Robot Overlords - Herrschaft der Maschinen
|
BEWERTUNG |
28.08.2015 von MarSLiest man den Titel Robot Overlords - Herrschaft der Maschinen und betrachtet mit einem flüchtigen Blick das Cover des Films, so denkt man vermutlich zu allererst an einen erneuten Mockbuster aus dem Hause Asylum oder einer anderen Trash-Schmiede. Sieht man sich jedoch das Cover einmal genauer an, fallen einem sofort Ben Kingsley und Gillian Anderson ins Auge, und spätestens jetzt fragt man sich das erste Mal, warum gerade diese Schauspieler in solch einem Film mitspielen. Warum Robot Overlords - Herrschaft der Maschinen dem ersten Eindruck rein gar nicht gerecht wird soll folgende Review klären ...
Riesige außerirdische Roboter haben die Erde übernommen und die Herrschaft an sich gerissen. Laut eigener Aussage kommen sie in Frieden und wollen die Menschheit nur erforschen, bevor sie dann weiterziehen. Einzige Bedingung: Die Menschen müssen in ihren Häusern bleiben. Dies wird zum einen durch Implantate überwacht, die den Aufenthaltsort eines jeden registrieren, zum anderen von Freiwilligen unter der Führung von Robert Smythe (Ben Kingsley) kontrolliert. Als Dank für ihre Mithilfe dürfen diese sich allerdings frei bewegen. Wer sich nicht an die Regeln hält, wird von Roboter-Patrouillen eliminiert. Als eine Gruppe Teenager eines Tages durch einen Unfall herausbekommt, wie man die Implantate umgehen kann, ändert sich für die Vier alles. Zuerst erfreuen sie sich noch an der neugewonnenen Freiheit, doch als sie merken dass einer von ihnen sogar in der Lage ist mit seinen Gedanken die Roboter zu kontrollieren, schließen sie sich dem Widerstand an. Der letzte große Kampf um die Erde beginnt ...
Ein klein wenig erinnert die Geschichte von Robot Overlords an Krieg der Welten - die Menschheit wird von außerirdischen Invasoren in Roboterform gefangen gehalten und für Experimente missbraucht, wer sich weigert wird sofort getötet. Hier ist das Ganze allerdings sehr familienfreundlich verpackt. Die Hauptdarsteller sind größtenteils Jungdarsteller im Kinder- und Teenageralter, dementsprechend soft und gewaltlos ist auch die Inszenierung, obwohl es genug actionreiche Passagen gibt. Das soll aber kein Nachteil sein, denn die Geschichte ist ansprechend gestaltet und wurde mit einigen humorvollen Situationen aufgelockert. Insgesamt ist Robot Overlords weder ein Actionkracher noch ein reiner Kinderfilm sondern bietet mit seiner durchaus interessanten Geschichte und der lockeren aber dennoch spannenden Art der Erzählung einen unterhaltsamen SciFi-Film für die ganze Familie, der auch für jüngere Zuschauer nicht zu anspruchsvoll ist.
Die Effekte im Film sind wider Erwarten wirklich sehr gut und brauchen sich hinter großen Produktionen nicht zu verstecken. Die Roboter sind stimmig animiert und fügen sich schön ins Geschehen ein ohne aufgesetzt oder unglaubwürdig zu wirken. Gleiches gilt auch für die Jungdarsteller, die neben alten Hasen wie Gillian Anderson und Sir Ben Kingsley keineswegs blass erscheinen sondern mit ihrer Darstellung die Story sogar in weiten Teilen alleine tragen. Alles in Allem ist es Regisseur Jon Wright nach Grabbers ein weiteres Mal gelungen mit geringen Mitteln zu zeigen, dass er es versteht Filme zu drehen die zwar keine ganz großen Blockbuster, aber absolut unterhaltsam sind. Lediglich das Ende des Films kommt im Vergleich etwas zu plötzlich, hier wäre es toll gewesen das Ganze etwas ausführlicher zu gestalten.
Die Bildqualität von Robot Overlords ist sehr gut. Nur selten gibt es kleine Unschärfen oder weichere Momente, im Gesamtbild ist die Schärfe hervorragend. Die vielen Nachtszenen verlieren auf Grund des schön eingestellten Kontrasts und Schwarzwerts keine wichtigen Details. Der Ton kann leider nicht ganz so überzeugen. Zwar bietet er immer wieder nette Surroundeffekte, insgesamt ist die Abmischung aber etwas schwach - immer wieder wünscht man sich etwas mehr Druck aus dem Subwoofer. Die Dialoge sind jederzeit verständlich, in manchen Actionszenen geht das allerdings zu Lasten der Soundeffekte. Cover & Bilder © www.sofahelden.de Das Fazit von: MarS
|
|
Kommentare[X]