Nurse Jackie - Staffel 01

Nurse Jackie - Staffel 01

Originaltitel: Nurse Jackie - Season 1
Genre: Serie
Regie: Evan Dunsky
Hauptdarsteller: Edie Falco
Laufzeit: Ca. 322 Minuten
Label: Universum Film
FSK 16

Nurse Jackie - Staffel 01   14.10.2011 von Panikmike

Krankenhaus-Serien sind in den letzten Jahren immer beliebter geworden, besonders wenn ein spezieller Charakter dort sein Unwesen treibt. Scrubs und Dr. House sollten allen Zuschauern ein Begriff sein. Doch jetzt kommt Krankenschwester Jackie, die es auf die gleiche Art versucht. Ob die Serie nur ein billiger Abklatsch ist? Oder hat sie doch ihren eigenen Charme?

Wir befinden uns im "All Saints" Hospital. Dort ist es wie in allen Krankenhäusern: hektisch, chaotisch und laut. Mitten unter schreienden Patienten befindet sich Nurse Jackie, die jeden Tag aufs Neue versucht, Kranke zu heilen und schwer kranke Menschen vor dem Tod zu bewahren. So nett und gutmütig sich die Rolle der Jackie auch anhört, sie hat auch ihre Schattenseiten. Zuhause warten täglich ihr Mann und ihre zwei Kinder auf sie, doch vor der Arbeit nimmt sie jeden Tag ihren Ehering ab und steckt ihn in ihre Tasche. Dem nicht genug vögelt sie täglich ihren Arbeitskollegen Eddie um 12 Uhr mittags und bekommt von ihm sogar noch Schmerzmittel und manchmal berauschendes Zeugs. Ihr Mann weiß von nichts, es kommt auch nicht selten vor, dass sie ihm ins Gesicht lügt. Nebenbei nimmt sie fast täglich Medikamente, um ihren harten Job mit Gelassenheit zu überleben und fälscht Organspendeausweise. Doch ihre guten Seiten kommen in jeder Folge der Serie ans Licht. Sie wird respektiert, sie hat Ahnung und oftmals weiß sie mehr als ihre Kollegen.

Schon in der ersten Folge hätte sie einen Patienten retten können, wenn Dr. Cooper auf sie gehört hätte. Jackie hätte einen Patienten einer speziellen Untersuchung unterzogen, doch der Doktor hielt dies nicht für nötig. Einen Tag später verstarb dieser und Dr. Cooper entschuldigte sich bei der Krankenschwester. Auch wenn es dem Patienten nicht mehr hilft, so war dies ihrem Kollegen eine Lehre. Von nun an änderte er sein Leben und freut sich jedes Mal wie ein kleines Kind, wenn er einem Patienten helfen kann. Beispielsweise auch in der ersten Folge, bei der er einen Verletzten mit einer Schussverletzung rettet. Doch auch Dr. Cooper hat eine negative Seite, denn wenn er in eine Stresssituation gerät, dann muss er Frauen an die Brüste fassen. Er begründet dies mit einer Art Tourettesyndrom, wobei ihm das keiner abnimmt.

Neben ihm, Jackie und all den Patienten gibt es da noch einen schwulen Krankenpfleger, eine neue Lernschwester im ersten Jahr und eine Ärztin, die hektisch, frech und schnippisch zu ihren Patienten ist. Sie mag auch keine Kinder, was man ihr nach der ersten Minute schon ansieht. Dieses Team hat täglich mit den unmöglichsten Fällen zu tun, aber sie versuchen, aus dieser Situation das Beste zu machen. So heilen sie einen 16jährigen, der eine Rakete aus seinem Po heraus gestartet hat, eine Prostituierte, die über 5 Liter Blut verloren hatte, einen 13 Jahre alten Jungen, der ohne Helm Skateboard gefahren ist und einen 31 jährigen Mann, der eine Hodenverletzung von seiner Katze bekommen hat. Solche und noch viel mehr Fälle werden bei „Nurse Jackie“ behandelt.

Zum Schluss noch die einzelnen zwölf Episoden der ersten Staffel von „Nurse Jackie“:

  • Folge 01 – Bittere Pillen
  • Folge 02 – Von wegen süß
  • Folge 03 – Hühnersuppe
  • Folge 04 – Farben der Angst
  • Folge 05 – Von Mann zu Mann
  • Folge 06 – Prost und vorbei
  • Folge 07 – Und Gott schimpfte…
  • Folge 08 – Alle sind wir Kinder
  • Folge 09 – Nasenbluten
  • Folge 10 – Hand anlegen
  • Folge 11 – Die Dosis Mensch
  • Folge 12 – Im falschen Film?


Cover & Bilder © Universum Film GmbH


Das Fazit von: Panikmike

Panikmike

Ich mag Serien, die sich mit dem Thema Ärzte und Krankenhäuser beschäftigen. Jedoch ist es Heutzutage nicht einfach, mit Serien wie Dr. House oder Scrubs mitzuhalten. Nurse Jackie schafft dies auch nicht, dafür ist in der Serie zu viel Chaos und zu wenig Ordnung. Die Patienten sind oftmals nur sehr kurz zu sehen, man hat als Zuschauer gar nicht die Zeit, um sich in sie hineinzuversetzen. Auch wenn es eigentlich um Jackie geht, so ist auch ihre Rolle in meinen Augen zu chaotisch. Es kommen zu viele Dinge zusammen, so dass man auch hier keine direkte Identifikation vornehmen kann. Sie nimmt Drogen, vögelt fremd, ist im Stress, muss sich um die angeblich heile Familie kümmern und so weiter. Ich finde es zu viel des Guten, da bleibe ich lieber bei den oben genannten Alternativen. Trotzdem ist diese Serie nicht schlecht, aber eher im Mittelfeld zu finden. Fans sollten dennoch einen Blick riskieren, denn so mancher Lacher kommt einem definitiv aus!


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