Hero Defense - Haunted Island
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BEWERTUNG |
19.08.2018 von LorD Avenger
Um den niederträchtigen Graf Necrosis zu besiegen, schließen sich fünf Helden zusammen und stellen sich den feindlichen Gegnermassen aus Vampiren, Zombies, Skeletten und anderen Monstern...
Inhalt
Eine Insel wird vom mächtigsten Vampir aller Zeit, dem bösen Graf Necrosis und seinen Schergen überfallen, die Einwohner als Nahrungsquelle missbraucht. Das örtliche Dorf ist bis auf die Grundmauern niedergebrannt und in diesem Moment taucht Jack auf, der nicht nur eine Verbindung zum Grafen zu haben scheint, sondern auch entschlossen Jagd auf ihn macht. Mit einer Armbrust bewaffnet zieht er los in Richtung Schloss und auf dem Weg schließen sich ihm noch weitere tapfere Krieger mit demselben Ziel an.
Gameplay
Hero Defense ist ein Tower Defense-Game - ebenfalls eines meiner liebsten Genres mit viel zu wenig Vertretern. Tower Defense steht in der Regel für ein überschaubares Level, in dem Gegnerwellen auf festgelegten Wegen an den Verteidigungen vorbei zu einem Ziel gelangen wollen. Der Spieler baut diverse Verteidigungsanlagen auf, um sie daran zu hindern. In der Regel erfordern verschiedene Gegnertypen auch spezielle Waffensysteme. Eines der berühmtesten Spiele in diesem Genre ist wohl das großartige Plants Vs. Zombies, in dem man Topfpflanzen aufstellt, um die Wellen von Zombies aufzuhalten. Hero Defense verläuft ein wenig anders - man muss nicht etwa Ressourcen sammeln und nach und nach Geschütze, Kanonen und andere Abwehrmaßnahmen an verschiedenen strategischen Punkten aufbauen, sondern durchgängig seine Helden bewegen. Angefangen mit Jack, der mit seiner Armbrust effektiv gegen Vampire ist, schaltet man im Spielverlauf weitere Helden frei, die z.B. mit Magie viel Schaden gegen Skelette machen oder mit Kürbisbomben gegen matschige Zombies, auf die andere Helden kaum eine Wirkung zeigen. Jeder Held hat einen bestimmten Angriffsradius, der mit einem farbigen Kreis signalisiert wird und greift reihum alle Gegner an, die diesen durchkreuzen. Verlassen alle Gegner diesen Kreis, ist es ratsam, den Helden über die Karte zu einer anderen Position zu schicken. Während die Monster auf den deutlich erkennbaren Straßen und Wegen voranschreiten, können die Helden lediglich Wiesen, Brücken und Plattformen darum und darüber betreten und müssen teilweise auch gehörige Umwege laufen, um ihre Gegner wieder einzuholen.
Unterwegs können Verstärkungsstationen liegen, die von maximal einem Helden besetzt werden können. Diese haben z.B. die Effekte die Reichweite zu verdoppeln, Orbs zu generieren oder die Laufgeschwindigkeit aller Helden zu erhöhen. Zusätzlich gibt es noch heldenspezifische Stationen, an denen Jack z.B. eine Art Schnellschuss-Armbrust bekommt und viel mehr Schaden anrichten kann. Zusätzlich zu den bereits platzierten Stationen lassen sich noch an dafür vorgesehenen Stellen selbst Stationen nach Wahl errichten, diese erfordern allerdings Kristalle. Kristalle wiederum erhält man nicht im Spielverlauf, man muss sie in der Stadt - also außerhalb einer Mission - gegen das aus Gefechten mitgebrachte Gold eintauschen. Hat man das nicht vor Missionsantritt vorbereitet, gibt es keine Chance mehr, auf die zusätzlichen Stationen zuzugreifen.
Die Stadt stellt gewissermaßen das Spielmenü dar. Innerhalb der ersten Stunde des Spiels hat man sämtliche Gebäude wiederaufgebaut und alle damit zusammenhängenden Funktionen zur Verfügung. Besonders wichtig ist die Akademie, in der man Fähigkeitspunkte unter den Helden aufteilen kann, um ihre Skill Trees weiterzuentwickeln. Diverse Fähigkeiten, u.a. stärkere Angriffe oder mehr Reichweite können sogar mehrfach hochgestuft werden. In der Schmiede kann man jedem Helden die während des Gefechts gefundenen Runen anlegen. Diese werden mithilfe der oben genannten Orbs aktiviert und verstärken diverse Fähigkeiten des Helden für eine kurze Zeit - das wohl strategischste Element des Spiels, wenn auch das umständlichste, da die Erklärungen zu einzelnen Runen erst durch mehrfaches Klicken einsehbar ist. Darüber hinaus kann man noch in der Bank Gold gegen Diamanten eintauschen (ein Prozess, der überhaupt keinen Sinn ergibt und sich anfühlt als würde ein Free-to-Play Handyspiel dahinterstecken) oder in der Stadthalle Lexikoneinträge zu bereits gesichteten Gegnern einsehen.
Grafik
Auch die Grafik wirkt als wäre das Spiel ursprünglich und exklusiv als kostenloses Handy-Game geplant gewesen. Detailarme, eher langweilige Arenen/Level und Bewegungsanimationen, während denen eindeutig ein paar Frames fehlen, die alles flüssig erscheinen lässt. Auch die Angriffe der Helden machen relativ wenig Spaß, da man weder die Einschläge der Pfeile oder die Nahkampfangriffe nennenswert an den Gegnern wahrnimmt. Cover & Bilder © Headup GmbH, All rights reserved. Das Fazit von: LorD Avenger
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