Wolfsmond
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BEWERTUNG |
05.07.2020 von MarSFreunde von Werwolf-Filmen haben es nicht leicht, denn gelungene Genrevertreter lassen sich beinahe an einer Hand abzählen. Wir sagen Euch, zu welcher Kategorie der fürs TV produzierte Wolfsmond zählt, der gerade seine DVD Premiere feiern durfte...
Inhalt
Seit einiger Zeit wird der Immobilienmakler Jason Palmer von wiederkehrenden Alpträumen und kurzen Black Outs geplagt. Nachdem ihm sein behandelnder Arzt zu einem ausgiebigen Urlaub geraten hat, begibt sich Jason nach Hawaii, um dort eine Auszeit von seinem Alltag zu nehmen. Während sich sein Zustand auch hier nicht bessert, sondern sich die Attacken sogar noch verschlimmern, wird die Ferienanlage von einem Einbrecher heimgesucht, sehr zum Unmut des Hoteldetektivs. Als jedoch die Leiche einer Stewardess gefunden wird, wird schnell klar, dass hier etwas ganz und gar nicht stimmen kann...
Ja was jetzt? Krimi? Horrorfilm? Mysterythriller? Im Falle von Wolfsmond ist das eine berechtigte Frage, denn so wirklich weiß der TV-Film zu keinem Zeitpunkt, was er eigentlich sein will. Der Streifen wirft munter diverse, und die meiste Zeit über völlig unpassende, Genres in einen großen Mixer, ungeachtet dessen ob das Ganze nun passt oder nicht. Das führt selbstverständlich zwangsläufig zu einer wirren, oftmals absurden, vor allem aber wenig unterhaltenden Erzählung, die einen sinnvollen Zusammenhang ebenso vermissen lässt wie auch nur einen Ansatz von Spannung. Ein Hauch von Erotik hier (inklusive echtem Pornofeeling was das Verhalten und die Kleidung der Figuren sowie den miserablen Score betrifft), etwas Horror da (wenn man bei der miesen Werwolfmaske und dem fehlenden Gore überhaupt von Horror sprechen kann), dazu ein bisschen Krimi vor dem Hintergrund von Sonne, Strand und Palmen, fertig ist Wolfsmond. Als Urlaubsvideo über das Ferienparadies Hawaii würden die teilweise schönen Aufnahmen der Insel ja noch durchgehen, als angeblicher Horrorfilm versagt der Streifen aber auf ganzer Linie.
Details der DVD
Etwas besser als der Film ist die Qualität der DVD - wobei, das hat nicht viel zu bedeuten. Das Bild der DVD ist schwammig und die meiste Zeit über unscharf, wobei das teilweise extrem ausgeprägte Filmkorn auch die letzten Details verschwinden lässt. Die Tonspur glänzt durch völlige Konzentration auf den mittleren Frontbereich, wobei wenigstens die Dialoge stets gut verständlich sind. Leider ist der wirklich üble Score ebenso gut zu hören. Cover & Bilder © Schröder Media Handels GmbH Das Fazit von: MarS
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