Bloodfighter Of The Underworld

Bloodfighter Of The Underworld

Originaltitel: Lords Of The Underworld
Genre: Australien • USA
Regie: Dale C. Reeves
Hauptdarsteller: Dale C. Reeves • James C. Burns
Laufzeit: Ca. 112 Minuten
Label: MIG Filmgroup
FSK 18

Bloodfighter Of The Underworld   11.08.2012 von Tobi

Eines schönen Tages bin ich von einer Geschäftsreise auf einen Zwischenstopp bei unserem Chefredakteur vorbeigefahren. Wie immer hat er mir ein paar aktuelle Filme gezeigt, die es zu rezensieren gilt. Natürlich wollte ich mir keinen Schrott aufschwatzen lassen, aber wie das halt so ist, nimmt man dann doch mal wieder die eine oder andere Gurke mit. Wobei ich sagen muss, dass mich der Titel Bloodfighter Of The Underworld schon gereizt hatte. Es sah für mich wie ein richtiger Männerfilm aus, in dem es ordentlich auf die Fresse gibt. Die Freigabe ab 18 Jahren ließ hoffen, dass es dann auch ordentlich zur Sache geht. Was dabei herauskam, könnt Ihr jetzt nachlesen ...
 
Inhalt

Die Geschichte ist einfach erzählt. Ein paar Mafiabosse schicken ihre besten Leute in einen gladiatorenartigen Kampf in die Gewölbe unter der Stadt. Ganz nach dem Motto „Der Stärkste überlebt“ wird hier vorgegangen. Die verschiedenen Kämpfer haben alle ihre Spezialitäten und sollen möglichst alles dafür tun, ihren Mafiaboss nicht zu enttäuschen. Sollte dies geschehen, ist ihr Leben eh vorbei. Auf die Kämpfe werden natürlich hohe Summen gesetzt, denn wie immer geht es um das liebe Geld. Für die Kämpfer heisst die Devise aber "Siegen oder Sterben" ...

 

Lieber Chefredakteur, vielen Dank, dass du mich mit diesem Schund versorgt hast. Ich bin dir zutiefst dankbar, dass ich 112 Minuten meines Lebens verschwenden durfte. Wer denkt, dass die oben erzählte Inhaltsangabe auch nur annähernd stimmt, der täuscht sich gewaltig. Eine ähnliche Story wird auch auf dem Cover erzählt, aber der Film dreht sich um alles andere, als um Unterweltkämpfe. Hier geht es um Themen wie Umschnall-Dildos, den Teufel, Dämonen, die Bibel, gefallene Engel, Basketball, Mayas, Azteken, göttlicher Sex und Nazis. Wenn es jemand von Euch hinbekommt, daraus eine richtige Story zu machen, dann bekommt Ihr von mir einen Oskar. Wo sind hier verdammt noch mal die Bloodfighter aus der Unterwelt? Wo sind die geilen Kämpfe, die auf dem Cover versprochen werden? Nach ungefähr 85 Minuten Laufzeit beginnen kleinere Kämpfe, die aber eher ein Basketballspiel, als einen Martial Arts Kampf zeigen. Was ist denn bitte hier los?

 

Die gesamte Laufzeit vorher philosophieren die Bösewichte über Gott, die Mayas und Aliens, was einfach nur totaler Blödsinn ist. Dabei sind die Sets so richtig "pornös" ausgeleuchtet und die Handlung von schlechter Technomucke untermalt. Was hat die Macher denn hier geritten? Die paar geilen Weiber, die immer mal nackt durch das Bild hopsen, machen den Bock hier auch nicht fett. Die können nur ihre Möpse in die Kamera halten und das war es dann auch schon. Ich weiß, dass ich mich immer wieder über fehlende Möpse beklage, aber was hier abgeliefert wird, geht auf keine Kuhhaut. Ich wollte Kämpfe sehen, ich wollte Blut sehen und ich wollte verdammt noch mal unterhalten werden. Herausgekommen ist eine Grütze, die zum K**zen schmeckt.

 

Details der Blu-ray


Ach ja, die deutsche Synchronisation gleicht ebenfalls die eines Pornos. Wo findet man denn bitte solche Sprüche? Und warum wird ein Mafiaboss nach seinen vier Nippeln gefragt? Das sind Dinge, die nicht erklärt werden und die man auch nicht wissen will. Vergesst auch die Schauspieler, denn die können mal gar nichts. Wahrscheinlich haben die ihre Rollen bei einem Kreuzworträtsel gewonnen und haben sich über das Basketballspielen gefreut. Leute, lasst Euch hier nicht hinters Licht führen. Dieser Film gehört ins All geblasen. Finger weg!!!


Cover & Bilder © Cover: www.sofahelden.de, Füllerbild erstellt mit ChatGPT


Das Fazit von: Tobi

Tobi

So langsam habe ich von diesen „Möchtegern-Trashfilmen“ einfach nur die Schnauze voll. Fangt endlich mal wieder an B-Filme zu drehen, die auch unterhalten. Das ist doch so einfach. Ihr müsst nur mal eben bei Michael Dudikoff oder Steven Seagal vorbeigehen und euch ein wenig Inspiration geben lassen. Und vor allem solltet ihr es dann in euren Filmen auch mal so richtig krachen lassen und nicht so eine wachsweiche Grütze auf die Menschheit loslassen. Ein Film über Kämpfer funktioniert nach dem Prinzip: Einführung, Training, Kämpfe inklusive Blut und toter Menschen, Sex und einem Ende. Fertig! Das kriegt man doch bei einem Budget von fünf Millionen Dollar hin, oder nicht. Fans von Filmen über Kloppereien müssen hier einen großen Bogen machen. Schaut Euch lieber die letzten Filme von Scott Adkins an und weicht direkt auf die Klassiker der 80er aus. Die Karate Tiger-Reihe und andere Genreperlen haben bereits gezeigt, wie solche Filme auszusehen haben. Dieser hier kann einfach gar nichts. Setzen, sechs!!! Das gilt auch für mich, weil ich noch mehr aufpassen muss, welche Filme mir gegeben werden.


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