Golem - Wiedergeburt - Uncut
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BEWERTUNG |
02.11.2019 von PanikmikeLaut einer Legende schuf ein Rabbi im 16. Jahrhundert einen Golem, der sie gegen verschiedene Invasoren schützen sollte. In Golem – Wiedergeburt wurde dieses Thema aufgegriffen und in eine mehr oder weniger spannende Geschichte gepackt. Ob uns der Film von den Regisseuren von JeruZalem überzeugt hat oder ob er eher niederschmetternd war, könnt Ihr hier bei uns nachlesen…
Inhalt
Benjamin (Ishai Golan), der Sohn des Rabbi, führt mit Hanna (Hani Furstenberg) eine Beziehung und beide versuchen seit Jahren ein Kind zu bekommen. Vor sieben Jahren, im Jahre 1666, verloren beide ihr erstes Kind, seitdem hat es nicht mehr geklappt. Benjamin weiß allerdings nicht, dass Hanna sich immer mit einem Verhütungsöl einreibt, weil sie seit dem Unfall mit ihrem Sohn seelisch nicht mehr in der Lage ist, ein Kind zu bekommen und großzuziehen. Um sich abzulenken, flüchtet sie jeden Abend auf den Dachboden und studiert Bücher über ein mächtiges Wesen, denn sie findet die Geschichte und die Vergangenheit darüber sehr interessant und ist wie in seinen Bann gezogen. Als eines Tages eine benachbarte Gemeinde von Christen in das jüdische Dorf tritt und ihnen die Schuld an der hohen Sterberate der Pest gibt, findet Hanna nur einen Ausweg: Sie erschafft einen Golem, der ihr und dem Dorf helfen soll…
Die grundsätzliche Geschichte von Golem - Wiedergeburt ist zwar nichts Neues, aber durch das Setting ist es immerhin etwas, was Fans nicht so oft im Filmbereich zu sehen bekommen. Dennoch kann der Film nicht verbergen, dass es die übliche „Teufelskind-muss-gestoppt-werden“-Geschichte ist. Ein Problem ist, dass die Hintergrundgeschichte ziemlich schwammig ist und wenig Fokus auf die Charakterzeichnung gelegt wurde. Zusätzlich kommt dann die Tatsache, dass man den eigentlichen Hauptcharakter des Films – der Golem – nur einmal kurz zu Gesicht bekommt und alle anderen Szenen leider sehr marginal und unspektakulär sind. Natürlich kann man das auf das niedrige Budget schieben, nichts desto trotz macht es einfach zu wenig her. Der Jungdarsteller spielt zwar verdammt gut und jagt einem mit seinem leeren Blick nach der ersten Sekunde schon Angst ein, dies reicht aber nicht für einen guten Film aus. Ein wenig mehr hätte hier gutgetan: mehr Ideen, mehr Effekte (welche nicht zwangsläufig viel Geld gekostet hätten) und mehr Charakterzeichnung.
Details der DVD
Die Qualität auf DVD ist gut geworden, hier gibt es nichts zu meckern. Die Farben sind aufgrund des Settings absichtlich ein wenig blass, dennoch aber farbenfroh und natürlich. Dazu gesellt sich ein schönes Bild, mit vielen Details und einem guten Kontrast. Die deutsche Synchronisation ist ebenso gut geworden, keiner der Sprecher fällt negativ auf. Eine Unterstützung der Dolby-Digital-Anlage gibt es immer wieder, wie auch der Einsatz des Basses. An Extras gibt es neben zwei Audiokommentaren noch ein Making of, gelöschte Szenen und einige Trailer.
Bilder © Tiberius Film Cover & Bilder © Tiberius Film Das Fazit von: Panikmike
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