Busch Media Group hat sich in letzter Zeit immer mehr als Quelle für hochwertige koreanische Produktionen etabliert. Ob auch The Negotiation ein weiteres Thriller-Highlight darstellt, das erfahrt Ihr in unserer Kritik...

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Nach einem völlig missglückten Einsatz hat sich die Verhandlungsspezialistin Ha Chae-yun (Son Yejin) dazu entschieden, aus dem aktiven Dienst zurückzutreten. Noch bevor ihr Chef ihre Kündigung akzeptiert hat, wird Ha jedoch zu einem neuen Einsatz gerufen, der unter höchster Geheimhaltung durchgeführt wird. Der internationale Waffenhändler und Terrorist Min Tae-gu (Hyun Bin) hat hochrangige Beamte in seine Gewalt gebracht, seine einzige Forderung war bisher allerdings nur, Ha als Verhandlungspartnerin einzusetzen. Während eine Eliteeinheit sich bereits auf eine gewaltsame Beendigung der Geiselnahme vorbereitet, entwickeln sich die Verhandlungen schon bald zu einem tödlichen Spiel, in dem es um weit mehr geht, als es zunächst den Anschein hat...

The Negotiation erweist sich als recht ungewöhnlich für eine koreanische Produktion. Anstatt wie gewohnt ein Feuerwerk von Wendungen und Überraschungen abzufeuern, bewegt sich die Inszenierung die meiste Zeit über in klassischen Thriller-Bahnen inklusive obligatorischer Actionsequenzen, und reduziert damit ungewöhnliche Storytwists auf ein Minimum. Das sorgt zwar einerseits für ein gewisses Maß an Vorhersehbarkeit im Ablauf, gestaltet andererseits auf diese Weise den Film aber auch deutlich eingängiger für ein westliches Publikum. Zudem ist dieses Minimum an Wendungen immer noch ausreichend, um die ein oder andere Überraschung zu liefern, und dem Zuschauer damit immer wieder neue Facetten zu präsentieren. Unterdessen sind die gelegentlich eingestreuten Actionsequenzen alles andere als willkommene Highlights, sondern eher ein unnötiger Fremdkörper, denn vor allem lebt The Negotiation vom beinahe intimen Zusammenspiel zwischen Verhandlungsführerin und Entführer, während die Action eher zwanghaft denn stimmig integriert wirkt. Son Yejin und ihr Gegenspieler Hyun Bin hingegen leisten wirklich ganze Arbeit, um den Zuschauer durchwegs im Geschehen zu halten, selbst dann, wenn sich im Verlauf die ein oder andere Länge einschleicht. Alleine die Wortgefechte, Diskussionen, sowie die daraus resultierenden Offenbarungen zwischen diesen beiden, sorgen für einen anhaltenden Spannungsbogen, der nur von einigen unlogischen, konstruiert wirkenden Zusammenhängen sowie unglaubwürdigen Handlungen der umliegenden Beteiligten ein wenig getrübt wird. 

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Details der Blu-ray

Die Blu-ray zeigt sich von bester HD-Seite und liefert ein scharfes, detailreiches sowie kontrastarkes Bild. Farben werden sauber und natürlich dargestellt, der Schwarzwert bewegt sich durchwegs auf sehr gutem Niveau. Die Tonspur erweist sich im Bereich von Effekten und Score als sehr ansprechend, dynamisch und räumlich abgemischt. Dem gegenüber steht allerdings die Sprachausgabe, die immer wieder sehr blechern wirkt und sich stellenweise deutlich vom übrigen Sounddesign abhebt. In der Eröffnungssequenz schwächelt zudem die Kanaltrennung, und gibt die Dialoge phasenweise nur monoton über eine Lautsprecherseite aus.

Cover & Bilder © Busch Media Group GmbH