Royal Progress

Royal Progress

Genre: Legespiel • Familienspiel
Autor: Repedeus Rendic
Illustrator: Niko Moesonef
Spieleverlag: Kagu Spiele
Empfohlenes Alter: 8
Spieldauer: 30-45 Minuten

Royal Progress   22.03.2025 von Born2bewild

Mit Royal Progress widmen wir uns einem weiteren „Beta-Test“, bei dem wir den aktuellen Prototypen unter die Lupe nehmen. Bei dem Spiel, in dem wir kooperativ versuchen uns Wege durch das Königreich zu bahnen und dabei den König zu schützen, war das Spielmaterial und die Anleitung noch nicht bewertbar. Daher konzentrierten wir uns auf die Spielidee des Legespieles. Ob sie uns überzeugen konnte oder wir den König irgendwann bewusst in den wütenden Mob oder aus dem Königreich geschubst haben, erfahrt Ihr in unserem Review…

 

Spielmaterial und Aufbau

 

Wie bereits erwähnt, handelt es sich um einen Prototypen. Daher ist das Spielmaterial nur bedingt bewertbar. Hierzu gehören neben zwei Spielfiguren 42 quadratische Karten. Diese teilen sich auf in 35 Landschaftskarten, je eine Ziel und Startkarte und für weitere Varianten vier Verbündeten- und eine Königskarte. In unserer Fassung sind die Karten noch aus Papier und die Gestaltung ist sehr schlicht, was aber eigentlich sehr gut zum Spielprinzip passt, denn der Fokus liegt hier vor allem auf den Wegen und diese sind schon bei wenigen Design-Objekten auf den Karten schwer nachzuvollziehen. Daher hoffen wir, dass sich das Design nicht zu sehr verändern wird, vielleicht nur etwas schönere Wege und die Hintergründe etwas ansprechender. Die Rückseiten sind aktuell auch sehr schlicht und werden wahrscheinlich noch ein etwas größeres designtechnischen Upgrade vertragen. Das aktuelle Preview sieht auf jedenfall sehr vielversprechend aus:

 

Der Spielaufbau ist sehr einfach. Ihr legt die Startkarte offen auf den Tisch, mischt alle Landschaftskarten und bildet daraus einen verdeckten Stapel. Darunter legt Ihr die Zielkarte und teilt je drei Karten an alle aus. Die Verbündeten- und Königskarten benötigt Ihr nur für die fortgeschrittene Variante.

 

Ziel des Spiels

 

Als Königsgarde versucht Ihr, alle 35 Landschaftskarten als 6x6 Raster auszulegen. Dabei müsst Ihr darauf achten, dass König und Garde nicht zu weit auseinander geraten, sie ihre Wege nicht kreuzen und nicht aus dem vorgegebenen Raster hinauslaufen. Gelingt Euch das, so habt Ihr gewonnen, gelingt das nicht, so müsst Ihr Euch wohl nach einem neuen König umsehen.

 

Die Anleitung

 

In dem uns vorliegenden Prototypen ist die Anleitung noch in einem sehr rudimentären Stadium. Daher ist sie für uns nicht bewertbar, von Seiten des Verlages wurde uns hier versichert, dass man sich die Verbesserungsvorschläge zu Herzen nimmt und im finalen Spiel auch eine richtige Anleitung, die wir dann auch entsprechend bewerten werden, beilegt.

 

Lang lebe der König!

 

Seid Ihr an der Reihe, so sucht Ihr Euch eine Eurer Handkarten aus und legt sie angrenzend zum Weg der Königsgarde an. Ihr müsst dabei beachten, dass Ihr nur ein 6x6 Raster habt, dass aus kleineren Quadranten zu je 3x3 Karten besteht. Bevor Ihr mit der Garde oder dem König in einen neuen Quadranten gehen könnt, müsst Ihr den aktuellen erst vollständig erkunden. Außerdem müssen beiden Figuren am Ende ihres Zuges immer im selben Quadranten stehen. Dieser Zug der Figuren beginnt, wenn Ihr eine Karte gelegt habt. Dann müsst Ihr beide Figuren auf den Wegen entlang über die neue Karte ziehen, bis der Weg an einer Kante endet. Ist diese Karte das Ende Eures 6x6 Rasters, habt ihr verloren, ist es innerhalb des Rasters, könnt Ihr weiterspielen.

 

Nachdem Ihr beide Figuren gezogen habt und noch Karten auf der Hand habt, könnt Ihr eine weitere Karte nach demselben Prinzip anlegen. Dann müsst Ihr die Figuren wieder laufen lassen. Das könnt Ihr so lange machen, bis ihr keine Karten mehr habt. Wenn Ihr nicht mehr legen könnt oder wollt, zieht Ihr Eure Handkarten wieder auf drei auf und die nächste Person im Uhrzeigersinn ist an der Reihe.

 

Ihr spielt so lange, bis Ihr entweder verloren habt oder König und Königsgarde auf dem Zielfeld gelandet sind und Ihr damit das 6x6 Raster vollendet habt. Dann habt Ihr gewonnen. Nachdem Ihr ein paar Runden gespielt habt, könnt Ihr Euch der fortgeschrittenen Variante widmen. Hier kommen in drei Modulen der ängstliche König, gutgesonnene und feindliche Bürger ins Spiel.

 

Bildergalerie von Royal Progress (10 Bilder)

Lieferumfang (Prototyp!):

 

  • 35 Landschaftskarten
  • 1 Zielkarte
  • 1 Startkarte
  • 1 Spielfigur der Königsgarde
  • 1 Spielfigur der König
  • 4 Verbündeten-Karten
  • 1 Königskarte


Cover & Bilder © Cover und Kartenpreview: Kagu Spiele / Bilder im Artikel und Teaserbild: www.sofahelden.de


Das Fazit von: Born2bewild

Born2bewild

Also das Spielprinzip von Royal Progress ist interessant. Es erinnert mich ein wenig an The Game, bei dem man Karten numerisch sortieren muss, ohne sich großartig abzusprechen. Ähnlich ist es hier, denn man versucht Wege zu legen, die Quadranten zu erkunden und sich dabei abzusprechen, ohne sich die Karten zu zeigen. Zwar ist das im aktuellen Prototypen noch nicht genauer beschrieben, wir haben aber beschlossen, dass man eben nicht zu viel zu seinen Karten verraten darf. Dadurch ist das Spiel spannend, aber es kommt auch ein gewisser Zufallsfaktor hinzu. Denn anders als bei Zahlen kann ein „ich hätte eine Kurve zum anlegen“ bei der nächsten Karte schon wieder nicht passen, weil der König nicht beim oberen, sondern unteren Weg herauskommt. Davon abgesehen ist es aber eine sehr gute Spielidee. Anleitung und Spielmaterial bleiben, wie erwähnt außen vor. Wir kommen somit auf eine sehr gute 7/10 und sind gespannt auf das finale Spiel und wie wir dieses dann bewerten.


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