Lewis - Der Oxford Krimi - Staffel 7
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BEWERTUNG |
13.09.2016 von Born2bewildNach No Offence begeben wir uns ein weiteres Mal auf die Insel des Vereinigten Königreichs. Genauer gesagt nach Oxford wo der titelgebende Lewis ermittelt. Ob uns die siebte Staffel der Serie Lewis überzeugen konnte erfahrt ihr in unserem Review…
Inhalt:
Reuben Beatty (Edwin Thomas) ist Wissenschaftler und erforscht den Glauben der Menschen. Er hat eine Frau und ein Baby. Was seine Familie aber nicht wusste, war, dass er ein Doppelleben führt. Unter der Identität Randolf James hatte er als Geisterseher ein zweites Einkommen. Doch eines Tages wird er tot in seinem Büro aufgefunden, das er als Randolf angemietet hat. Die Todesursache ist eine Sedierung gefolgt von einer tödlichen Dosis Etorphin, injiziert über eine kleine Nadel.
Zu Beginn der Ermittlung begeben sich Lewis (Kevin Whatley) und Hathaway (Laurence Fox) zu dem Institut, bei dem Reuben forschte. Dort lernen sie neben seinem sehr konservativen Chef auch eine Kollegin kennen, die genaueres zu seiner geheimen Identität weiß. Über sie erfahren die Ermittler, das Reuben die Laborversuche und Befragungen leid war und über die Identität als Geisterseher eine Art Feldstudie durchgeführt hat.
Während seine Frau in Trauer und voller Wut über die Geheimnisse ist, gehen die Ermittler einer Spur nach. Bei der Durchsuchung seines Büros als Geisterseher wurde ein Haar gefunden. Dieses Haar gehört einer anderen Seherin, die vor einiger Zeit die Katzen des Nachbarn auf ähnliche Weise tötete.
Als sich diese Spur aber vorerst nicht bestätigt, meldet sich eine wichtige Zeugin zurück. Sie versucht Hathaway heimlich zu treffen und berichtet etwas von einem Militärprojekt, dass Reubens Vorgesetzter angenommen haben soll. Hathaway bemerkt die Angst, die die Zeugin bei der Aussage empfindet.
Als er und Lewis die Frau dann am nächsten Tag noch einmal befragen wollen, bekommt sie es mit der Angst zu tun und flieht. Schließlich gelingt es dem unbekannten Täter die Zeugin vor den Augen der beiden Ermittler zu töten und zu entkommen.
Wird es Lewis und Hathaway doch noch gelingen, den Täter zu stellen? Hat die Tat etwas mit der geheimen Identität seines Opfers zu tun, oder handelt es sich vielleicht doch nur um einen Mord aus Leidenschaft?
Für mich war es der erste Blick auf das Spin Off der Serie Inspektor Morse. Doch ist der Vorteil dieser Serie, das jede der Episoden, die etwa eineinhalb Stunden dauern, in sich abgeschlossen ist und auch scheinbar die Staffeln nicht voneinander abhängig sind. So gelingt der Einstieg recht gut.
Stilistisch ist die Serie aus meiner Sicht am ehesten mit dem Sonntäglichen Tatort zu vergleichen. Sie ist eher ernst gehalten und die Ermittlungsmethoden des ungleichen Ermittlerduos sind eher klassischer Natur und nicht wie in den Hollywoodpendants geprägt durch High-Tech. Dies bemerkt man auch gleich bei der ersten Folge, als Kameraaufnahmen analysiert wurden, die, realitätsnah eben nicht ein HD Bild des Täters lieferten sondern lediglich eine Pixelschlacht. Diese konnte dann noch gezoomt werden aber eben nicht so überarbeitet, dass man das entscheidende Muttermal unter dem Pullover des Täters erkennen kann.
Insgesamt beinhaltet die siebte Staffel drei Episoden der Serie und eine Bonusepisode der Ursprungsserie Inspektor Morse. Neben dem eingangs erwähnten Fall Stimmen aus dem Jenseits befinden sich noch zwei weitere Episoden auf den Silberlingen.
In Wer die Toten stört bekommt Lewis einen neuen Kollegen zur Seite gestellt. Denn Hathaway verabschiedet sich in den Urlaub nach Kroatien. Also versucht Lewis das Beste daraus zu machen und ermittelt zusammen mit DC Gray (Babou Ceesay) einen Mord an einem Arzt aufzuklären. Im Fall Forschungsopfer ist Hathaway dann aber wieder zurück aus dem Urlaub. Hier wird auch ein Wissenschafter getötet. Auch wenn es anfangs wie ein Unfall wirkt, so kommen Lewis und Hathaway schnell dahinter, das dem Tod des vor kurzem aus dem Gefängnis entlassenen Demenzforschers ein Mord zugrunde liegt.
Auch wenn sich alle Fälle um Ärzte oder Wissenschaftler drehen, so sind sie doch Abwechslungsreich und stecken voller Überraschungen und Wendungen, die man selbst als erfahrener Krimizuschauer nur bedingt vorhersehen kann.
Details der DVD:
Technisch gesehen weiß die Umsetzung auf DVD zu überzeugen. Die Bildqualität ist überraschend gut und bietet eine für DVDs hervorragende Schärfe mit einem ausgewogenen Kontrast. Tontechnisch gibt es leichte Abzüge in der B-Note, denn obwohl der Ton hervorragend aus den Frontboxen klingt so ist es eben doch nur Stereo. Als Bonus oder Extras gibt es noch auf einer vierten DVD die dritte Episode der Serie Inspektor Morse: Eine Messe für alle Tote. Sie stammt aus dem Jahr 1987 und behandelt eine Mordserie mit ähnlicher Todesursache wie in Stimmen aus dem Jenseits. Cover & Bilder © Edel Motion Das Fazit von: Born2bewild
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