Cowboys & Aliens
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BEWERTUNG |
25.01.2012 von XthoniosKarger Steppenboden, ein paar kleinere Hügel und spärliche Vegetation. Die Sonne brennt erbarmungslos auf dieses öde Gebiet. Inmitten dieser hoffnungslosen Prärie liegt ein ausgedörrter Körper eines Mannes, dessen Kleidung zerrissen ist. Welche Geschichte hat dieser Körper zu erzählen? Ist er ein Verbrecher oder ein Opfer? Bohren wir mal tiefer …
Jake Lonergan (Daniel Craig aka James Bond) erwacht in der Nähe der Kleinstadt Absolution. Total verdreckt, die Kleidung halb zerrissen und mit einer scheinbaren Schusswunde auf der rechten Seite bemerkt er eine Art Armband aus Metall an seinem Arm befestigt. Die Versuche, das Armband zu entfernen, werden durch ein Dreiergespann von Gaunern unterbrochen, die in ihm einen kleinen Nebenverdienst wittern. Natürlich beweist hier James.. äh Jake, dass er es drauf hat und überwältigt diese Witzfiguren erstmal in bester Bond-Showeinlage. Nachdem er sich Kleidung, Schuhe und ein Pferd genommen hat, macht er sich nun auf den Weg nach Absolution, der einstigen Goldgräberstadt. Kaum in der Stadt angekommen, legt sich Jake mit dem verwöhnten Percy Dolarhyde an, dessen Vater der Rinderbaron Colonel Woodrow Dolarhyde (Harrison Ford) ist. Es kommt, wie es kommen muss: Jake und Percy landen im Gefängnis. Die Lage spitzt sich zu, nachdem Woodrow Jake Lonergan erkennt und ihn für den letzten Postkutschenüberfall bestrafen will.
Doch Jake hat Glück im Unglück, denn in diesem Moment beginnt der Himmel rot zu leuchten. Während alle eher ungläubig in die Ferne starren, beginnt das Armband an Jakes Arm eine Art Signal zu empfangen und ebenfalls zu leuchten. Dann wird es still, nur um im nächsten Moment die Hölle auf Erde zu erleben. Häuser explodieren, blaue Lichter gleiten über den Boden, Menschen werden von Krallen gefangen und in die Dunkelheit gerissen. Nur dank des Armbands von Jake und dem Abschuss eines dieser Raumschiffe wird der Angriff scheinbar abgewendet. Jake ist entschlossen, die Verschleppten zu finden und zu retten und so macht sich eine Handvoll Leute auf die Suche. Der geflohene Pilot dieses Raumschiffes hat eine Spur hinterlassen, und so beginnt die Jagd nach dem Unbekannten …
Die Bildqualität der Blu-ray ist gestochen scharf, Detail- und Konturen sind absolut erstklassig. Der gesamte Film wurde in leicht bräunlichen Tönen gehalten und vermittelt so perfekt die typische Western-Atmosphäre. Die dunkleren Szenen sind ebenfalls grandios, ein satter Schwarzwert und hervorragende Konturen runden auch hier das Bild ab. Auch die Landschaftsszenen sehen einfach klasse aus. Dafür gibt es die Bestnote.
Die Tonqualität bietet ähnliche grandiose Ergebnisse. Leider wird gegenüber der englischen DTS-HD 5.1 Spur für uns im deutschsprachigen Raum nur eine Dolby Digital 5.1 Spur angeboten. Zwar klingt die 5.1 Spur auch im Deutschen recht satt und kräftig, jedoch stellt man beim Umschalten auf Englisch doch eine höhere Qualität fest – selbst ohne Klangstudio oder teuren Instrumenten. Der Soundtrack des Films ist absolut stimmig. Der Komponist Harry Gregson-Williams hat hier wahrlich ein Meisterwerk geschaffen. Elegant schafft er den Spagat zwischen Wild-West-Atmosphäre und Sci-Fi-Musik. Fast inspirierend.
Die Extras sind spärlich, jedoch recht informativ. Es gibt zahlreiche Interviews mit den Schauspielern und ein 40-minütiges Making-of. Der Blu-ray liegt neben einer digitalen Kopie zum Download auch noch ein Wende-Cover bei. Einen Punktabzug gibt es für die Entscheidung, die Kinofassung und die Extended Version komplett zu trennen. So liegt auf der DVD nur die Kinofassung vor, auf der Blu-ray können wir ausschließlich die Extended Version schauen. Ein Auswahlmenü gibt es auf der Blu-ray nicht. Die Extended Version wird durch die fast 20 Minuten mehr des Öfteren ein wenig zu langatmig, fast sehnt man sich die Aliens wieder her, damit endlich was passiert. Cover & Bilder © www.sofahelden.de Das Fazit von: Xthonios
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