Sons of Denmark - Bruderschaft des Terrors
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BEWERTUNG |
21.02.2020 von PanikmikeDas Erstlingswerk des dänischen Regisseurs Ulaa Salim zeigt auf spannende aber auch erschreckende Weise wie Hass, rechtsextreme Gruppierungen und Jugendliche verschmelzen. Das Drama Sons of Denmark ist nun im Handel erhältlich und wir haben einen Blick drauf geworfen…
Inhalt
Zakaria (Mohammed Ismail Mohammed) lebt zusammen mit seinem kleinen Bruder und seiner Mutter in einer kleinen Wohnung in Kopenhagen. Der 19-jährige junge Mann weiß mit seinem Leben nicht viel anzufangen und lernt in einem Café Hassan (Imad Abul-Foul) und Ali (Zaki Youssef) kennen, welche einer radikalen Organisation angehören. Sie sind der Meinung, dass der Zeitpunkt gekommen ist, sich nichts mehr gefallen zu lassen. Es passiert zu viel in Dänemark und sie wollen endlich handeln. Ali soll Zakaria unter seine Fittiche nehmen und ihm alles lernen, denn Hassan hat für ihn schon seinen ersten Job…
Die Eltern des dänischen Regisseur Ulaa Salim stammen beide aus dem Irak und lies daher seine persönlichen Erfahrungen in den Film einfließen. Es ist sein erster Spielfilm und provokant zeigt er hier ein politisches Thriller-Drama, welches ein aktuelles Thema aufgreift und schön darstellt. Sons of Denmark beginnt rasch und endet mit einer Überraschung, die man sich nur schwer vorstellen kann. Die Geschichte wurde plausibel dargestellt, die Schauspieler machen allesamt ihre Sache gut. Der Film zeigt aber nicht nur Angriffe einer islamistischen Terrorzelle, sondern behandelt vor allem den Charakter Ali, der ebenso wie das Ende eine spannende Wendung parat hält - mehr wird an dieser Stelle nicht verraten.
Details der Blu-ray
Die Bildqualität ist sehr gut geworden und es gibt nichts zu meckern. Das Bild ist zu jederzeit scharf und voller Details, die dunklen Szenen sind nahezu rauschfrei und ansonsten gibt es auch keine Makel. Der Ton ist die meiste Zeit frontlastig, dennoch gibt es hin und wieder auch Unterstützung des Basses und der hinteren Lautsprecher. Die deutsche Synchronisation ist gelungen, doch hier gibt es leider ein großes Manko: im Film wird viel arabisch gesprochen, was nicht übersetzt wurde. Es gibt dazu natürlich Untertitel, doch sind diese auf Dauer nervig zu lesen. An Extras gibt es leider nur den Kinotrailer, hier wären besonders Hintergrundinfos oder ein Interview mit dem Regisseur ideal gewesen. Cover & Bilder © Koch Films GmbH Das Fazit von: Panikmike
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