Time Warrior - Der Time Runner Uncut
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BEWERTUNG |
01.10.2017 von MarSIm Gegensatz zu seinem Schauspielkollegen Harrison Ford konnte Mark "Luke Skywalker" Hamill nach der ersten Star Wars Trilogie im Filmgeschäft nie wirklich Fuß fassen. Untätig war er jedoch nicht, und so stand er immer wieder für den einen oder anderen Film vor der Kamera. Eines dieser Werke ist der Science Fiction Actioner "Time Warrior" aus dem Jahr 1993, den wir uns für Euch angesehen haben...
Im Jahr 2022 steht die Menschheit kurz vor der Vernichtung, als Aliens der Erde den Kampf erklären und mit einer riesigen Armee von Kriegsschiffen angreifen. Der Angriff wurde jedoch bereits vor vielen Jahren geplant, indem hohe militärische und politische Positionen durch die Aliens besetzt wurden, und so reist Michael Raynor nach der Ermordung seiner Familie mit Hilfe eines Wurmlochs zurück ins Jahr 1992. Dort angekommen setzt er alles daran, die Vergangenheit und damit auch das Schicksal der Menschheit zu ändern. Doch die Außerirdischen sind ihm bereits auf der Spur und machen Jagd auf den Mann aus der Zukunft...
Time Warrior ist ein typischer Science Fiction Actioner mit Trashcharakter aus den 90er Jahren, der damals beliebte Elemente wie Zeitreisen und Aliens als Grundlage dafür nutzt, möglichst viele Verfolgungsjagden und Schießereien in knapp 90 Minuten Film unterzubringen. Dass die Außerirdischen einfach nur dem Namen nach nicht von der Erde sind und ansonsten aussehen wie ein ganz normaler Mensch ist da nebensächlich, denn immerhin spielen ja Aliens mit. Selbstredend verzichtet der Film dabei größtenteils auf große Erklärungen, ganz zu schweigen von Logik oder Sinn. Dank der trotz allem durchaus brauchbaren Grundhandlung und der rasanten Inszenierung in Verbindung mit dem Charme der völlig veralteten Effekte macht Time Warrior aber doch irgendwie Spaß und weiß zu unterhalten, insofern man ein Faible für alte Schinken und die damalige Art des Filmemachens hat. Ob die diversen Parallelen zu Terminator hier einfach nur geklaut sind oder eine Art Hommage darstellen sei dahingestellt, zur Zeitreisethematik passt das Ganze jedenfalls gut.
Das Bild der DVD ist ausreichend, um den Film angemessen zu präsentieren, jedoch weit entfernt von schön. Das Ganze ist weder richtig scharf noch ausgewogen kontrastiert, und auch der Schwarzwert liefert eher graue als dunkle Bereiche. Starkes Filmkorn, verrauschte Momente und vereinzelte Verunreinigungen trüben zusätzlich den Filmgenuss. Der Ton bleibt gänzlich frontgerichtet und weiß die hinteren Boxenbereiche nur selten für kleinere Effekte zu nutzen, während die Dialoge meist dumpf und stationär wirken und in der deutschen Fassung nicht immer synchron sind. Von Min. 56:18 bis 56:58 hat die deutsche Tonspur übrigens einen Aussetzer, die englische Tonspur hingegen läuft ohne Fehler durch und ist insgesamt etwas dynamischer und klarer. Cover & Bilder © EuroVideo Medien GmbH. Alle Rechte vorbehalten. Das Fazit von: MarS
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