Ipcress - Streng geheim
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BEWERTUNG |
22.02.2020 von PanikmikeNeben den bekannten Geheimagenten James Bond und Jason Bourne gibt es auch eher unbekannte Helden, die aber in ebenso mehreren Filmen wie auch Geschichten verewigt wurden. 1965 erschien der Film Ipcress – Streng geheim, in dem Harry Palmer alias Michael Caine seine Spionagefähigkeiten unter Beweis stellen konnte...
Inhalt
Unehrenhaft aus der Armee entlassen hatte Harry Palmer (Michael Caine) neben dem Knast nur eine Wahl, er muss zum Geheimdienst und dort für Recht und Ordnung sorgen. Anders als seine Kollegen verhält er sich respektlos, ist frech zu seinen Chefs und zeigt stets seine Herkunft aus der Unterschicht. Sein Feind ist aber kein typischer Bösewicht, sondern eher die Bürokratie, welche im Verteidigungsministerium herrscht. Nach und nach weiß er aber wo er anpacken muss und kommt seinem Fall immer mehr auf die Spur: Bedeutende Wissenschaftler wurden einer Gehirnwäsche unterzogen und er soll die Drahtzieher finden…
Michael Caine sollte für jeden Filmfan ein Begriff sein, der britische Schauspieler hat seit 1956 in über 160 Filmen mitgespielt und hat auch mehrere Preise wie zum Beispiel zwei Oscars gewonnen. Ipcress – Streng geheim war der Auftakt einer mehrteiligen Filmreihe und wurde als Alternative zu James Bond gedreht. Allerdings schlugen die Macher eine ganz andere Richtung ein, denn hier wurde mehr Wert auf die Charaktere und auf die Dialoge gelegt und die Action wie auch die romantischen Szenen halten sich in Grenzen. Die typischen Machosprüche von Bond sind hier nicht vorhanden, Harry Palmer soll eher für jedermann zugänglich sein und auch realistischer wirken. Mittlerweile ist der Charakter eher in Vergessenheit geraten, damals erhielt er von der Presse und von den Fans aber viele positive Stimmen.
Details der Blu-ray
Der Film ist über 55 Jahre alt und das merkt man ihm leider auch ein wenig an. Zwar kann sich das Bild auf Blu-ray durchaus sehen lassen, es ist allerdings nie richtig schön. Während der gesamten Laufzeit gibt es ein scharfes und detailreiches Bild, welches allerdings fast immer zu blass und ein wenig unnatürlich wirkt. Zudem kommt ein Bildrauschen, welches in manchen Einstellungen sehr deutlich zu sehen ist und auch ein wenig stört. Die deutsche Synchronisation ist dafür sehr gelungen, die Stimmen sind zu jederzeit gut von den Effekten getrennt und verständlich. Die musikalische Untermalung ist passend, allerdings sehr eintönig. An Extras gibt es neben mehreren Trailern, Interviews und Radiospots noch zwei sehr interessante Dokumentationen mit einer Gesamtlaufzeit von über 120 Minuten.
Details des Mediabooks
Das Mediabook kommt im Koch-typischen Format daher, es ist ein wenig kleiner, dafür dicker. Das Cover zeigt ein schönes Artwork passend zum Film, auf der Rückseite sind alle Details aufgelistet – eine J-Card gibt es nicht, der FSK Aufkleber ist leider direkt aufgeklebt und nicht auf der Folie zu finden – dafür lässt er sich einfach und rückstandslos lösen. Im Inneren befindet sich der Film auf Blu-ray, zusätzlich gibt es auch noch eine Bonus-DVD und eine Bonus-Blu-ray. Cover & Bilder © Koch Films GmbH / Produktfotos: www.sofahelden.de Das Fazit von: Panikmike
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