Deepwater Horizon
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BEWERTUNG |
13.01.2018 von PanikmikeSeit mehreren tausend Jahren ist der wichtige Rohstoff Erdöl bekannt und in unserer Gesellschaft nicht mehr wegzudenken. Um es aber verarbeiten und nutzen zu können, braucht man zuerst sogenannte Bohrplattformen, welche auf hoher See tief in die Erde bohren müssen. Eine dieser Bohrplattformen war die Deepwater Horizon, welche 2010 in Brand geriet und danach unterging. Der gleichnamige Film mit Mark Wahlberg zeigt auf dramatische und actionreiche Weise, wie der Unfall passierte…
Inhalt
Mike Williams (Mark Wahlberg) ist der Chefelektriker auf der Bohrplattform Deepwater Horizon. Er muss dort verschiedene stromfressende Geräte warten und hat eigentlich einen relativ ungefährlichen Job. Das Arbeitsklima ist sehr gut, was unter anderem auch an Jimmy Harrell (Kurt Russell) liegt. Er ist der Chef dort und weiß, wie er mit seinen Mitarbeitern umgehen muss. Dummerweise herrscht derzeit ein etwas rauer Ton, da sie 43 Tage im Zeitplan zurückliegen und der Auftraggeber BP viel Druck macht. Dennoch möchte Jimmy nicht auf einen Drucktest der Bohrleitung verzichten, da der eigentliche Betontest aufgrund der Zeit und des Geldverlustes nicht durchgeführt wurde. Die Tests verlaufen alles andere als gut und dennoch gibt es das GO, um mit der Arbeit weiterzumachen. Kurze Zeit später stellt sich diese Entscheidung aber als fataler Fehler heraus mit der schwersten Umweltkatastrophe in der Geschichte als Folge.…
Der Film basiert auf der wahren Begebenheit, welche im April 2010 im Golf von Mexiko passierte. Aufgrund des starken Drucks des Erdgases und der schlampigen Ausführung des Tests kam es zu einem Blowout, welcher 11 Menschenleben und viele Verletzte forderte. Fast drei Monate lang strömte das Rohöl ins Meer, was für BP zu einer Strafzahlung von über 20 Milliarden US-Dollar führte. Wer damals die Nachrichten verfolgte, kam an diversen Meldungen der Bohrplattform nicht vorbei. Regisseur Peter Berg, der schon für den Actionknaller Battleship verantwortlich war, schuf mit Deepwater Horizon einen Film, der auf dramatische und actionreiche Weise erzählt, wie sich die letzten Stunden abgespielt haben müssen. Nach über fünf Monaten harter Arbeit (Mai – August 2015) und 156 Millionen Dollar weniger im Portemonnaie wurde die finale Klappe geschlagen und der Film erschien dann knapp ein Jahr später in den Kinos.
Details der Blu-ray
Die Blu-ray Veröffentlichung war am 06.04.2017, sieben Jahre nach der eigentlichen Katastrophe. Die Bildqualität ist bombastisch, die gezeigten Bilder sind scharf und rauschfrei. Die Farben sind in jeder Einstellung sehr natürlich und selbst die Nachtszenen am Ende des Films sind ohne Makel. In Sachen Ton hat Studiocanal ebenso Gas gegeben, es gibt sehr viel für die Ohren. Die deutschen Stimmen wurden gut gewählt, der Bass darf immer wieder mitspielen und die Effekte wie auch die Musik reizen die Dolby-Digital-Anlage aus. An Extras gibt es auch eine Masse zu sehen, besonders interessant sind die Aufnahmen in „Behind the Scenes“.
Details der 4K UHD
Wer die 4K-Version ansieht, wird auf den ersten Blick kaum einen Unterschied zur Blu-ray erkennen. Doch der Teufel liegt im Detail, was auch hier der Fall ist. Da Studiocanal bei der Blu-ray schon eine verdammt gute Qualität abgeliefert hat, sind die Unterschiede nicht so groß wie bei manch anderen Filmen. Dennoch sieht man eine positive Abweichung, denn die 4K-UltraHD-Version ist rauschfrei und besonders bei dunklen Szenen glänzen die Farben und alles wirkt noch natürlicher als bei der Blu-ray. In der zweiten Hälfte kann sich die Qualität entfalten und zeigt ihr wahres Gesicht. Die Explosionen, die Nachtszenen und auch das Feuer sehen verdammt detailreich und natürlich aus, da kann die Blu-ray nicht mithalten. Beim Ton gibt es keine Unterschiede, die Blu-ray wie auch die 4K-Version haben eine deutsche und auch eine englische Tonspur in Dolby Atmos an Bord. Wer sich die 4K-Scheibe kauft, bekommt zudem noch die „normale“ Blu-ray dazu, damit können dann direkte Vergleiche gezogen werden. Cover & Bilder © STUDIOCANAL GMBH/ David Lee Das Fazit von: Panikmike
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