Leverage - Die finale Staffel 5

Leverage - Die finale Staffel 5

Originaltitel: Leverage
Genre: Thriller / TV-Serie
Regie: Diverse Regisseure
Hauptdarsteller: Timothy Hutton • Beth Riesgraf
Laufzeit: DVD (609 Min)
Label: Edel Germany GmbH
FSK 12

Leverage - Die finale Staffel 5   24.08.2014 von Panikmike

Mit dieser fünften Staffel geht die Serie auch gleichzeitig ins Finale. Das Team um den Taktiker Nathan darf noch einmal 15 spannende Intrigen um finanzielle Habgier aufdecken und die Verantwortlichen emotional abstrafen. Zum Ende hin geht es dann recht abrupt, aber doch gekonnt und mit Würde ins große Finale der Serie …

 

Inhalt:

 

Seit Kurzem steht die fünfte Staffel der Serie Leverage in unseren deutschen Verkaufsregalen. Mit dem Release dieser Staffel geht leider auch die Serie ins Finale. Auch in der fünften Staffel ist das Prinzip der Serie unverändert, zudem konnten die Hauptdarsteller weiter gehalten werden und so musste keine Änderung der Besetzung durchgeführt werden. Wer sich noch einmal die Basics zur Serie durchlesen möchte, der sei auf unseren Bericht zur Staffel 4 verwiesen. Grundlegend versucht das kleine Team um den Leiter und ehemaligen Versicherungsdetektiv Nathan Ford (Timothy Hutton) Intrigen und finanzielle Habgier Einhalt zu gebieten. Dabei kümmert er sich mit den anderen Teammitgliedern um Fälle, die von der Justiz nicht oder nicht vollumfänglich Berücksichtigung finden und die Verantwortlichen um ihre gerechte Strafe so herumkommen. Dass sie dabei selbst oft an oder über die Grenzen der Legalität gehen müssen, ist dabei nur allzu verständlich. Die Opfer sind meist mittel- und einflusslos und können sich beispielsweise der Macht gigantischer Weltkonzerne kaum entgegenstellen. Nathans Rolle bei den Ermittlungen sind oftmals taktischer und offizieller Art. Er ist die gute und gleichzeitig geniale Seele des Vorhabens. Ihm zur Seite stehen der Computerexperte und Hacker Alec Hardison (Aldis Hodge), der Nahkämpfer und Waffenkenner Eliot Spencer (Christian Kane), die geniale Diebin Parker (Beth Riesgraf) und die Einbrecherin und Trickbetrügerin Sophie Deveraux (Gina Bellman).

 

Die Serie startet – für heutige Produktionen etwas untypisch – zwar mit einer extrem spannenden und genial inszenierten Episode, aber ohne Aufhänger als Übergang aus der Vorstaffel. Dabei hat das Team im Rahmen der letzten Staffel etwas zu viel Aufmerksamkeit auf sich gezogen, sodass sie aus der alten Ermittlerzentrale bei Nathan flüchten mussten und alle bisherigen Identitäten und Dokumente verwerfen müssen. Kurzum: Es steht ein kompletter Neubeginn an – in Portland. Der erste Fall dort dreht sich um den Piloten Scott Saenders, der bei der Global Transit Airlines unter der Führung von Scott Roemer angestellt war, bis er unter mysteriösen Umständen bei einem Absturz ums Leben kam. Schadenersatzklagen wurden abgeschmettert, Saenders Familie steht vor dem finanziellen Ruin – bis das Team um Nathan einspringt. Sie stellen fest, dass die Maschinen der Airline allesamt unter katastrophalen Bedingungen in Mexiko zweifelhaft gewartet werden. Doch das zu beweisen, scheint aussichtslos. Erst als Nathan selbst die Liebhaberei von Roemer zu alten Maschinen entdeckt, kommt das Team auf eine spektakuläre Idee, dem Eigentümer das Handwerk zu legen und gleichzeitig der Familie des getöteten Piloten finanziell unter die Arme zu greifen. Nach Abschluss des Falls steht sofort der Nächste an: Der Eishockeyspieler Craig Marko der Oregon Otters stellt sich der Rolle als sogenannter Vollstrecker. Dabei muss er die wirklichen Stars des Spiels durch Schlägereien und hartes Spiel beschützen. Doch sein Sohn hat Angst um ihn, sein privates Verhalten deutet auf eine Hirnschädigung hin, die allerdings keiner wahr haben will. Nathan und sein Team decken bei ihren Untersuchungen tatsächlich vertuschte Dokumente auf, die beweisen, dass Marko mit der nächsten Schlägerei sterben könnte. Um dem Besitzer des Teams Pete Rising seinen finanziellen Machenschaften offenzulegen, schafft es Nathan, Eliot als Jack LaBert als neues Spieler in das Team zu integrieren. Eine Lektion für Rising und auch Marko selbst sollen folgen.

