Faces in the Crowd
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BEWERTUNG |
01.07.2012 von Panikmike
Anna ist mit ihrem Leben sehr glücklich. Sie hat einen Freund, einen Job als Lehrerin und genießt die Abende mit ihren besten Freundinnen. Eines Tages wird ihr Leben aber komplett umgekrempelt, als sie einen Mord beobachtet und dann vom Mörder von einer Brücke gestoßen wird. Seit diesem Tag leidet sie unter Prosopagnosie … Wusstet Ihr schon ...
Die Krankheit Prosopagnosie bezeichnet die Unfähigkeit, die Identität einer bekannten Person anhand des Gesichts zu erkennen. Sie wurde 1947 erstmals entdeckt. Experten schätzen, dass ca. 2,5% der Bevölkerung von dieser Behinderung betroffen sind. Im Krankenhaus wacht sie mit einer Kopfverletzung wieder auf und ihr kommen plötzlich alle Personen fremd vor. Sogar ihr Freund und die besten Freundinnen werden von Anna nicht wiedererkannt. Was ist nur mit ihr geschehen? Die Ärzte diagnostizieren Prosopagnosie, eine Krankheit die auch Gesichtsblindheit genannt wird. Für Anna ist es in Zukunft unmöglich, Gesichter voneinander zu unterscheiden. Bei jedem Blick in den Spiegel sieht sie eine andere Person, ihr Freund ist ihr ebenso fremd wie alle Personen aus ihrem Bekanntenkreis. Die Angst vor dem Killer und ihrer Krankheit geht sogar so weit, dass sie die Polizei anruft, weil sie ein Unbekannter verfolgt, welcher in Wirklichkeit nur ihr Vater ist. Dummerweise kann sie ebenso das Gesicht des Täters nicht beschreiben. Dieser nutzt ihre Krankheit allerdings schamlos aus, um mit ihr zu spielen und sie immer weiter in die Enge zu treiben … In den letzten Jahren hat Milla Jovovich gezeigt, was in ihr steckt. Sie kann nicht nur eine gute Action-Heldin sein, was sie in allen Resident Evil-Teilen bewiesen hat. In Faces in the Crowd zeigt sie, dass sie auch das Zeug dazu hat, in einem Thriller eine gute Rolle zu spielen. Die Geschichte rund um die Krankheit Gesichtsblindheit ist sehr spannend inszeniert und vor allem unglaublich gut umgesetzt. Immer wieder ändern sich die Schauspieler, welche die Hauptrollen spielen. Die Gesichter verändern sich digital, so dass der Zuschauer überrascht wird und einen kleinen Aha-Effekt geliefert bekommt. Leider ist dieser Effekt nicht auf die Aufklärung des Falles übertragbar. Wer einigermaßen kombinieren kann, der weiß zur Mitte des Films, wer der Täter ist – schade. Hier hätten mehr Überraschungen parat sein müssen, um den Film einzigartig zu machen. Nichtsdestotrotz ist es ein großartiges Werk. In Sachen Technik kann der Film mit guter Qualität glänzen. Das Bild der Blu-ray ist scharf, detailreich und rauschfrei. Der Ton ist gut abgemischt, jedoch trotzdem sehr frontlastig. Die wenigen Effekte werden zwar von den hinteren Boxen unterstützt, leider gibt es davon zu wenige. Wer sich für viele Extras interessiert, der wird hier enttäuscht werden. Auf der Disc befinden sich lediglich ein Making-Of und ein paar Trailer. Cover & Bilder © SONY Pictures Entertainment Das Fazit von: Panikmike
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