Hardy Krüger - Weltenbummler - Vol. 1
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BEWERTUNG |
16.08.2018 von LorD Avenger
Hardy Krüger reist um die Welt, schaut sich andere Länder an und lernt die dort lebenden Menschen und Kulturen kennen...
Inhalt
Hardy Krüger war einer der erfolgreichsten deutschen Schauspieler in den 50er- und 60er-Jahren, der sich bis nach Hollywood hochgearbeitet hat. Später wurde er auch als leidenschaftlicher Globetrotter bekannt, weshalb der NDR mit ihm zusammen in den 80er-Jahren das Projekt Weltenbummler anstieß - das, wie er selbst sagt, unglücklich betitelt wurde. Schließlich hätte er ja nicht gebummelt.
Das ist auch ganz richtig, denn in den 10 ersten Folgen der insgesamt 35 besucht Krüger sowohl bekannte und geschäftige Orte wie den Süden Indiens, Kalifornien oder den Grand Canyon, ebenso aber sehr entlegene Orte in der entlegensten Südsee, in Australien oder sogar der Antarktis. Auch wenn er sich vor Ort offenkundig Zeit nimmt, so kann man definitiv nicht von Bummeln sprechen. Krüger geht extrovertiert auf die unterschiedlichsten Leute zu, schließt sich ihnen kurzentschlossen an und lernt völlig unerwartete Dinge kennen. So macht er sich beispielsweise mit einem Cowboy bekannt, der zu Pferd die Telefonleitungen in den Canyons von Arizona wartet oder einen ehemaligen Bewohner der Antarktis, der noch ein letztes Mal - 40 Jahre später - seine Hütte sehen möchte. Auch ergibt sich aus einem ungezwungenen Gespräch an der Tankstelle ein mehrtägiger Ausflug zu einem Rodeo oder in einen Wassertierpark.
Die rund 45 Minuten langen Folgen zeigen viel Landschaft, aber auch ebenso viel Kultur und Menschen - in der Regel außergewöhnliche mit faszinierenden Geschichten. Das Verhältnis von Material zum Zusehen oder eher Zuhören variiert von Folge zu Folge, aber das Schöne ist ja: Wenn es einen gerade nicht so sehr interessiert, schaltet man eine Episode weiter und ist schon am anderen Ende der Welt. Nach einer Einleitung, in der Krüger stets in die Kamera zum Zuschauer spricht und eine Kurzzusammenfassung der kommenden Folge gibt, wechselt er als Erzähler aus dem Off weiter und wird dabei von anderen Stimmen unterstützt, die seine fremdsprachigen Interview-Partner dolmetschen.
Details der DVDs
In einer Zeit mit Dokumentationsgiganten wie Unsere Erde im Kino und auf Blu-ray oder schon mit grandiosen Landschaftsaufnahmen in 4k auf YouTube, fällt der Qualitätsunterschied zu den rund 30 Jahre alten und nun auf DVD neu aufgelegten aber nicht aufpolierten Aufnahmen natürlich drastisch auf. Durchgängiges Bildrauschen, an das man sich nur sehr schwer gewöhnen kann und die dazu passenden blassen Farben von eigentlich strahlend blauen Himmeln, eindrucksvoll grünen Urwäldern oder feuerrot brennenden Sonnenuntergängen. Der Ton ist okay - selbst die unterwegs aufgenommenen Episoden mit Hintergrundgeräuschen - nach heutigen Standards aber natürlich nichts Besonderes mehr. Das halbstündige Bonusmaterial hilft allen jüngeren Zuschauern, die - wie ich - nichts mit dem Namen Hardy Krüger anfangen konnten, Einblick in seine beeindruckende Lebensgeschichte zu gewinnen. Cover & Bilder © Pidax Film- und Hörspielverlag GmbH Das Fazit von: LorD Avenger
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