Regression

Regression

Originaltitel: Regression
Genre: Thriller • Drama
Regie: Alejandro Amenábar
Hauptdarsteller: Ethan Hawke • Emma Watson
Laufzeit: DVD (103 Min) • BD (107 Min)
Label: Tobis
FSK 16

Regression   26.03.2023 von MarS

Der chilenisch-spanische Regisseur Alejandro Amenábar zeigte bereits mit The Others, dass er ein Gespür für atmosphärischen und subtilen Horror hat und konnte für sein Drama Das Meer in mir unter anderem sowohl Oscar als auch Golden Globe als "Bester fremdsprachiger Film" gewinnen. Der Suspense-Thriller Regression erschien 2015 und er wurde nun auf Blu-ray neu aufgelegt...


Inhalt:

 

Minnesota 1990: Die junge Angela Gray (Emma Watson) beschuldigt ihren Vater John (David Dencik), sie sexuell missbraucht zu haben. Obwohl sich dieser an die Taten nicht mehr erinnern kann, bekennt sich dieser schuldig. Um dessen Schuld tatsächlich beweisen zu können holt sich der ermittelnde Detective Bruce Kenner (Ethan Hawke) Hilfe beim Psychologen Kenneth Raines (David Thewlis), einem Spezialisten für die sogenannte "Hypnotische Regression", einer Form der Hypnose bei welcher der Klient in Trance seine Vergangenheit erneut durchlebt. Die Therapie fördert jedoch noch weit mehr Geheimnisse zu Tage als zunächst gedacht und die Verbindung zu einer satanischen Sekte deckt nach und nach Gräueltaten ungeahnten Ausmaßes auf...

 

Die "Hypnotische Regression" ist eine äußerst umstrittene Therapie- und Analyseform, die vor allem in den 90er Jahren in den USA Anwendung fand. Regression greift diese Thematik samt zugehörigem Jahrzehnt auf und verpackt das Ganze in ein atmosphärisch dichtes, packendes Thriller-Drama mit diversen eingestreuten Horrorelementen. Der Erzählstil bleibt dabei stets linear und offenbart mit der Zeit immer mehr kleine Details, die den Zuschauer des Öfteren auf die falsche Fährte locken und bis zum relativ überraschenden finalen Twist meist im Dunkeln tappen lassen. So spielt Regisseur Amenábar solide mit den Erwartungen, für die er selbst gesorgt hat, vermischt die Grenzen zwischen Fiktion und Realität und punktet mit seiner Inszenierung vor allem bei all denjenigen, die sich vorher noch nie mit der Regressions-Therapie beschäftigt haben, auch wenn das Potential der Thematik nicht in vollem Umfang genutzt wurde. Dank der geschaffenen düsteren und bedrückenden Atmosphäre kann der Film allerdings auch überzeugen, wenn man die im Film eingebauten Twists als Genre-Kenner schon recht früh erahnen kann. Schauspielerisch ist ganz klar Ethan Hawke hervorzuheben, der fesselnd und glaubwürdig den von den eigenen Gedanken hinters Licht geführten Detective Kenner in den Vordergrund verfrachtet. Emma Watson schafft es zwar, sich endgültig vom "Hermine-Image" zu lösen, ihr Charakter wird jedoch zum Großteil dominiert von verhaltenem und zurückgezogenem Schweigen und trauriger Miene zum bösen Spiel, wodurch große schauspielerische Qualitäten nicht von Nöten sind. Dennoch füllt sie ihre Rolle hervorragend aus. 

 

Details der DVD:

 

Das Bild der DVD ist solide und präsentiert sich mit angenehmer Schärfe und gutem Detailgrad. Die Farbgebung ist passend zum Film eher dunkel und trist, bleibt dabei aber natürlich. Feines Bildrauschen und Filmkorn ist immer wieder zu erkennen, trübt aber nicht den guten Gesamteindruck. Der Ton ist sehr gut und liefert neben klaren Dialogen deutlich zu ortende Surround-Effekte und eine kräftige, dynamische Abmischung.

 

Details der Blu-ray:


Das Bild der Blu-ray ist um einen Ticken besser als die DVD, natürlich ist dies nicht nur aufgrund der höheren Auflösung. Das Bildkorn ist weniger und die Farben ein wenig besser. Generell ist das Bild auf DVD schon gut, dennoch sollte man zur Blu-ray greifen, wenn man die Qual der Wahl hat. Der Ton ist im Vergleich zur DVD dynamischer und dank der DTS-HD-Spur auch füllender, was man zwar nur in ein paar Szenen merkt, da aber dann deutlich. Die Disc enthält die deutsche Synchronisation, wie auch der O-Ton auf Englisch. An Extras gibt es neben dem Making of und ein paar interessanten Featurettes auch noch eine Bildergalerie, Interviews und Trailer.



Cover & Bilder © TOBIS Film GmbH


Das Fazit von: MarS

MarS

 

Auch wenn Regression nicht mit den früheren Werken Amenábars mithalten kann liefert der atmosphärische Suspense-Thriller sehr gute Genre-Kost mit realen Bezügen. Gekonnt verwischen die Grenzen zwischen Realität und Fiktion sowie zwischen Gut und Böse und machen denn Film trotz seiner linearen Erzählweise und den für Kenner doch recht vorhersehbaren Ablauf zu einem sehenswerten Film. Wer düstere Thriller mit einer Prise Horror mag, der sollte Regression eine Chance geben.


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Das Fazit von: Panikmike

Panikmike

 

Auch wenn der Film vorhersehbar ist und kaum Überraschungen bietet, so ist er solide und vor allem die Schauspieler können überzeugen. Regression  bewegt sich zwischen einem Thriller und einem Horrorfilm, und das ist gekonnt und sehenswert. Ebenso wie mein Kollege Mars finde ich den Film gut, würde allerdings eine Note schlechter – also eine 7 von 10 – geben.


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