Monster Girl Doctor - Vol. 01
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BEWERTUNG |
26.01.2023 von MarSAls Light Novel Reihe bereits beendet, und als Mangareihe aktuell noch laufend, wurde die Ecchi-Comedy-Serie Monster Girl Doctor im Jahr 2020 als 12-teilige Animeserie adaptiert. Crunchyroll veröffentlicht diese verteilt auf zwei Volumes, und wir haben den Arzt Glenn Litbeit sechs Episoden lang bei seiner Arbeit begleitet...
Inhalt
Einst herrschte Krieg zwischen Monstern und Menschen, doch nun leben die unterschiedlichsten Spezies miteinander in Frieden. Ein regelrechtes Paradies ist die Stadt Lindworm, die für ihre Vielfältigkeit bekannt ist. Hier lebt und arbeitet der menschliche Arzt Glenn Litbeit gemeinsam mit seiner Assistentin Saphentite, einer Lamia. Glenn ist spezialisiert auf die Behandlung von Monstern aller Art, und scheint mit seiner charmanten und stets hilfsbereiten Art gerade die weiblichen Kreaturen magisch anzuziehen - sehr zum Unmut von Saphentite, die Rivalität auf den Tod nicht ausstehen kann und Glenn ganz für sich alleine beansprucht. Doch Glenn hat ohnehin nur ein rein berufliches Interesse an seinen Patientinnen...
Titel, Ausgangslage, Genre - wirklich alles an Monster Girl Doctor schreit nach einem Zusammenhang mit dem Harem-Ecchi-Comedy-Spaß Die Monster Mädchen, zumindest aber einer ähnlichen Präsentation. Wer sich hier allerdings eine Überdosis Schweinkram und Unsinn erhofft, der wird recht schnell eines Besseren belehrt, denn Monster Girl Doctor hat zwar unverkennbare Gemeinsamkeiten mit dem Namenskollegen, entpuppt sich jedoch letztendlich als vollkommen anders. Zwar ist auch diese Serie dem Harem- und Ecchi-Genre zuzuordnen, doch gerade die sexuelle Komponente hält sich zumindest in den ersten sechs Episoden noch massiv zurück, wogegen die Erzählung sich als unerwartet ernsthaft und sogar durchaus interessant herausstellt. Tatsächlich gelingt es Monster Girl Doctor ein ansprechendes, stimmiges erzählerisches Universum zu erschaffen, das sich als Mischung aus Mittelalter und Fantasywelt darstellt, und in dem man sich ungewöhnlich schnell wohlfühlt. Zudem schafft das Ganze den Spagat zwischen Humor, dezent eingesetzter Erotik sowie unterhaltsam und in weiten Teilen sogar nachvollziehbar ausgearbeiteten medizinischen Aspekten, was Monster Girl Doctor am Ende zu einer Art Emergency Room für Fantasyfreunde werden lässt. Ein nennenswerter roter Faden ist hier zwar nicht zu erkennen, die abwechslungsreichen Einzelepisoden und die damit einhergehend stetig wachsende Anzahl an unterschiedlichsten Monstern bringen aber dennoch genug Unterhaltungspotential mit sich. Unerwartet, und deutlich zahmer als erwartet, macht Monster Girl Doctor damit auf unerwartete Art und Weise durchaus Spaß, und bietet lockere, unaufdringliche Kost für Zwischendurch.
Die Animationen stammen aus dem vergleichsweise jungen Studio ARVO Animation Inc. (We Never Learn) und sind durchaus ansprechend gestaltet, wenngleich diese auch nur wenige echte Akzente setzen. Sowohl das Setting wie auch die Charakterdesigns wissen zu gefallen und erweisen sich als angenehm detailliert, bieten insgesamt aber nur wenig Wiedererkennungswert, sondern orientieren sich überwiegend an gängigen und bekannten Genrebeiträgen. Ähnlich gestalten sich sowohl Sounddesign, Score sowie deutsche Synchronfassung, denn auch hier gibt es eigentlich nichts auszusetzen, jedoch auch nur wenig, was wirklich im Gedächtnis bleibt. Auch Opening und Ending wirken durchaus stimmig, bleiben aber austauschbar.
Details der Blu-ray
Die Blu-ray bietet ein durchwegs scharfes, sauberes Bild ohne erkennbare Schwachstellen. Farbdarstellung und Kontrastverhältnis sind ansprechend und kräftig. Die Tonspur ist insgesamt harmonisch ausbalanciert, konzentriert sich aber hauptsächlich auf eine klare und stets verständliche Dialogwiedergabe. Der von mittelalterlichen Klängen dominierte Score bleibt dabei stets dezent und unaufdringlich im Hintergrund.
Episodenguide
Cover & Bilder © Yoshino Origuchi, Zton/SHUEISHA,Lindworm Medical association©YO,Z/S,LMA Das Fazit von: MarS
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