Ein Monster in Paris

Ein Monster in Paris

Originaltitel: Un monstre à Paris
Genre: Animationsfilm/Familienfilm
Regie: Bibo Bergeron
Hauptdarsteller: ---
Laufzeit: Ca. 90 Min.
Label: Universum Film
FSK 0

Ein Monster in Paris   26.04.2012 von Panikmike

Luc Besson ist unter anderem für seine Filme wie Taxi oder Leon der Profi bekannt, seit einiger Zeit ist der Franzose aber auch Produzent diverser Kinderfilme. Ein Monster in Paris ist sein neuestes Werk, das eine tragische Geschichte eines lieben Monsters in der Stadt der Liebe erzählt …

Frankreich 1910: Das romantische Paris wird von einem Monster heimgesucht. Die Einwohner der Metropole sind in Aufruhr, obwohl die Kreatur kaum einer gesehen hat. Der schüchterne Emile und der verrückte Erfinder Raoul sind an dem Schlammassel nicht gerade unbeteiligt. Beide haben bei einer Entdeckungstour ein verlassenes Gewächshaus gesichtet, in dem sie dann Schabernack getrieben haben. Obwohl ein Affe davor warnt, dass das Inventar nicht angefassten werden darf, kann es Raoul nicht lassen und richtet ein Chaos an. Dadurch werden Chemikalien vermischt, die einen unschuldigen, kleinen Floh in ein riesiges Insekt verwandeln. Bevor die beiden Freunde etwas dagegen unternehmen können, flieht es in die Nacht. Obwohl das „Monster“ friedfertig und ungefährlich ist, verbreitet es in der Stadt aufgrund seiner Statur Angst und Schrecken. Maynott, ein Vertreter des Staates Frankreich, nutzt die Situation schamlos aus und versucht, das Monster zu fangen, weil es ihm Ruhm und Ehre bringen würde.

Während der Monsterjagd findet die Varieté-Sängerin Lucille den Unglücks-Floh und freundet sich mit ihm an. Sie tauft ihn auf den Namen Francoeur und stellt fest, dass er ein begnadeter Sänger ist. Sie ist die Einzige, die versteht, dass Francoeur ein gutmütiges Wesen ist, das von allen anderen aufgrund der Hetzjagd und des Aussehens gejagt und verachtet wird. Doch wie kann sie den Floh und die Stadt retten?

Wird der unschuldige Francoeur wieder seine Ursprungsform als Floh zurückbekommen? Werden Emile und Raoul eine Strafe bekommen, weil sie mit den Chemikalien herumexperimentiert haben? Wie schaut die Zukunft von Maynott aus?

Ein Monster in Paris kann mit seiner Machart und seinem Charme durchaus mit amerikanischen Produktionen mithalten. Der Film hat sein eigenes Flair, die tollen Animationen fangen die Zeit in Paris Anfang des 20. Jahrhunderts sehr gut ein. Die Geschichte baut sich langsam auf und endet mit einem fulminanten Ende. Das Werk wird mit stimmigen Musical-artigen Klängen unterstützt, die mit Disney-Filmen dieser Art durchaus mithalten können. Genau diese Teile des Films heben Ein Monster in Paris von anderen Produktionen wie Oben oder Toy Story ab. Der tiefgründige Inhalt regt zum Nachdenken an und fasziniert nicht nur die erwachsenen Zuschauer, sondern auch die Kinder.

Qualitativ bewegt sich der Film auf hohem Niveau. Die Animationen sind butterweich, die Farben und der Glanz von Paris wurden gut eingefangen und der Comic-Look der Figuren weiß zu überzeugen. Dadurch werden nicht nur Kinder angesprochen, sondern auch die älteren Zuschauer. Ein Animationsfilm dieser Art wirkt auf Blu-ray im Normalfall besser als auf DVD, hier ist das auch so. Die Schärfe und auch der Detailgrad sind hier sehr gut geworden. Der Ton kann sich ebenso hören lassen, die Stimmen sind klar getrennt und die Effekte kommen aus den hinteren Lautsprechern, wie es auch sein soll. Einzig und allein der 3D-Effekt kommt hier ein wenig zu kurz, das hätte man sich getrost sparen können.



Cover & Bilder © Universum Film GmbH


Das Fazit von: Panikmike

Panikmike

Ein Monster in Paris ist ein sehr schöner Animationsfilm, der mich aufgrund seiner Musical-Einlagen, der schönen Animationen und der durchdachten Story überzeugen konnte. Auch wenn der Film in meinen Augen kaum Lacher produzieren kann, so ist er definitiv was für die ganze Familie. Leider ist der 3D-Effekt nichts Besonderes, an dieser Stelle frage ich mich, warum man immer mit dem Trend gehen muss? Der Film ist dennoch ein solider Streifen, der vor allem die jüngere Generation begeistern wird. Mit Spannung, Spaß und einem Happy End sollte der Film jeden Animations-Film überzeugen. 


Die letzten Artikel des Redakteurs:




Kommentare[X]

[X] schließen