Gate - Vol. 02
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BEWERTUNG |
19.03.2017 von MarS
Gut, dass die einzelnen Volumes der Fantasy-Animeserie Gate in nicht allzu großen Abständen von Anime House veröffentlicht werden, denn mit nur drei Folgen sind diese sehr kurz geraten. Nachdem uns die erste Volume bereits hohes Potential erahnen ließ wollten wir natürlich wissen, ob sich diese Tendenz auch in der zweiten Veröffentlichung bestätigt...
Vorab hier noch einmal unsere Kritik zur erste Volume:
Nachdem es Yoji Itami und seinen Kameraden gelungen ist, einen Feuerdrachen in die Flucht zu schlagen und einige der angegriffenen Dorfbewohner zu retten, bringt er die Flüchtlinge zurück ins eigene Lager, um sie dort aufzunehmen. Unter ihnen befinden sich auch die Magie-Schülerin Lelei und ihr Meister Kato El Altestan, die dunkle Priesterin Rory Mercury und die Elfe Tuka Luna Marceau. Doch schon erwarten ihn neue Befehle, und so muss sich Yoji nicht nur ab sofort persönlich um die Bewohner des Sonderterritoriums kümmern, sondern sich erneut für eine Spionagemission in Bewegung setzen. Als die Truppe in der Stadt Italica eintrifft, finden sie dort die Prinzessin Pina vor, die gerade einen Angriff von Banditen abwehren konnte. Yoji entschließt sich dazu, dem Feind zu helfen, um so dessen Vertrauen zu gewinnen und die künftige Zusammenarbeit zu fördern. Doch auch die Prinzessin Pina stimmt diesem Vorschlag nur mit Hintergedanken zu...
Während Gate - Vol. 01 als Einführung von Charakteren und der Grundhandlung diente, geht es in der zweiten Volume tendenziell ein wenig in eine andere inhaltliche Richtung. Fantasy-Elemente sind in Gate - Vol. 02 etwas weniger vorhanden als in den ersten drei Folgen und so konzentriert sich die Handlung deutlich stärker auf seine militärische Komponente sowie ein über zwei Folgen ausgedehntes Schlachtenszenario. Dieses ist zudem etwas "zahmer" dargestellt als die teilweise extrem blutigen Actionszenen der ersten Volume, was die niedrigere Freigabe ab 12 Jahren durchaus rechtfertigt, dennoch aber noch genug Schauwerte in diesem Bereich zur Verfügung hat. Durch die Tatsache, dass die Geschichte selbst noch einmal weitläufigere und ausführlichere Ausmaße annimmt, haben die Figuren leider mit winzigen Ausnahmen kaum Zweit, etwas mehr Tiefe zu erlangen, wodurch diese weiterhin sehr klischeehaft und eindimensional verbleiben. Trotz allem macht auch Gate - Vol. 02 wieder richtig Spaß und hat sowohl für Fantasy-Fans als auch für Freunde von Kriegsfilmen jede Menge Unterhaltung mit an Bord. Gerade letztere dürften bei der ein oder anderen Szene ein freudiges Lächeln im Gesicht entwickeln, denn einige Momente stellen deutlich zu erkennende Hommagen ans Gerne dar - alleine schon der Titel der Episode 06 - Der Ritt der Walküren sollte hier schon Erinnerungen wach rufen.
Die Bildqualität der Blu-ray weiß erneut zu überzeugen und leistet sich keine Mängel. Das Bild ist sehr scharf und detailreich und bietet damit den tollen Animationen die passende Grundlage um zu faszinieren. Nachdem die Handlung von Gate - Vol. 02 eigentlich ausschließlich in der Fantasywelt angesiedelt ist beschränkt sich die Farbgebung konsequent auf eine helle, bunte und fröhliche Palette, die nur in den Schlachtenszenen hin und wieder etwas trister wird. Kleine Schwächen sind bei der Tonspur auszumachen, denn obwohl diese bei der in 2.0 vorliegenden Abmischung wieder durchaus weitläufig und dynamisch ausgefallen ist wirken die Dialoge in der ersten Episode vor allem zu Beginn etwas blechern, was sich im weiteren Verlauf jedoch legt. Wie bereits bei Gate - Vol. 01 ist das Verständigungsproblem zwischen den Völkern auch dieses Mal nicht optimal gelöst. Zwar wird durch fehlende Untertitel angedeutet, dass sich das Verständnis inzwischen gebessert hat, jedoch sind immer noch einige Szenen vorhanden, in denen der Zuschauer kaum unterscheiden kann was nun in welcher Sprache gesprochen wird. Hier schleicht sich in Episode 06 sogar ein Logikfehler ein, denn dort scheinen sich zwei Gruppierungen verschiedener Lager auf Anhieb zu verstehen.
Abschließend der Episodenguide zu Gate - Vol. 02:
Cover & Bilder © Takumi Yanai / AlphaPolis / GATE Project Das Fazit von: MarS
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