The Big C - Staffel 3
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BEWERTUNG |
25.10.2013 von Panikmike2011 wurde Schauspielerin Laura Linney für ihre Rolle in The Big C für einen Emmy und einen Golden Globe Award nominiert. Den Golden Globe durfte sie ihr Eigen nennen! Doch ist die Geschichte der Krebserkrankten Cathy Jamison auch noch in der dritten Staffel erfolgsträchtig...
Die dritte Staffel von The Big C beginnt genau dort, wo die Zweite endete: Der Herzinfarkt ihres Mannes Paul Jamison. Kombiniert mit ihrer eigenen Krebserkrankung findet sich Cathy in einer Spirale wieder, der sie kaum noch entfliehen kann. Sie flüchtet sich in Bars und versucht dort, der Realität zu entkommen. Infolgedessen erschafft sie ein Alter Ego, welches sie Alexis nennt, deren Ehemann an einem Herzinfarkt gestorben ist. Ihr Mann Paul entwickelt sich hingegen in eine ganz andere Richtung weiter. Um seinen Herzinfarkt zu bewältigen, begibt er sich in die Welt der Blogger und berichtet dort über seine Nahtod-Erfahrung. Zu guter Letzt gäbe es noch Andrea, die nach ihrem Afrika-Trip vollkommen durchdreht und nun nur noch Ababu genannt werden möchte. Zu allem Übel entdeckt Cathy eine Möglichkeit in ihrem Leben wieder Freude zu erfahren: Ein Baby! Doch leider stellt das Paar schnell fest, dass dies nicht ohne weiteres möglich sein wird...
Es gibt nicht viel zu dritten Staffel von The Big C zu sagen, als dass sie einfach den anderen in jeglicher Hinsicht hinterherhinkt. Staffel 1 und 2 zeichneten sich durch ihren teils schwarzen Humor aus, bedingt durch die Krebserkrankung und den stetigen Tod, der Cathy umgibt. In Staffel 3 werde ich jedoch das Gefühl nicht los, dass die Schreiberlinge der Serie einen seriöseren Touch verleihen wollten. Dieser Touch führte letztendlich dazu, dass The Big C zu einer Seifenoper verkommt, die sich nur so durch schlechte Aneinanderkettungen von Ereignissen über Wasser hält. Hier bleibt jedoch zu betonen, dass die Schuld tatsächlich am Skript und nicht an den Schauspielern liegt.
Die schlechte Geschichte hinter der 3. Staffel raubt jedoch jeglichen Reiz, der die Serie einst umgab. Neben schlechten Romanzen, Affairen und sonstigen Gegebenheiten, tröstet auch das Staffelfinale nicht mehr über diese Tatsache hinweg. Meines Erachtens geht hier auch ein Großteil der Thematik Krebs und dem Umgang mit diesem verloren. So schlimm das Thema auch sein mag, so faszinierend wurde es dem Zuschauer in Staffel 1 und 2 wiedergegeben. Ich rede hier nicht von einer morbiden Faszination, sondern eher dem Gefühl, das einem beim Schauen der Serie überkam. Die Charaktere wurden "echt" gestaltet und ermöglichtem es dem Zuschauer, sich in die Rolle der Cathy zu versetzen. Ein Gefühl, das der dritten Staffel fehlt!
Ein Punkt, welchem ich der Serie immer hoch anrechnen konnte. Schließlich ruft es ein Problem auf, welches viele Menschen gerne vergessen werden. Denn Krebs ist eine Krankheit, die jeden von uns betreffen kann. Eine Tatsache, mit der sich nicht viele Menschen auseinandersetzen. Auch die Darstellung der verschieden betroffenen Altersgruppen konnte uns diesen Verhalt noch einmal verdeutlichen.
Alles in allem entspricht die dritte Staffel von The Big C nicht im geringsten meiner Erwartungen. Es wird sich zeigen ob der Abspann, der uns mit Staffel 4 erwarten wird, über die schwache Leistung der dritten Staffel hinwegtrösten kann. Das uns zur Verfügung gestellte Rezensionsmaterial beinhaltete die DVD-Fassung der Serie, deren Bild- und Ton-Qualität überzeugen konnten. Zu bemängeln wären hingegen die schlampige Übersetzung der Untertitel sowie die Menü-Führung. Die DVD kommt überraschender Weise jedoch mit drei Sprachausgaben daher: Deutsch, Englisch und Französisch. Cover & Bilder © 2012 Sony Pictures Television Inc. All Rights Reserved. Das Fazit von: Panikmike
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