Die Insel der besonderen Kinder
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BEWERTUNG |
08.02.2017 von MarS
Bestseller-Verfilmungen waren und sind in Mode und bei den Filmfans stets sehr beliebt. Nun hat sich auch Regisseur Tim Burton einer solchen angenommen und erweckt mit seinem Fantasy-Film Die Insel der besonderen Kinder den ersten Band der gleichnamigen Bestseller-Reihe des US-amerikanischen Schriftstellers Simon Riggs zum Leben. Wir haben uns für Euch in die mysteriöse Welt von Miss Peregrine begeben...
Der 16-jährige Jacob Portman ist ein Außenseiter, nicht zuletzt auch dank den Geschichten seines Großvaters über geheimnisvolle Kinder und einer Welt voller Monster, denen er lange Zeit Glauben schenkte. Als Jacob jedoch mit ansehen muss, wie sein Großvater tatsächlich von einem Monster getötet und seiner Augen beraubt wird, wächst in ihm erneut die Neugier, und so begibt er sich nach Wales, wo laut den unglaublichen Geschichten ein Waisenhaus voller besonderer Kinder beheimatet sein soll. Dort angekommen findet Jacob zunächst nur Ruinen vor, doch bereits kurz darauf wird er von der jungen Emma in eine Zeitschleife befördert und befindet sich fortan im Jahr 1943, wo das Waisenhaus in voller Pracht noch steht und von Miss Peregrine geleitet wird, welche die Zeitschleife stets in Gang hält um die Kinder mit ihren besonderen Fähigkeiten zu schützen. Denn die Wesen, welche bereits Jacobs Großvater getötet haben und für alle außer Jacob unsichtbar sind, sind auch hier auf der Jagd. Nun ist es an Jacob, sich der Gefahr zu stellen...
Die Insel der besonderen Kinder besticht zunächst einmal durch seinen typischen Tim Burton - Stil und zeigt sich visuell äußerst ausdrucksstark sowie in weiten Teilen sehr düster und bedrohlich, ganz so wie man es von den Filmen des Regisseurs gewohnt ist. Seine filmische Umsetzung des Bestsellers ist sehr gelungen und überzeugt dabei nicht nur durch Optik und die großartigen CGI-Effekte, welche sich äußerst harmonisch ins Geschehen einfügen, sondern auch durch die Art der Erzählung. Diese liefert einen stimmigen Mix aus Spannung, Grusel und Abenteuer und bedient sich gleichzeitig Thematiken wie Freundschaft, Mut und dem Erwachsenwerden. Auch wenn die Figuren im Vergleich zu anderen Werken von Tim Burton eher flach bleiben und sich die Inszenierung immer wieder auf seine visuelle Aufmachung verlässt, bleibt Die Insel der besonderen Kinder stets unterhaltsam und weiß dank sympathischen Darstellern zu fesseln. Vor allem Eva Green als Miss Peregrine kann als perfekte Besetzung bezeichnet werden, denn sie verleiht ihrem Charakter genau den mysteriösen Touch, den dieser auch benötigt, aber auch die übrigen Darsteller liefern mehr als solide Leistungen ab. Kleinere erzählerische Durchhänger im Mittelteil kann man als Zuschauer dank einem fulminanten Finale und dem hohen Anteil an visuellen Schauerten hier leicht verschmerzen.
Das Bild der Blu-ray ist ausgezeichnet und punktet durch eine tolle Schärfe und hohen Detailgrad. Obwohl das Bild in weiten Teilen sehr dunkel ausgefallen ist sind sowohl Kontrast als auch Schwarzwert sehr stimmig eingestellt und bringen das Geschehen schön zur Geltung. Die 3D-Fassung des Films zeichnet sich zusätzlich durch eine großartige Tiefenwirkung und zahlreiche, wenn auch dezente Effekte und feine Popouts aus, was dem Ganzen einen deutlichen Mehrwert beschert und somit der 2D-Version klar vorzuziehen ist. Die Tonspur leistet ebenfalls ganze Arbeit und zeigt sich sehr dynamisch und kraftvoll, wobei alle Kanäle der Surroundanlage stets angesprochen werden und sich der Ton differenziert und weitläufig verteilt. Technisch eine nahezu perfekte Veröffentlichung. Cover & Bilder © www.sofahelden.de Das Fazit von: MarS
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