No Offence - Staffel 1
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BEWERTUNG |
02.09.2016 von Born2bewildUnser Krimiduo Born2beWild begibt sich mal wieder in die nasskalte Region Großbritanniens. Hier ist nicht nur der Himmel, sondern auch der Humor häufig tiefschwarz, so auch in der Krimiserie No Offence, welche die beiden für Euch unter die Lupe genommen haben...
Als Detective Constable Dinah Kowalska (Elaine Cassidy) eines Abends in einem Taxi nach Hause sitzt, kann sie ihren Augen nicht trauen. Auf der Straße sieht sie einen Mann, der Tatverdächtiger in einem Mordfall ist. Sofort lässt sie den Taxifahrer anhalten und nimmt die Verfolgung auf. Doch diese nimmt ein unglückliches Ende, denn der Verdächtige verunglückt tödlich. Da Dinah aber schon einiges intus hat, gibt sie sich nicht zu erkennen und entfernt sich vom Unfallort.
Am nächsten Tag im Revier ist das unglückliche Ableben des Verdächtigen ein Top Thema. Scheinbar weiß niemand, dass Dinah involviert war. Ein weiteres Thema ist der Geburtstag der Abteilungschefin Detective Inspector Deering (Joanna Scanlan). Sie führt ein mehr oder minder strenges Regiment und sowohl Dinah als auch ihre sehr ängstliche Kollegin Joy (Alexandra Roach) ahnen nichts Gutes als sie zu ihr ins Büro beordert werden.
Doch es sollte anders kommen. Dinah und Joy haben sich als Sergeant beworben und haben sich beide gegen die männlichen Kollegen auch aus anderen Einheiten durchgesetzt. Deering ist natürlich begeistert, dass die Frauen die Oberhand gewinnen können. Nach dem Gespräch nimmt sie allerdings Dinah zur Seite. Ihrer Chefin ist ihr Fauxpas mit dem Tatverdächtigen nicht unbemerkt geblieben. Daher besteht sie darauf, dass Dinah ihre Bewerbung als Sergeant zurückzieht und Joy den Vortritt lässt.
Anschließend wird Dinah gemeinsam mit Joy auf einen Fall mehrerer Toter mit Down Syndrom aufmerksam. Was anfangs wie Unfälle wirkte scheint ein Muster zu haben. Also bearbeiten die zwei ihre Chefin so lange bis sie den Fall zugeteilt bekommen und sie sollten Recht behalten. Auch eine der Polizei bereits bekannte Vermisste scheint dem Täter zum Opfer gefallen zu sein.
Als die Polizei dann einer heißen Spur nachgeht, kommen sie dem Täter gefährlich nahe und für das Leben der vermissten Cathy (Charlie May-Clark) beginnt ein Wettlauf gegen die Zeit…
Wird es den Ermittlern gelingen, das Leben der verletzten Cathy zu retten? Wie macht sich die ängstliche Joy als Detective Sergeant?
Übersetzt man den Titel der Serie No Offence mit keine Beleidigung, so ergibt das eigentlich das Gegenteil der Serie. Die Serie ist geprägt von schwarzem Humor. Hier wird kein Blatt vor den Mund genommen und gerade Deering geht oft in die Vollen. Was sie zum Teil raushaut und macht lässt den einen oder anderen Kollegen nur die Nase rümpfen. Darüber hinaus ist sie sich aber auch für keinen Außeneinsatz zu schade.
In eine ähnliche Richtung geht auch die alleinerziehende Dinah, die zwar mit ihrer Tochter Tess (Mia Blakeley) bei ihrer Mutter wohnt, aber nicht weniger abgebrüht ist. Vielleicht liegt das auch an ihren russischen Wurzeln, die besonders in den Dialogen mit ihrer Mutter Magda zum Vorschein kommen.
Dagegen wirkt die ängstliche Joy schon fast wie ein Kind. Doch auch sie macht dank ihres neuen Dienstranges eine positive Charakterentwicklung durch. Eine interessante Ergänzung des vorwiegend weiblichen Teams bildet dabei der Forensiker und Gerichtsmediziner Miller (Paul Ritter), der neben seiner ausgezeichneten Hilfe bei den meisten Fällen mittlerweile ein Schleudertrauma vom Kopfschütteln haben müsste.
Jede der Episoden behandelt ihren eigenen Fall, wobei sich der um den Mörder mit Down Syndrom Opfern komplett durch die erste Staffel zieht und stets präsent ist. Gerade auch, weil Dinah persönlich involviert wird.
Uns lag die Blu-ray Fassung vor, die technisch gesehen überzeugen kann. Sowohl der sehr gut abgemischte Mehrkanal als auch eine sehr scharfe Bildqualität ziehen einen in den Bann der ungewöhnlichen Serie. Negativ fällt lediglich der Soundtrack ins Gewicht. Er wirkt als wäre er schlicht von der Serie Sherlock (hier unser Review) geklaut. Neben dem obligatorischen Wendecover bieten die Blu-rays noch geschnittene Szenen und Interviews mit einem Blick hinter die Kulissen.
Abschließend noch die Episodenliste:
Cover & Bilder © Studiocanal GmbH Das Fazit von: Born2bewild
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