Midway
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BEWERTUNG |
20.03.2020 von PanikmikeDie Schlacht bei den Midwayinseln im nördlichen Pazifik steht seit 1942 in unseren Geschichtsbüchern als eine der wichtigsten Seeschlachten unserer Weltgeschichte. Die kaiserlich japanische Marine kämpfte dort mit einer großen Flotte gegen die United States Navy, und genau dieser Auszug des Krieges wurde nun von Actionregisseur Roland Emmerich auf die Heimkinoleinwand gebannt…
Inhalt
Der Pazifikkrieg wütet schon einige Jahre und im Vergleich zum Krieg in Europa wurde hier größtenteils auf See gekämpft. Der Befehlshaber Admiral Yamamoto (Etsushi Toyokawa) änderte nach dem Luftangriff auf Tokio am 18. April 1942 seine Pläne. Die US-Flotte der Amerikaner muss vernichtet werden, um so weitere Angriffe auf Japan unmöglich zu machen. Bis dato waren die japanischen Befehlshaber der Meinung, dass die amerikanische Flotte nach dem Überraschungsangriff auf Pearl Harbor so geschwächt sei, dass sie keine Gefahr mehr darstellt.
Die Amerikaner nehmen dies so natürlich nicht hin und machen sich auf einen Gegenschlag bereit. Unter der Leitung des Kryptologen Edwin T. Layton (Patrick Wilson) versuchen sie die japanischen Nachrichten abzufangen und herauszufinden, wo und wann ein Angriff stattfinden soll. Nach einiger Zeit werden die Midway-Inseln klar identifiziert und Admiral Chester W. Nimitz (Woody Harrelson) reagiert…
Gleich mal vorweg, Midway – Für die Freiheit ist keine inoffizielle Fortsetzung von Pearl Harbor, der Film setzt tatsächlich davor an. Roland Emmerich zeigt den Überraschungsangriff auf die Pazifikflotte erneut, und dass ist auch gut so. Der Zuschauer bekommt somit einen guten Bezug, der im Verlauf des Films auch wichtig ist. Wie man es aber auch von einem typischen Emmerich Film kennt, gibt es auch hier ein gewisses Maß an Patriotismus, welcher nicht zu übersehen ist. Im Unterschied zu manch anderen Produktionen haben die Japaner allerdings auch ein Gesicht, und werden nicht als „Feind“ in den Hintergrund gestellt. Dem Film fehlt es allerdings ein wenig an Emotionen, was durchaus auch teilweise an den Schauspielern liegt. Zwar ist die Besetzung ziemlich prominent, doch nicht jede Rolle passt dazu. Hauptdarsteller Ed Skrein zum Beispiel wirkt mit seinem Großmaul leider nicht als Anführer der Sturzkampf-Piloten, er ist zwar ein guter Schauspieler, aber die Sympathie fehlt einfach für so eine Rolle. Manche Schauspieler hingegen können nicht so ganz aufgehen, da ihre Rollen zu klein und unbedeutend sind. Alleine Dennis Quaid zum Beispiel hätte mehr Screentime verdient, ebenso auch wie Brennan Brown, der ausschlaggebend am Sieg der Amerikaner beteiligt war. Dafür bekommt der Zuschauer aber verdammt viel CGI, Action und keine Lovestory (wie z.B. bei Pearl Harbor) zu sehen, was für den Fan auch gut so ist.
Details der 4K UHD
Das Bild der 4K UHD ist sauber und sehr detailreich, ein minimales Bildrauschen ist dennoch im Hintergrund. Dies ist aber nicht negativ anzusehen, weil es kaum auffällt. Im Vergleich zur Blu-ray gibt es keinen allzu großen Sprung, da auf der blauen Scheibe auch schon ein sehr gutes Bild zu verzeichnen ist. Der Ton ist bei beiden Versionen identisch, hier bekommt der Käufer der 4K UHD keinen Mehrwert. Die Dolby Atmos Spur ist sehr dynamisch, voller Druck und bringt hier einen Krieg ins Wohnzimmer, von denen sich die Nachbarn nicht so schnell erholen werden. Hierbei kommen die Stimmen dennoch klar und deutlich aus den Lautsprechern, die deutsche Synchronisation ist professionell und ohne Makel. An Extras gibt es neben einem Making of, eine Hörfilmfassung, einen Audiokommentar des Regisseurs und fünf Featurettes. Leider sind diese alle auf Englisch, nicht mal einen englischen Untertitel kann man dazu schalten – dass ist echt schwach, zumindest für denjenigen, der nicht so gut Englisch kann. Cover & Bilder © Universum Film GmbH Das Fazit von: Panikmike
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