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Bevor der Winter kommt
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BEWERTUNG |
15.04.2015 von DeWerniLucie und Paul geht es im Grunde sehr gut. Sie sind gefühlt seit Ewigkeiten verheiratet, haben ein tolles Haus und alles, was man zum Leben benötigt. Doch eines Tages beginnt es, dass Paul in Beruf und Privatleben ständig rote Rosen vorgesetzt bekommt. Zudem läuft ihm die hübsche Lou permanent über den Weg. Als er begreift was da vonstattengeht, scheint nichts mehr zu sein, wie es mal war …
Als Paul eines Tages in einer Bar in der Mittagspause von der hübschen, jungen Kellnerin Lou (Leila Bekhti) angesprochen wird, weiß er noch nicht, was ihm fortan blühen soll. Zunächst erhält er plötzlich immer wieder einen Strauß roter Rosen, die er anfangs noch an seine Kollegin verschenkt, da nicht einmal Lucie auf Rosen steht. Doch bald macht die Unbekannte nicht einmal mehr Halt vor seinem Privatleben. Egal ob zuhause oder im Beruf – ständig und überall findet er Rosensträuße. Zudem läuft er immer öfter mehr oder weniger zufällig Lou über den Weg. Als er sie für die Rosen verantwortlich macht, ist sie doch sehr echauffiert. Nichtsdestotrotz stellt Lucie selbst kurz darauf fest, dass irgendetwas mit Paul nicht stimmt. Durch den Stress der Arbeit und die ständigen Rosen dreht Paul fast durch und nimmt sich eine berufliche Auszeit. Was auf den ersten Blick ganz netzt ausschaut, entpuppt sich für das Paar bald als unglücklich. Und so geht Paul auch immer mehr auf Lou ein, die zwar die Rosen weiter abstreitet, aber dennoch immer mehr Einfluss auf sein Leben nimmt. Schließlich zieht Paul aus und lebt vorübergehend in einem Hotel. Während Paul sich mehr und mehr auf Lou fokussiert, versucht Gerard, sich um die trauernde Lucie zu kümmern. Doch bald steht vor allem Paul ein weiterer Schicksalsschlag bevor. Nicht nur der anstehende Winter sorgt für trübe Aussichten …
Welche Intension hat Lou für ihr Vorgehen und die ständigen Rosengeschenke? Wird es Paul gelingen, sein Leben wieder in den Griff zu bekommen? Und wie ergeht es Lucie und seinem treuen Weggefährten Gerard?
Vom technischen Aspekt her macht das Werk einen guten Eindruck. Die Bilder sind meist scharf und warten mit sehr vielen Details auf. Nur in einzelnen Einstellungen kann man ein schwaches Bildrauschen und damit geminderte Qualität erkennen. Die Farben wirken oft authentisch und froh, sind dann aber atmosphärisch doch oftmals auch trüb und gekonnt blass gehalten. Der Schwarzwert ist satt und der Kontrast sehr gut umgesetzt, sodass auch dunklere Einstellungen qualitativ überzeugen. Der Ton ist aufgrund des Genres natürlich sehr dialog- und damit frontlastig ausgefallen. Effekte gibt es so gut wie keine, nur die Hintergrundmusik ist gekonnt über die Kanäle verteilt, sodass man zumindest hin und wieder einen räumlichen Klang vernimmt. In Summe ist das Werk solide im HD-Bereich realisiert. Cover & Bilder © polyband Medien GmbH. All rights reserved. Das Fazit von: DeWerni
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