Karma

Karma

Genre: Kartenspiel
Autor: Marsha J. Falco
Spieleverlag: Amigo Spiele
Empfohlenes Alter: ab 8 Jahren
Spieldauer: ca. 35 Minuten

Karma   19.12.2015 von MarS

Ein weiteres Kartenspiel aus dem Hause Amigo Spiele hat unser Interesse geweckt, denn Karma verspricht jede Menge Spaß durch Schadenfreude und einfachen aber gemeinen Spielverlauf. Wir haben uns das Spiel genauer angeschaut...

 

Spielbeschreibung

 

Karma – Wie du mir, so ich dir! Schlechtes Karma? Beim Kartenspiel Karma von SET®-Autorin Marsha J. Falco ist alles in Ordnung, solange man Karten ablegen kann. Wenn einem allerdings die passenden Karten ausgehen, muss der komplette Ablagestapel aufgenommen werden. Karma-Karten mit Sonderaktionen können eine große Hilfe sein – aber leider auch für die Mitspieler. Wer seine Karten schnell loswird, darf sich nicht zu früh freuen: Die letzte Karte kann noch eine unangenehme Überraschung mit sich bringen! Da denkt man sich: „Na warte! Wie du mir, so ich dir!“


Das Material und die Vorbereitung

 

Wie auch schon beim Kartenspiel 3 sind eine zuviel! befinden sich die Spielkarten und die Anleitung in einem handlichen, stabilen Karton mit den Maßen 12 x 9,5 cm. Die Karten fühlen sich wertig an und sind schlicht bedruckt, wodurch sie ihren Zweck erfüllen ohne optische Akzente zu setzen.

 

Zusätzlich findet man als Extra das Gratis-Schnupperspiel Königs-Rommé - Five Crowns, für welches ein separater Anleitungsbogen mit einem Satz Karten zum Ausschneiden beigefügt wurde. Wie der Name Gratis-Schnupperspiel bereits erahnen lässt bestehen hier die Karten aus einfachem Papier und dienen lediglich als spielbare Werbeversion für das eigentliche, gleichnamige Kartenspiel aus dem Hause Amigo Spiele, weswegen wir an diese Stelle nicht im Einzelnen auf das Schnupperspiel eingehen möchten. 

 

Die Anleitung

 

Die aufgeklappte Anleitung erklärt über zwei Seiten ausführlich die Spielregeln und Abläufe. Diese sind simpel und sehr schnell verinnerlicht. Die "Karma-Karten" sind dank des Designs im Spielverlauf selbsterklärend, wodurch es nicht nötig ist die Anleitung bei der Hand zu behalten. Auch umständliche Punktewertungen entfallen dank des einfachen Spielprinzips.

 

Das Spielziel

 

Das Ziel bei Karma ist, alle seine Karten schnellstmöglich los zu werden und dabei dafür zu sorgen, dass die Mitspieler immer wieder Karten auf die Hand bekommen. Der letzte Spieler, der noch Karten hat, verliert. Gewinner sind die übrigen Spieler ohne Karten, d.h. verlieren kann immer nur einer, die restlichen Mitspieler gewinnen. 

 

Der Spielablauf

 

Alle Karten werden gut gemischt. Zuerst erhält jeder Mitspieler drei verdeckte Tischkarten, die er vor sich ablegt, darauf folgen sechs Karten auf die Hand. Von diesen sechs Karten muss nun jeder Spieler drei offen auf die verdeckten Tischkarten legen, so dass drei Handkarten übrig bleiben. Welche Karten das sind, kann jeder für sich selbst entscheiden, es empfehlen sich an dieser Stelle jedoch Karten mit hohen Zahlenwerten oder "Karma-Karten", dazu aber gleich mehr. Der älteste Spieler beginnt.

