Headless
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BEWERTUNG |
16.05.2019 von PanikmikeHin und wieder entstehen Filme, die auf alt getrimmt und auch so vermarktet werden. Quasi als Vorgeschichte zu dem umstrittenen Slasher Found, der 2012 das Licht der Welt erblickte, wurde drei Jahre später Headless gedreht. Dieser erschien nun in drei verschiedenen Covervarianten als Mediabook und wir haben uns den kranken Horrorslasher mal angesehen…
Inhalt
Ein mit einer Totenkopfmaske maskierter Mörder treibt in einer Kleinstadt sein Unwesen. Als Kind wurde er in einem Käfig gehalten, bekam Blut und Pisse als Nahrung und wurde von seiner Mutter und seiner Schwester permanent verhöhnt und gefoltert. Diesen Schmerz hat er bis jetzt nicht verarbeitet und kompensiert daher seine Qual durch das Morden von unschuldigen Frauen und Männern. Er lauert ihnen auf, tötet sie und vergeht sich danach an ihnen. Sein Markenzeichen: Der Kopf wird stets abgetrennt…
Headless ist wie auch sein „Vorgänger“ Found eine ganz kranke Nummer. Der Film ist absolut nichts für schwache Nerven, dafür hat er zu viele Szenen, welche viele Menschen als Tabu betrachten würden. Er schockiert, er zeigt viel Gewalt und er ist ein Fest für alle Splatterfreaks und Gorehounds. Dazu gibt es leider ein Aber, denn die Geschichte selbst, die Schauspieler und die wiederkehrenden Szenen sind teilweise echt lahm und ziehen den Rest irgendwie nach unten. Nachdem der Protagonist das dritte Mal die Augen seiner Opfer verspeist, kehrt eine gewisse Langeweile ein, die einfach nicht hätte sein müssen. Die Rückblicke auf die Kindheit des Killers wurden gut eingebaut, teilweise sind diese aber auch zu lange und ohne Pfiff. Dafür das die Produktionskosten aber gering waren, kann sich der Film sehen lassen. Ebenso auch die Aufmachung, denn der Film wurde so gestaltet, dass man den Eindruck hat, er wäre 1978 und folglich vor Found entstanden.
Details der Blu-ray
Die Bewertung ist nicht ganz so einfach, da der Film bewusst auf alt gemacht wurde. In der Tat sieht alles aus wie aus den 70ern, es wurden teilweise Effekte eingebaut, die den Film zusätzlich alt erscheinen lassen. Die Qualität ist dabei aber auf gutem Niveau, ohne dabei zu glänzen. Der Ton ist leider frontlastig, was ein wenig schade ist. Zwar braucht man bei einem Slasher nicht zwingend die Dolby-Digital-Anlage, dennoch wären ein paar Effekte wünschenswert gewesen. Hier zeigt sich allerdings auch die Low-Budget-Produktion, denn auch die deutsche Synchronisation ist nicht das Gelbe vom Ei. An Extras gibt es dafür wieder eine kleine Entschädigung, denn neben Audiokommentaren, einem Gag Reel und den Outtakes gibt es noch ein umfangreiches Making Of und verschiedene Spots.
Details des Mediabooks
Das österreichische Label veröffentlichte den Film ungeschnitten in drei verschiedenen Cover-Varianten. Cover A zeigt den Killer mit seiner blutüberströmten Maske und ist auf 666 Stück limitiert. Cover B zeigt ein Artwork mit dem Killer und seinem Hirngespinst und ist auf 555 Stück limitiert. Cover C hat eine kleine Limitierung von nur 333 Stück und zeigt den Killer mit seiner weißen Maske. Alle drei Cover wurden schön gestaltet und haben dieselbe Rückseite. Eine J-Card gibt es nicht, die Informationen, der Klappentext und die Szenenbilder wurden direkt draufgedruckt. Ansonsten gibt es den Film auf Blu-ray und DVD, und ein 20 seitiges Booklet, welches in gewohnter hoher Qualität von Illusions gestaltet wurde. Cover & Bilder © Illusions Unltd. Films / Produktfotos: www.sofahelden.de Das Fazit von: Panikmike
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