Kung Fu Killer
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BEWERTUNG |
30.12.2019 von MarS
Bereits Anfang 2016 veröffentlichte New KSM den Martial Arts Actioner Kung Fu Killer, in dem nicht nur Donnie Yen seiner Liebe zum Kampfsport freien Lauf lassen durfte. Jetzt hat der Film auch seinen Weg in unsere Redaktion gefunden, und wir haben uns angesehen, ob der Film so viel Spaß macht wie der Cast verspricht...
Inhalt
Der ehemalige Kampfsport-Trainer Hahou Mo (Donnie Yen) sitzt nun bereits seit drei Jahren im Gefängnis, da er den Tod eines Schülers zu verantworten hat. Als er in den Nachrichten von einem ermordeten Kampfsport-Meister hört, wendet er sich an die leitende Ermittlerin Luk Yuen-Sum (Charlie Yeung), da er hinter dem Mord ein Muster zu erkennen glaubt und sich sicher ist, dass weitere Morde folgen werden. Zunächst glaubt Yuen-Sum nicht an Mos Theorien, doch schon bald stellt sich heraus, dass tatsächlich ein unbekannter Kämpfer (Wang Baoqiang) Jagd auf die Besten ihres Fachs macht. Yuen-Sum bietet Mo die Freiheit im Tausch gegen Informationen an, und so machen sie sich gemeinsam auf die Suche nach dem Killer, der unterdessen immer weiter mordet und dabei am Tatort stets eine eiserne Schwalbe hinterlässt...
Kung Fu Killer ist nicht einfach nur ein Actionfilm, sondern verbindet die obligatorischen Martial Arts Kampfszenen mit einer, wenn auch sehr simpel gestrickten, Kriminalgeschichte. Doch das ist noch längst nicht alles, denn wirklich interessant wird es, wenn man als Genrefan ganz genau hinsieht. Kung Fu Killer ist ganz nebenbei nicht nur eine ausschweifende Hommage an das Asiakino, sondern bietet sogar bis in die kleinste Nebenrolle unzählige Cameos bekannter Stars sowie beinahe in jeder Szene Hinweise auf das Martial Arts Genre. Allerdings muss man dem Film zugutehalten, dass er auch wunderbar funktioniert, wenn man es nur auf einen anspruchslosen Actionabend abgesehen hat. Während die Krimihandlung nämlich vor allem als Zwischenglied dient, kann Kung Fu Killer dank zahlreichen, hervorragend und abwechslungsreich choreografierten Actionsequenzen jedem Actionfan ein breites Lächeln entlocken. Harte Fights mit den unterschiedlichsten Techniken, mal mit, mal ohne Waffeneinsatz, dazu stets wechselnde, teils sehr interessant gestaltete Settings, machen den Film zu einem wahren Freudenfest und sorgen für 100 Minuten Dauerfeuer. Das lässt natürlich schnell vergessen, wie einfach gestrickt und unglaubwürdig die Handlung doch eigentlich ist und sorgt für großartige Unterhaltung, bei der dankenswerterweise auf allzu übertriebenen Einsatz von Wire-Work verzichtet wurde. Gerade das macht den Film schließlich auch für westliche Actionfreunde ohne großen Hang zum Asiakino äußerst interessant, so richtig erreicht Kung Fu Killer sein Ziel auf Grund der vielen versteckten Details aber wohl nur bei Kennern. Fans von Donnie Yen könnten übrigens ohnehin ein wenig enttäuscht werden, denn abgesehen vom Einstieg sowie dem finalen Endkampf überlässt der Actionstar die Bühne komplett seinem Gegenspieler Baoqiang Wang, der allerdings eine so hervorragende Figur in seinen Fights macht, dass dies eigentlich nicht weiter stört. Da merkt man schnell, dass Donnie Yen selbst im Film als Action Director zugange war...
Details der Blu-ray
Die Blu-ray liefert beinahe durchgehend ein sehr scharfes, detailreiches und kräftig kontrastiertes Bild bei natürlicher, satter Farbgestaltung. Nur ab und an ist das vorhandene Filmkorn etwas ausgeprägter, ebenso tauchen hin und wieder leichte Unschärfen in den Randbereichen und bei schnellen Bewegungsabläufen auf. Die Tonspur weiß auf ganzer Linie zu überzeugen. Während der Ton insgesamt sehr kraftvoll abgemischt wurde liefert dieser auch eine gute Dynamik sowie sehr viel Druck. Die umliegenden Boxenbereiche werden dank sauberer Kanaltrennung gut angesprochen. Cover & Bilder © KSM GmbH Das Fazit von: MarS
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