Tales of Zestiria: The X - Staffel 1
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BEWERTUNG |
13.05.2018 von MarS
Noch immer fasziniert vom ersten Einblick in die Anime-Welt von Tales of Zestiria dank der OVA Dawn of the Sheperd waren wir schon sehr gespannt auf unsere Rückkehr. Ob die 12-teilige erste Staffel unsere hoffnungsvollen Erwartungen erfüllen konnte? Lest weiter...
Inhalt
Sorey ist als Mensch unter den Seraphim aufgewachsen, spirituelle Wesen, die kein anderer Mensch sehen kann. Er ist fasziniert von der uralten Legende um einen magischen Hirten, der mit Hilfe eines magischen Schwertes in der Lage war, dass Böse zu bekämpfen. Auch die menschliche Prinzessin Alisha kennt diese Geschichte und hofft darauf, dass dieser Hirte eines Tages zurückkehrt und dadurch einen Krieg mit dem benachbarten Königreich Rolance verhindern kann. Als sich Sorey und Alisha durch einen Zufall treffen, entschließt sich Sorey die Seraphim zu verlassen und die Welt der Menschen zu besuchen, da er befürchtet, Alisha könnte in Gefahr sein. Begleitet von seinem besten Freund, dem Seraphim Mikleo, macht er sich also auf den Weg, das größte Abenteuer seines Lebens zu erleben, denn schon bald stellt sich heraus, dass kein geringerer als er selbst als neuer Hirte erwählt wurde. Soreys größter Wunsch ist es jedoch, eine Welt zu erschaffen, in der Seraphim und Menschen wie in früheren Zeiten friedlich miteinander leben können...
Die hohe Erwartungshaltung, die Tales of Zestiria: Dawn of the Sheperd entfacht hatte, wird von Tales of Zestiria: The X - Staffel 1 mühelos erfüllt. Interessant ist hier die Tatsache, dass in den ersten beiden Episoden im Anschluss an den Prolog die gleiche Handlung erzählt wird, wie auch in Dawn of the Sheperd, jedoch aus einem alternativen Blickwinkel mit abgewandelten Szenen. Im Prinzip funktionieren diese Episoden gemeinsam mit der OVA als harmonischer Einstieg, die sich perfekt untereinander ergänzen. Im weiteren Verlauf kann sich die Story dann schließlich endgültig voll entfalten und liefert packende Fantasyaction, die mit einer ordentlichen Portion epischer Szenen und Gänsehautmomenten angereichert wurde. Die Geschichte ist dabei spannend, abwechslungsreich und atmosphärisch absolut dicht, und auch die zahlreich vorhandenen Actionszenen wissen ebenso wie die visuelle Aufmachung zu beeindrucken. Selten hat man einen so schönen Anime gesehen, denn nicht nur die Charaktere, sondern auch die Locations verfügen über ein wirklich vielschichtiges, detailreiches Design, das einen sofort in diese Welt eintauchen lässt. Das i-Tüpfelchen liefert außer der hervorragenden deutschen Synchronisation zuletzt der grandiose, atmosphärisch perfekte Soundtrack. Tales of Zestiria: The X - Staffel 1 präsentiert in weiten Teilen zwar inhaltlich überwiegend Standardkost für Fantasybegeisterte, weiß das Ganze aber letztendlich sowohl optisch als auch inszenatorisch so großartig in Szene zu setzen, dass man die Serie einfach lieben muss und mehr als einmal mit Gänsehaut und offenem Mund vor dem Bildschirm sitzt.
Für etwas Verwirrung sorgen die Episoden fünf und sechs, in welchen die Handlung plötzlich zu anderen Figuren wechselt und damit für einen regelrechten Bruch mit der eigentlich flüssigen und stimmigen Erzählung sorgt. Hier wurde offenbar ein Ausblick auf die Geschichte von Tales of Berseria gewagt, der jedoch nicht so recht zum ansonsten nahezu perfekten Gesamtbild passen will, auch wenn es sich hier um interessante Figuren und hervorragende Action handelt.
Details der Blu-ray
Wie bereits Tales of Zestiria: Dawn of the Sheperd - OVA bietet auch die technische Seite von Tales of Zestiria: The X - Staffel 1 ein absolut hochwertiges Niveau. Das Bild ist sehr scharf und detailreich, während die kräftige, ausgewogen kontrastierte Farbgebung die Animationen perfekt unterstützt und die Optik damit zu einem echten Genuss macht. Die Tonspur ist dynamisch und kräftig und verfügt über eine weitläufige, atmosphärische Abmischung. Gezielter Surroundeinsatz und stimmiger Einsatz aller Boxenbereiche bei Actionszenen und dem epischen Soundtrack runden das Gesamtbild ab.
Episodenguide
Cover & Bilder © KSM GmbH Das Fazit von: MarS
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