Escapee - Nichts kann ihn stoppen

Escapee - Nichts kann ihn stoppen

Originaltitel: Escapee
Genre: Action / Thriller
Regie: Campion Murphy
Hauptdarsteller: Dominic Purcell
Laufzeit: Ca. 97 Minuten
Label: Universum Film
FSK 16

Escapee - Nichts kann ihn stoppen   04.02.2012 von Panikmike

Im neuen Horror-Thriller von Universum treibt ein ausgebrochener Psychopath sein Unwesen. Er hat es auf eine Studentin abgesehen und nichts kann ihn stoppen – wir leider auch nicht. Ob man als Zuschauer Angst oder eher einen Lachanfall bekommt, klären wir hier…

Abby (Christine Evangelista) wohnt mit zwei Freundinnen zusammen in einer WG. Sie studiert Psychologie und hat im Moment nur ihren Lernstoff im Kopf. Ihre Kolleginnen sind da anders, beide lernen zwar auch, aber ihnen sind die typischen, jugendlichen Dinge wie Sex und Partys wichtiger.

Eines Tages sind die Psychologie-Studenten zur Exkursion in einer Psychiatrie und werden Zeuge der Verladung eines der gefährlichsten Patienten in der Gegend: Harmon Porter (Dominic Purcell) ist groß, muskelbepackt und sehr gefährlich. Daher müssen sich alle auch mit dem Gesicht zur Wand drehen und dürfen Harmon nicht ansehen. Abby kann es aber nicht lassen und blickt ihm direkt ins Gesicht. Er nutzt die Chance, packt sie und wirft sie zu Boden. Doch die Rettung naht, natürlich ist die Polizei in der Anstalt und hilft ihr. Ohne Sorgen fährt sie nach Hause und beginnt mit ihrer Freundin zu lernen, ohne zu wissen, dass Harmon Porter in dieser Nacht aus der Anstalt ausgebrochen ist und sich auf die Suche nach ihr gemacht hat.

Schon nach kurzer Zeit findet die Polizei ein paar Leichen in der Psychiatrie und im nahegelegenen Wald. Ihnen ist klar, dass der Mörder Harmon Porter ist, jedoch fehlt von ihm jede Spur. Abby weiß bis dato noch nicht, dass sie bald zur Gejagten werden wird…

Leider passt bei diesem Film fast gar nichts. Die Geschichte ist voller Löcher, über die man in keinster Weise hinwegsehen kann. Vieles ist unlogisch und schlichtweg unmöglich, und das ist sehr wichtig, da sich der Film selbst total ernst nimmt. Alles passiert in einer Nacht: Der Ausbruch und die zahlreichen Morde, von denen man keinen direkt zu Gesicht bekommt. Rein zeittechnisch wäre dies zwar möglich, jedoch sehr unwahrscheinlich. Schlimmer ist allerdings, dass die Polizei in kürzester Zeit die Opfer findet und der Sache auf der Spur ist. Wäre es doch in Wirklichkeit auch so, dann gäbe es keine Verbrechen mehr. Leider ist nicht nur die Story mies, sondern auch der Rest. Es gibt keine guten Dialoge, die Charaktere sind total flach, der Hauptdarsteller ist eher peinlich als mysteriös und überall lauern schlecht inszenierte Horror-Klischees.

Immerhin kann die Bildqualität des Films überzeugen, doch leider macht dies den Film nicht besser. Das Bild ist total klar und scharf, selbst in den dunklen Szenen ist nahezu alles perfekt. Schwarz ist schwarz und in den Tagszenen sind schöne Farben zu erkennen. Zum Thema Sound gibt es hingegen nicht viel Positives zu berichten. Fast alles kommt aus den vorderen Boxen, von Dolby Digital Effekten fehlt hier fast jede Spur. Immerhin sind die Stimmen klar zu verstehen, was mich aber nicht wundert, da es kaum richtige Effekte gibt. In Sachen Extras wird zwar einiges geboten, allerdings sind sie allesamt nicht besonders sehenswert. Selbst das Making-of ist eher uninteressant, da der Film selbst sehr gelobt wird, man aber in keinster Weise zustimmen kann.



Cover & Bilder © www.sofahelden.de


Das Fazit von: Panikmike

Panikmike

Bisher hatte ich von diesem Film nichts gehört und das war auch gut so. Das Beste an dem Film sind die ersten paar Minuten, doch sehr schnell wird er ziemlich mies. Leider stimmt hier so gut wie gar nichts. Das Schlimmste ist allerdings das Drehbuch, wenn es überhaupt eines gab. Es gibt so viele Lücken und Zufälle, dass ein Kopfschütteln beim Zuschauer nicht mehr reicht. Als ich mir den Inhalt auf der Blu-ray durchgelesen hatte, war ich noch guter Dinge, doch schon vor der Hälfte kam eine gähnende Langeweile über mich. Sehr schade, denn diesen Film kann ich wirklich nur Hardcore-Fans empfehlen. „Nichts kann ihn stoppen“ ist falsch – jeder kann ihn stoppen, zumindest wenn er die Fernbedienung in der Hand hält und weiß, wie der Stopp-Knopf aussieht. Drückt ihn und spart Euch viel verschwendete Zeit.


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