Flucht aus Pretoria
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BEWERTUNG |
14.12.2020 von PanikmikeDer Untertitel „Sein Mut ist der Schlüssel“ hätte bei diesem Film nicht besser gewählt werden können, da es bei Flucht aus Pretoria in der Tat um einen Schlüssel bzw. mehrere Schlüssel geht. Daniel Radcliffe kann abermals beweisen, dass er nicht nur den Zauberstab schwingen kann, und wie uns das Thriller-Drama basierend auf einer wahren Begebenheit gefallen hat, könnt Ihr hier nachlesen…
Inhalt
Tim Jenkin (Daniel Radcliffe) ist in Kapstadt geboren und setzt sich seit er ein junger Mann ist für seine schwarzen Mitbürger in Südafrika ein. Zusammen mit einigen Mitstreitern protestiert er gegen den Rassismus, der dort staatlich verordnet wurde. Aufgrund mehrerer Flugblattbomben, welche lediglich einige hundert Flugblätter per Zeitmechanismus verteilten, werden er und sein langjähriger Freund Stephen (Daniel Webber) eines Tages von der Polizei geschnappt und zu zwölf beziehungsweise acht Jahren Gefängnis verurteilt. Schon nach kurzer Zeit freunden sie sich dort mit ein paar Mithäftlingen an und schmieden einen genialen, aber auch gefährlichen Plan, der nur mit hölzernen Schlüsseln durchführbar ist…
Flucht aus Pretoria könnte zu den typischen „Ich-bin-aus-dem-Gefängnis-ausgebrochen“-Filmen gehören, denn er ist durchaus in einer gewissen Weise mit Filmgrößen wie Flucht aus Alcatraz vergleichbar. Ob es nun Vorurteile sind oder nicht, hier gibt es ebenso einen strengen Wärter, schlechte Bedingungen und quasi keine Chance, hinter den Gittern und Mauern jemals wieder rauszukommen. Flucht aus Pretoria ist aber dennoch anders, denn Regisseur Francis Annan beschreibt die Flucht eher aus der Sicht der langen und schwierigen Vorbereitung. Die Methode der Ausbrecher war sehr besonders und Annan kann dies sehr gut in Bildern zeigen. Daniel Radcliffe konnte hier abermals beweisen, was für ein talentierter Schauspieler in ihm steckt. Doch auch seine beiden Schauspielkollegen Daniel Webber und Mark Leonard Winter liefern eine glaubhafte und gute Show ab. Nichts scheint an den Haaren herbeigezogen zu sein und alles ist glaubwürdig. Mark Leonard spielt dabei allerdings eine fiktive Figur, denn in Wahrheit waren es nur die beiden verurteilten Freunde, die ausgebrochen sind.
Details der Blu-ray
Das Bild des Films ist zu jederzeit scharf und voller Details und bringt einen schönen Look auf den Fernseher. Die 70er Jahre wurde auch seitens der Kostüme und Settings gut eingefasst und wirken sehr realistisch. Die deutschen Stimmen wurden sehr gut synchronisiert, Fans können sich den Film natürlich auch in der originalen englischen Sprache ansehen – beide Tonformate sind in DTS-HD MA 5.1 vorhanden. Auf der Disc sind zusätzlich zum Hauptfilm über 50 Minuten Extras, von denen man sich unbedingt das Interview mit Daniel Radcliffe und dem „echte“ Tom Jenkin ansehen sollte. Cover & Bilder © Koch Films GmbH Das Fazit von: Panikmike
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