Seraph of the End Vol. 2: Battle in Nagoya
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BEWERTUNG |
08.12.2016 von MarS
Auch wenn die erste Volume von Seraph of the End mit Mängeln zu kämpfen hatte konnte uns diese doch überzeugen und hervorragend unterhalten. Nun veröffentlichte Universal Pictures auch die zweite Volume der Dark-Fantasy Serie und wir sagen Euch, ob sich auch hier wieder ein Blick lohnt...
Hier findet Ihr noch einmal unsere Kritik zu den ersten 12 Episoden:
Seraph of the End Vol. 1: Vampire Reign
Zwar hat sich herausgestellt, dass Yuuichirous Bruder Mikaela bei der Flucht aus der Gewalt der Vampire vor Jahren nicht getötet wurde, doch dieser ist inzwischen selbst in einen Vampir verwandelt worden und steht damit auf der Seite der Feinde. Yuuichirou ist inzwischen Mitglied der Japanisch Kaiserlichen Dämonenarmee und kämpft unter der Führung von Guren Ishinose erbarmungslos mit Hilfe einer dämonischen Waffe, mit der er sich erfolgreich verbinden konnte, zusammen mit seinem Team bestehend aus Mistuba, Shinoa, Yoichi und seinem Erzrivalen Shihou Hand in Hand gegen die Vampire. Doch langsam schwinden seine Rachegefühle, denn um jeden Preis will er Mikaela aus den Fängen der Vampire befreien und ihn wieder zum Menschen machen. In den eigenen Reihen jedoch hat man andere Pläne mit ihm, allen voran der eiskalte Leutnant Kureto Hiragi, der das Team auf eine tödliche Mission schickt, mit dem Ziel alle adligen Vampire zu töten. Die entscheidende Schlacht um die Herrschaft über die Welt steht kurz bevor, während deren Verlauf sich das Geheimnis des "Seraph of the End" lüften wird...
Seraph of the End Vol. 2: Battle in Nagoya setzt die Ereignisse der ersten Volume konsequent fort und setzt direkt an die ersten zwölf Folgen an. Wie bereits zuvor ist auch dieses Mal die Inszenierung absolut rasant und wird von zahlreichen blutigen Kämpfen und Actionszenen dominiert, wogegen die Charaktere sehr oberflächlich bleiben und in ihrer Klischeezeichnung weiterhin auf der Stelle treten. Auch neu eingeführte Figuren können in diesem Bereich nicht punkten, was aber auf Grund der äußerst unterhaltsamen Erzählung kaum ins Gewicht fällt. Der Zuschauer wird ein ums andere Mal von den visuellen Reizen gefesselt, wodurch die eigentliche Geschichte, die zunehmend wirr und chaotisch wirkt und dabei deutlich ernster, dramatischer und Fantasy-lastiger ausgefallen ist, in den Hintergrund gerückt wird. Da ist es dann letztendlich auch nicht mehr verwunderlich, dass das Finale zwar sehr episch und auch emotional ausgefallen ist, jedoch absolut überladen erscheint und thematisch den bisherigen Rahmen noch einmal ordentlich sprengt. Schade in diesem Zusammenhang ist, dass die Serie absolut offen endet und wirkt, als wäre sie mitten in der Handlung abgeschnitten worden. Zu viele Fragen bleiben unbeantwortet, zu viele Handlungsstränge werden nicht abgeschlossen, alles in allem erscheint alles am Ende ein wenig unrund und unfertig.
Sowohl bei den Animationen als auch der technischen Seite der DVD selbst gibt es qualitativ keine Unterschiede zur ersten Volume der Serie. Die realistische Figurenzeichnung sowie der übrige Animationsstil werden perfekt unterstützt von einem sehr scharfen, kontrastreichen Bild, das durch kräftige Farbgebung und klare Linien überzeugen kann. Der Ton ist erneut sehr dynamisch und punktet durch unerwartet klare Signalortung bei einer lediglich in 2.0 vorhandenen Abmischung. Highlight der Tonspur ist wie gehabt der tolle Soundtrack von Seraph of the End, welcher konsequent mit rock- und metallastigen Stücken versehen wurde, die hin und wieder durch orchestrale Lieder erweitert werden.
Abschließend der Episodenguide zu Seraph of the End Vol. 2: Battle in Nagoya:
Cover & Bilder © www.sofahelden.de Das Fazit von: MarS
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