Luke Cage - Staffel 2
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BEWERTUNG |
15.08.2018 von LorD Avenger
Nach dem Tod von Cottonmouth übernimmt seine Tante Mariah den Club Harlem's Paradise sowie die damit verbundenen kriminellen Geschäfte. Zusammen mit Shades versucht sie allerdings von Letzterem loszukommen, was sie in die Hände des neu aufgetauchten Jamaikaners Bushmaster treibt, der Harlem als sein Geburtsrecht einfordern möchte...
Inhalt
Luke Cage, der superstarke Ex-Cop mit unzerstörbarer Haut, muss sich in der zweiten Staffel der Netflix-Serie zwischen die Fronten werfen. Auf der einen Seite steht Mariah Dillard - oder Black Mariah, wie sie in den Comics genannt wird - die trotz all der öffentlich gewordenen Verwicklungen in kriminelle Machenschaften noch das Vertrauen der New Yorker gewinnen möchte, während sie sich politisch mit ihrer "Family First"-Initiative engagiert. Auf der anderen Seite taucht ein neuer Mitspieler auf, der sich Bushmaster nennt und kurzerhand die Jamaikaner-Gang übernimmt. Zusammen mit ihrem Bodyguard, Geschäftspartner und Lover Shades (Theo Rossi aus Sons of Anarchy) versucht Mariah nun über Bushmaster ihre kriminelle Laufbahn zu beenden, doch sie ahnt nicht, dass der Jamaikaner noch eine Rechnung mit ihr offen hat...
Man merkt es schon an der Beschreibung: Luke Cage steht gar nicht mal wirklich im Vordergrund der Staffel, auf dessen Cover sein Name prangt. Zunächst fokussiert sich die Handlung sehr auf Mariah, die nach dem Mord an ihrem Verwandten Cottonmouth verunsichert ist und die zuvor so bereitwillig genutzte Unterwelt fortan lieber meiden möchte. Schnell etabliert sich dann auch die neue Figur Bushmaster als ernstzunehmender Schurke, der zwar anders als Luke keine kugelsichere Haut besitzt, von Schusswaffen offenkundig allerdings auch nicht umgebracht werden kann. Er schart seine Landsleute um sich, übernimmt die Gebiete von anderen Gangs und rückt in großen Schritten an sein Ziel heran, Harlem komplett zu übernehmen. Das läuft zwangsläufig auf einen Krieg zwischen den beiden hinaus, der wieder einmal unschuldige Opfer auf den Straßen der Stadt zu beklagen hat. Hier kommt Luke ins Spiel, der mit für sein Umfeld gefährlichen Aggressionen aufgrund von Unzufriedenheit zu kämpfen hat, sowie Polizistin Misty, die nach dem Verlust ihres Armes einen mechanischen von Danny Randt (Iron Fist) zur Verfügung gestellt bekommt. Auch der hat in einer Folge übrigens einen Gastauftritt und nähert sich damit den Power Man and Iron Fist-Comics an, in denen die beiden Helden ihre Dienste als Söldner anbieten.
Details der Staffel
Luke Cage überzeugt auch in der Fortsetzung mit seiner düsteren Atmosphäre, ikonischen Farbstimmung und glaubwürdigen Darstellern - die leider weiterhin von den eher emotionslosen deutschen Stimmen runtergezogen werden. Wie auch die anderen Marvel-Serien von Netflix versucht auch Luke Cage nicht zu sehr auf Spezialeffekte zu setzen und überzeugt dafür mit optischer Qualität. Wie schon in Staffel 1 mit der in Slowmotion zerplatzenden Faust eines Gegners gibt es auch hier zu Beginn wieder eine sehr eindrucksvolle, eher brutale Szene, die aber leider erneut ein Einzelstück bleibt - ich hätte gerne mehr davon gesehen, aber dahingehend war man ja sogar bei The Punisher zurückhaltend.
Episodenguide:
Cover & Bilder © www.sofahelden.de Das Fazit von: LorD Avenger
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