Monky - Kleiner Affe, großer Spaß
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BEWERTUNG |
26.03.2020 von Born2bewildJeder hat eine andere Art, mit Trauer umzugehen. Die Familie in Monky - Kleiner Affe, großer Spaß erhält seltsamen Familienzuwachs. Ob es sich dabei wirklich um ein Wunder handelt oder einfach nur um einen Film, der auf die Tränendrüse zu drücken versucht, erfahrt Ihr in unserem Review…
Inhalt
Franks (Julius Jimenez Hugoson) hat eine kleine Schwester (Nina Åkerlund), um die er sich liebevoll kümmert. Seit die Familie vor einiger Zeit in einem Reservat für Affen war, ahmt sie die kleinen Säuger nach und klettert durch das Haus wie ein wilder Affe. Daher wird sie von den Familienmitgliedern von da an auch Monky genannt. Abgesehen von der Großmutter (Ing‑Marie Carlsson) lässt ihr die Familie auch viel durchgehen, da Monky schwer krank ist. Eines Tages trifft die Familie dann der Schicksalsschlag. Der Tod des kleinen Mädchens verändert die Familie. Das Glück scheint vollkommen aus dem Leben verbannt zu sein. Doch dann passiert etwas Seltsames. Frank findet in der Nähe einen kleinen Affen der ihm folgt und die gleichen Eigenarten wie seine Schwester Monky zu haben scheint. Also ist die Familie schnell der Auffassung, dass es sich um die Wiedergeburt der schmerzlich vermissten Monky handelt. Natürlich stellt der Affe das ganze Haus auf den Kopf und auch die restlichen Dorfbewohner bekommen schnell mit, dass sich die Familie einen Affen hält. Die Großmutter ist nicht so überzeugt von der Geschichte und versucht mit allen Mitteln den Rest davon zu überzeugen, Monky an einen Zoo zu übergeben. Doch das treibt sie nur weiter weg von der Familie…
Handelt es sich bei dem Affen wirklich um eine Art Geist von Monky? Wird der Affe glücklich bei der Familie oder werden sie ihn doch irgendwann abgeben müssen?
Es gibt für eine Familie nichts Schlimmeres als wenn ein Kind stirbt. Natürlich war es im Falle der Familie in Monky - Kleiner Affe, großer Spaß irgendwie absehbar, da ihre Tochter offenbar an Krebs erkrankt war. Das macht das Ganze aber keinesfalls einfacher. Der Film versucht den Weg der Familie auf eine dramatische und auch vor allem humorvolle Variante darzustellen. Ob es sich bei dem Affen dann wirklich um eine Reinkarnation des verstorbenen Mädchens handelt, darf jeder für sich selbst entscheiden. So oder so merkt man aber schnell, dass der Affe nicht nur der Familie gut tut. Er tut es auch dem Zuschauer durch zahlreiche Slapstickeinlagen. Somit gelingt es dem Film dieses sehr tragische Ereignis dem Zuschauer sehr gut rüberzubringen ohne dabei zu viele Tränen zu vergießen. Der Affe an sich ist animiert und wirkt fast etwas übertrieben niedlich und erinnert mit seinen riesigen Augen ein wenig an den kleinen Lemuren Mort aus Madagascar. Nicht umsonst gilt der kleine Gibbon als der bestbezahlte Schauspieler Schwedens. Man merkt dem Film schon an, dass er nicht aus den USA kommt. Dies fällt besonders in Richtung der Synchronisierung auf, die ähnlich wie beim französischen von den Lippenbewegungen her sehr eigenartig wirkt, aber das tut dem ganzen keinen Abbruch. Hat man sich erst an die eher „kalte“ Art gewöhnt, bekommt man einen sehr soliden Film geboten.
Details der Blu-ray
Die uns vorliegende Blu-ray konnte durch eine ausgezeichnete Bildqualität überzeugen. Die kontrastreichen Bilder wirken sehr natürlich. Die deutsche Tonspur ist in DTS HD‑Master Audio 5.1 gehalten. Hier bekommt der Zuschauer kristallklaren Sound geboten. Abgerundet wird das Ganze durch ein Extra in Form eines Kurzinterviews der Regisseurin Maria Blom. Cover & Bilder © Koch Films GmbH Das Fazit von: Born2bewild
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