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1984
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BEWERTUNG |
27.03.2025 von PanikmikeGeorge Orwells düstere Zukunftsvision in 1984 hat auch heute nichts von ihrer Intensität verloren, und der Film fesselt mit seiner bedrückenden Atmosphäre. Capelight Pictures brachte nun den Klassiker 1984 in restaurierter 4K-Qualität heraus – doch lohnt sich das Upgrade? Ob die neue UHD-Veröffentlichung das Erlebnis noch weiter verbessern kann, haben wir uns genauer angesehen…
Im Überwachungsstaat Ozeanien arbeitet Winston Smith (John Hurt) im Ministerium für Wahrheit, wo er die Vergangenheit im Sinne der Partei umschreibt. Doch irgendwie zweifelt er am System und sehnt sich nach Freiheit. Die ständige Überwachung durch die Partei und die Angst vor der Gedankenpolizei bestimmen sein Leben, doch in ihm wächst der Wunsch nach Rebellion. Als er Julia (Suzanna Hamilton) begegnet, die ebenfalls heimlich gegen das Regime ist, beginnt eine gefährliche Affäre voller heimlicher Treffen und verbotener Gedanken. Während sie versuchen, ihrer trostlosen Realität zu entkommen, ahnt Winston nicht, wie nah die Gedankenpolizei ihnen bereits ist…
Die Dreharbeiten zu 1984 fanden zwischen April und Juli 1984 an Originalschauplätzen in London und in den Shepperton Studios statt. Im Film wurde die Bleichauslassungstechnik verwendet, die den Bildern einen hohen Kontrast und eine grobe Körnigkeit verlieh. Das sorgte für eine düstere Stimmung und verlieh dem Film noch mehr Ausdruck.
Ursprünglich sollte David Bowie den Soundtrack liefern, doch schließlich nahmen Annie Lennox und Dave Stewart von Eurythmics die Musik auf. Regisseur Michael Radford entschied sich jedoch für die orchestrale Musik von Dominic Muldowney, was zu einem Streit führte, da Virgin Films die Eurythmics-Version durchsetzen wollte. So gab es zwei Versionen des Films – eine mit der Musik von Eurythmics und eine mit Muldowneys Kompositionen.
Bei der damaligen Veröffentlichung sorgte 1984 für gemischte Reaktionen. Kritiker lobten die düstere Atmosphäre und John Hurts Leistung, während viele Fans der Buchvorlage die Änderungen und den Soundtrack-Streit kritisierten. Trotz dieser Kontroversen hat der Film über die Jahre eine treue Anhängerschaft gewonnen und gilt heute als Klassiker.
Details der 4K-UHD
Roger Deakins drehte 1984 noch auf 35-mm-Film, und 2019 wurde der Film in 4K restauriert. Die Neuauflage behält den farblich reduzierten Look bei, um die düstere Atmosphäre des Films zu bewahren. Auf HDR und erweiterten Farbraum wurde bewusst verzichtet, sodass die 4K-UHD der Blu-ray in Sachen Kontrast und Farbgebung treu bleibt. Durch die höhere Auflösung und die Restaurierung wirkt das Bild schärfer und detaillierter, ohne den ursprünglichen Look zu verändern. Wer den Film auf Blu-ray schätzt, wird mit der 4K-Version noch mehr Freude haben.
Beim Ton gibt es keine Veränderungen. Auch auf der 4K-Scheibe wird der Sound im klassischen 2.0 Mono in PCM kodiert präsentiert. Cover & Bilder © capelight pictures Das Fazit von: Panikmike
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