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Siren - Verführung ist mörderisch

Originaltitel: Siren
Genre: Horror
Regie: Andrew Hull
Hauptdarsteller: Eoin Macken • Anna Skellern
Laufzeit: Ca. 80 Minuten
Label: dtp Entertainment AG
FSK 18

Siren - Verführung ist mörderisch   05.08.2011 von DeWerni

Eine Gruppe junger Erwachsener möchte bei einem Bootsausflug am Wochenende einfach nur von den Strapazen der Arbeit abschalten. Doch allen Warnungen entgegen steuern sie eine Insel an, auf der eine mystische Sirene ihr Unwesen treiben soll. Was anfangs noch wie ein sexy Spiel beginnt, endet bald in einem blutigen Kampf um Leben und Tod…

Ken (Eoin Macken) und seine Freundin Rachel (Anna Skellern) haben den Wochenendausflug schon länger geplant. Sie bekommen von seinem Arbeitgeber ein Segelboot zur Verfügung gestellt, mit dem sie das griechische Mittelmeer erkunden wollen. Mit dabei ist auch noch Marco (Anthony Jabre), ein Ex-Freund von Rachel, der mittlerweile gut mit ihr befreundet ist. Sie treffen sich im Hafen, doch jeder hat ein paar andere Vorstellungen vom Verlauf des Ausflugs: Ken möchte seine erotischen Träume mit Rachel ausleben, Rachel selbst will einfach nur entspannen und Marco hofft doch noch darauf, Rachel für sich zurückgewinnen zu können. Vor der Abfahrt liest die Gruppe noch etwas von griechischer Mythologie: In Nähe soll sich eine Insel befinden, auf dem die sagenumwobenen Sirenen hausen. Natürlich geben die Drei nichts auf solchen Unfug und machen sich auf die kurze Reise.

Zunächst sind alle noch richtig gut drauf und haben die Hoffnung auf ein paar tolle Tage. Doch die Stimmung wird bereits getrübt, als Marco das Ruder übernimmt und mit anhören muss, wie sich die beiden anderen im Rumpf des Bootes prächtig amüsieren. Als er am Horizont eine kleine abgelegene Insel entdeckt, von der ihm wie bei einem Hilferuf Sonnenreflektionen entgegen strahlen, nimmt er voller Spannung Kurs auf die Insel. Nachdem Ken das Deck wieder betritt und feststellt, dass sie in die komplett falsche Richtung unterwegs sind, ist er ganz schön sauer. Doch das legt sich schnell, als sie alle bemerken, dass sich ein Schiffsbrüchiger von der Insel zu ihnen auf den Weg gemacht hat. Sie nehmen den Blutüberströmten auf, doch eine Rettung scheint nicht mehr möglich. Schließlich stirbt er an Deck – die Stimmung ist am Tiefpunkt. Sie entscheiden, die Leiche am Strand zu vergraben und die Insel zu erkunden. Als sie den Strand erreichen, entdecken sie eine davoneilende Blondine, die zunächst extrem schüchtern ist und sie später als Silka (Tereza Srbova) vorstellt. Nachdem sie sich ein wenig kennengelernt und festgestellt haben, dass Silka vom Tod ihres Freundes immer noch total geschockt ist, beschließen sie, einen gemütlichen Abend am Strand zu verbringen. Doch noch ahnen sie nicht, dass Silka sie bald nicht nur mit ihrem körperlichen Charme verführen möchte – Sie beginnt, die Runde mit ihrem Gesang, in einen tödlichen Bann zu ziehen…

 

Was führt die hübsche Blondine im Schilde? Wird es der kleinen Gruppe gelingen, die Insel wieder heil zu verlassen? Oder sind sie für immer auf der Insel gefangen und werden in den Fängen des singenden Monsters sterben?

Im qualitativen Bereich kann der Film auf jeden Fall mal Akzente setzen. Was mit dem Inhalt des Films nicht gelungen ist, wird in der Technik gut realisiert. Hier werden gestochen scharfe Aufnahmen präsentiert, die an Detailreichtum kaum zu übertreffen sind. Die Farben sind (als Stilmittel) leicht zu kräftig gewählt, was dem Ganzen seine eigene Atmosphäre verleiht. Der Kontrast ist gut gewählt. Auf einer ähnlichen Ebene bewegt sich auch die Tonqualität. Die Stimmen sind jederzeit klar verständlich, die wenigen Surroundeffekte gut eingesetzt. Trotzdem fällt aufgrund der wenigen Actionszenen der Film wieder sehr frontlastig aus. Wenn es Effekte gibt, dann sind diese aber gut über die Surroundboxen verteilt. Insgesamt handelt es sich um eine gute Realisierung im HD-Bereich.


Das Fazit von: DeWerni

DeWerni

Siren ist leider mal wieder ein gutes Beispiel dafür, wie man eine einigermaßen gelungene Idee nicht umsetzen sollte. Klar, die Produzenten hatten wahrscheinlich darauf gehofft, dass die beiden sexy Mädels das Eisen aus dem Feuer holen – dem ist aber leider nicht so. Das soll jetzt nicht heißen, dass sie nicht angenehm zu betrachten wären, aber der Film ist leider mit zu wenig Spannung angereichert. Auch die schauspielerischen Leistungen sind eher im Mittelfeld anzusiedeln. Beide Mankos in Kombination sorgen dafür, dass man mit den Charakteren nie so richtig mitfiebern kann und damit auch nicht um ihr Leben fürchten muss. Genrefans werden sicher nicht unbedingt enttäuscht werden, jedenfalls solange sie keinen Splatter erwarten, so wie es eigentlich auf dem Cover angekündigt ist.


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