Und schon wieder ein Film von einem Helden, der zwar in Comic-Kreisen sehr bekannt ist, jedoch den Filmfans bisher verwehrt geblieben ist. Durch die grüne Laterne oder auch Green Lantern wird ein Held aufgegriffen, der mit seiner grünen Farbe neben Hulk sehr blass aussieht. Doch auch mit den anderen Superhelden kann er nicht mithalten, da kann selbst Ryan Reynolds nichts rausholen…
Inhalt
Superhelden-Filme sprießen im Moment wie Sonnenblumen im Sommer oder fallen wie Schneeflocken im Winter. Da es unzählige Comics und dadurch auch unzählige Superhelden gibt, wird den Produzenten in den kommenden Jahren der Filmstoff nicht ausgehen. Green Lantern ist eine Comicadaptierung aus dem Hause Warner, jedoch steht das Filmlabel dieses Mal nicht für einen Knaller.
Hal Jordan (Ryan Reynolds) ist einer der besten Testpiloten auf unserem Planeten. Eines Tages muss er mit seinem weiblichen Wingman Carol (BlakeLively) einen Flug gegen zwei neu entwickelte Drohnen bestehen. Beide Piloten haben keine Chance, bis Hal Carol opfert, um somit den virtuellen Kampf gegen die Maschinen gewinnen zu können. Carol passt dies gar nicht, weil der Firma ihres Vaters nun viel Geld und ein Auftrag durch die Lappen gehen. Verärgert zieht Hal davon und wird an diesem Abend später von einem mysteriösen, grünen Schimmer durch die Luft getragen. Diese unbekannte Macht geht von einem Ring aus, der ihn nun auserwählt hat, ein neuer Verteidiger des Universums zu werden. Ein abgestürzter Außerirdischer drückt ihm noch diesen besagten Ring und eine Laterne in die Hand, bevor er das Zeitliche segnet. Hal nimmt beides an sich, probiert den Ring aus und wird durch Learning by Doing auf den fremden Planeten Oa katapultiert.
Nun ist er ein "Green Lantern" und muss mit zig Tausend anderen seiner Kollegen das Universum beschützen. Zufälligerweise ist es erst vor Kurzem geschehen, dass der mächtigste Feind der Geschichte gerade sein Unwesen treibt und alle Lanterns samt deren Planeten auslöschen möchte. Dummerweise ist der erste Planet die Erde und Hal macht sich auf, diesen Feind zu stoppen. Was er zu diesem Zeitpunkt noch nicht ahnt: Seine Jugendliebe Carol ist ebenso in Gefahr…
Wenn man die Flut an Superhelden-Filmen in den letzten Jahren ansieht, dann spielt „Green Lantern“ auf alle Fälle nicht in der oberen Liga mit. Viele Fans waren enttäuscht, es hätte jedoch schlimmer kommen können. Die schauspielerische Leistung von Ryan Reynolds ist zwar nicht perfekt, jedoch steht ihm die grüne Uniform. Doch auch seine Freunde und Feinde machen ein gutes Licht und werfen wenig Schatten in die Geschichte. Diese ist aber an sich zu sprunghaft und kaum ist man bei der Sache, hört der Film auch schon wieder auf. Ohne viel zu spoilern, aber der Schluss ist ein totaler Witz. Sieht man davon ab, so präsentiert sich der Film als solider Action-Popcorn-Film, ohne jedoch einen Fan vom Hocker zu reißen.
Details der Blu-ray
Qualitativ hat Warner allerdings seine Hausaufgaben gemacht. Das Bild und auch der Ton sind sehr gut gelungen. Besonders die Weltraum- und Science-Fiction-Szenen auf dem Planeten Oa sehen fantastisch aus. Hat man einen 3D-Fernseher zu Hause stehen, dann sollte man sich auch die 3D-Version ansehen. Es kommen zwar kaum Effekte aus dem TV heraus, aber die Tiefenwirkung ist sehr gut gelungen. Auch hier sind die Szenen rund um den Planeten Oa fantastisch und sehr plastisch. Wer einen 3D-Effekt erwartet, der den Zuschauer durch das Herausragen von Objekten vom Hocker reißt, ist hier fehl am Platz. Die Verpackung enthält neben des 3D-Films und einigen Extras noch eine Blu-ray mit einer 2D Version und einem Extended Cut – gut gemacht.
Cover & Bilder © www.sofahelden.de
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