 

Die einzelnen Episoden sehen im Grunde immer sehr ähnlich aus. Zu Beginn taucht ein meist finanziell oder emotional geschädigtes Opfer auf, das um Unterstützung bittet. Meist wird diese nach kurzer interner Beratung gewährt. Die Fälle sind meist gar nicht zu einfach gestrickt und durchaus auch hinter- und tiefgründig, wenn auch das eine oder andere Szenario im realen Leben undenkbar wäre. Dabei gilt es im Rahmen der Staffel dann noch beispielsweise Fälle zu bearbeiten, wie ein gieriger Erfinder, der sich die Erfindungen anderer aus finanzieller Sicht zu eigen macht, der fahrlässigen Geschäftsführerin einer Sportfirma, die aufgrund von niedrigen Sicherheitsstandards das Leben von Cheerleadern skrupellos aufs Spiel setzt oder den Deal um ein scheinbar wirksames Krebsmedikament, der zur echten Lebensgefahr für alle wird. Der Abschluss der Serie kommt dann ein wenig plötzlich, klingt aber durchaus authentisch – So kann es eben gehen, wenn ein Auftrag mal nicht so läuft, wie geplant.

 

Welche spannenden Schicksale darf das Team aus der neuen Zentrale in Portland noch angehen? Wie entwickeln sich auch die privaten Beziehungen innerhalb des Teams? Und welches Schicksal ereilt die einzelnen Mitglieder zum Abschluss der Serie?

 

Bei den Bonusmaterialien hat man leider etwas gespart – hier gibt es nur einen Blick hinter die Kulissen und unveröffentlichte Szenen. Da hätte man sich sicher als Fan der Serie über etwas mehr gefreut.

 

Hier abschließend noch die Übersicht über die Episoden der letzten, finalen Staffel 5:

 

  • Episode 01 – Bruchlandung
  • Episode 02 – Auf dünnem Eis
  • Episode 03 – Wir sind nicht allein
  • Episode 04 – Trüffeljagd
  • Episode 05 – Sport ist Mord
  • Episode 06 – Die wilden Siebziger
  • Episode 07 – Die Oldtimer Show
  • Episode 08 – Parker allein zu Haus
  • Episode 09 – Der Anschlag
  • Episode 10 – Echt gefälscht
  • Episode 11 – Kaufrausch
  • Episode 12 – Charlie und die Traumfabrik
  • Episode 13 – Edler Tropfen
  • Episode 14 –Kein Kinderspiel
  • Episode 15 – Das schwarze Buch


Cover & Bilder © Edel:Motion


Das Fazit von: Panikmike

Panikmike

Leider kommt mit dieser fünften Staffel der Serie auch die letzte Staffel in unsere Verkaufsregale. Allerdings gelingt es aus meiner Sicht, auch rechtzeitig einen Schlussstrich zu ziehen, sonst hätte man als Zuseher das Prinzip bald satt gehabt. So schafft es das kongeniale Team um den gewieften Taktiker Nathan auch in dieser Staffel noch, spannende Intrigen und finanzielle Habgier aufzudecken und damit die Verantwortlichen einer vielleicht nicht immer gesetzlich legalen, aber doch emotional gerechten Strafe zuzuführen. Ich war schon in den vergangenen Staffeln von der Machart der Serie begeistert, die neben dem Inhalt überzeugen kann. Wer einmal eine Serie außerhalb des Standardbreis sehen möchte und gleichzeitig auf Thriller steht, der sollte unbedingt einen Blick riskieren. Ich finde es schade, dass die Serie nun mit dieser Staffel etwas plötzlich, aber doch durchaus mit Können und Würde zu Ende geht. Tolle Umsetzung!


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