 

Wer an der Reihe ist muss eine Karte ausspielen. Dabei dürfen solange man noch Karten auf der Hand hat nur diese verwendet werden und die ausgespielte Karte muss im Wert stets gleich oder höher als die Karte sein, die sich bereits auf dem Ablagestapel befindet. Es ist möglich, mehrere Karten mit demselben Wert gleichzeitig auszuspielen. Die "Karma-Karten" dürfen immer gespielt werden und haben jeweils Sonderaktionen zur Folge, auf welche ich später noch näher eingehen werde. Kann ein Spieler keine Karte spielen, so muss er den kompletten Ablagestapel aufnehmen, wurden eine oder mehrere Karten gespielt muss der Spieler nachziehen, bis er wieder drei Karten auf der Hand hat. Wurden nacheinander drei gleichwertige Karten ausgespielt, wird der gesamte Ablagestapel beiseitegelegt und fällt dadurch aus dem Spiel.

 

So geht es nun reihum weiter. Wurden alle Handkarten ausgespielt und ist der Nachziehstapel aufgebraucht, kommen die Tischkarten zum Einsatz. Zunächst müssen dabei die offenen Tischkarten gespielt werden, erst wenn diese ebenfalls aufgebraucht sind kommen die verdeckten Karten zum Zuge. Hier gilt jedoch das Glücksprinzip, denn die verdeckten Karten werden erst beim Ausspielen auf den Ablagestapel aufgedeckt, wobei die Grundregeln beachtet werden müssen. Entpuppt sich die verdeckte Karte also als eine "unpassende" Karte, so muss erneut der gesamte Ablagestapel aufgenommen werden!

 

Kommen wir nun noch zu den Sonderaktionen der "Karma-Karten":


  • "Tischkarte ausspielen":  Im Anschluss an diese "Karma-Karte" muss der Spieler eine seiner Tischkarten ausspielen. Sind keine Tischkarten mehr vorhanden, so wird eine Handkarte ausgespielt.
  • "Unterste Karte nach oben": Wie der Name schon sagt wird hier die unterste Karte des Ablagestapels nach oben gelegt und gibt den Ausgangspunkt für den nachfolgenden Spieler vor. 
  • "5 oder kleiner": Der nachfolgende Spieler darf nur Karten ausspielen, die der Vorgabe entsprechen, d.h. die einen Zahlenwert von "5" oder weniger haben.
  • "Stapel an Mitspieler geben": Wird diese Karte ausgespielt, so muss der folgende Spieler den gesamten Ablagestapel aufnehmen. Die "Karma-Karte" selbst wird aus dem Spiel genommen. Durch diese Karte können auch Mitspieler wieder zu Handkarten kommen, die bereits alle Karten abgelegt hatten!

 

Dank dieses Spielprinzips kommt es immer wieder zu "Führungswechseln" und ein vermeintlicher Sieger kann sehr schnell auch wieder zum Verlierer werden. Das Spiel endet, wenn nur noch ein Spieler Karten hat. Dieser Spieler verliert, die übrigen Mitspieler gewinnen. 

 

Bildergalerie von Karma (9 Bilder)

Abschließend der Lieferumfang des Spiels:

 

  • 60 Spielkarten
  • 1 Spielanleitung
  • Gratis-Schnupperspiel Königs-Rommé - Five Crowns mit Minikarten zum Ausschneiden


Cover & Bilder © Cover: AMIGO Spiel + Freizeit GmbH / Bilder im Artikel und Teaserbild: www.sofahelden.de


Das Fazit von: MarS

MarS

Karma ist ein sehr schnell zu erlernendes Kartenspiel, bei dem sich im Spielverlauf stets alles verändern kann und durch den hohen Glücksfaktor vor allem in der finalen Phase kein Spieler einen Vorteil hat. Selbst wer anfangs geschickt agiert und dafür sorgt, dass die anderen Spieler immer wieder den Ablagestapel aufnehmen müssen, kann am Ende noch der Verlierer sein. Gerade das sorgt für jede Menge Spaß und Schadenfreude und macht Karma zu einem tollen Familienspiel. Gewarnt sei davor, mit schlechten Verlierern zu spielen, denn als einziger Verlierer dazustehen während alle anderen gewinnen ist nicht für jeden Mitspieler einfach zu verkraften. Karma macht wirklich Spaß, ist jedes Mal völlig anders und der Spielverlauf stets offen - von mir eine klare Empfehlung. 


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