wirkliche Highlights zu setzen. Das Bild ist klar und stets auf HD-Niveau. Trotzdem gibt es ein minimales Bildrauschen und in manchen Szenen blasse Farben. Tontechnisch arbeitet die Dolby Digital Anlage hin und wieder mit, aber Potenzial wurde auf alle Fälle vor allem in den spannenden Szenen verschenkt. 



Cover & Bilder © Universum Film GmbH


Das Fazit von: Panikmike

Panikmike

Vom Trailer war ich begeistert und das war auch einer der Gründe, warum ich Frozen Ground unbedingt ansehen und rezensieren wollte. Der zweite Grund lag an Nicolas Cage und John Cusack, denn beide Schauspieler mag ich unheimlich gerne. Leider waren meine Erwartungen zu hoch und wurden nicht mal annähernd erfüllt. Die Geschichte selbst wurde zwar gut in Szene gesetzt, der Regisseur konzentrierte sich aber mehr auf die Ermittlerarbeit der Polizei, als auf den eigentlichen Übeltäter. Es hätten nicht unbedingt mehr brutale Szenen sein müssen, aber mehr Sicht aus den Opferrollen hätte dem Film verdammt gut getan. So fühlt man die wenigste Zeit mit den jungen Mädchen mit, sondern hofft immer wieder, dass die langwierigen Szenen der Beweismittelsuche schneller voranschreiten. Alles in allem ist der Film daher nur mittelmäßig, den nur richtige Fans in Betracht ziehen sollten. 


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